Theodore Ziras - Hyperpyrexia

Theodore Ziras ist vielleicht noch dem einen oder anderen als Gitarrist der Band EUROFORCE in Erinnerung. Leider ist diese - eigentlich sehr vielversprechende - Powermetal Band wieder genauso schnell in der Versenkung verschwunden aus der sie 2005 aufgetaucht war, doch Theodore Ziras! Der ist wieder fett im Geschäft und präsentiert uns rechtzeitig vor Weihnachten sein drittes Soloalbum "Hyperpyrexia".

Ein weiteres Shredderalbum? Ja, aber mit verdammt hochkarätiger Besetzung, denn Theodore wird auf der Scheibe von Derek Sherinian (Ex-DREAM THEATER) und Brian Tichy (FOREIGNER, OZZY OSBOURNE) tatkräftig unterstützt. Den Viersaiter übernimmt mit Manos Markpoulos ein guter Freund von Ziras, der ein sehr fähiger Mann ist, wenngleich seine Rolle auf dieser CD eine eher untergeordnete ist. Neoklassischer Metal steht, wie auch seinerzeit bei EUROFORCE, ganz klar im Vordergrund der Scheibe, wobei man dem Gitarristen und Songwriter einen gewissen Hang zur Neuverwurstung nicht absprechen kann. Das Intro des Openers "Child Of Scotland" klingt wie jenes von "Sweet Child Of Mine" (G´n´R) auf Speed. "Such And Such" lässt gewisse Ähnlichkeiten zu "Voices" (DREAM THEATER) erkennen und "Night Of The Dead" ist (nicht nur Namentlich) der Zwillingsbruder von "Day Of The Dead" von Sherinian´s "Mythology"-Album (2004). Innovationspreise vergeben wir also auch diesmal nicht, trotzdem ist "Hyperpyrexia" ein Killer von einem Album. Allein der Apeggio-Overkill auf "Rapid Eye Movement" rechtfertigt einen Blindkauf für Fans der gepflegten E-Gitarrenmusik. Darüber hinaus spielen Sherinian und Ziras einige schöne Frage/Antwort spielchen mit Keyboards und Gitarren, fast könnte man meinen, die beiden wären bereits ein alteingespieltes Team, das bereits unzählige gemeinsame Auftritte absolviert hat.

Alles in allem eine überaus beeindruckende Vorstellung des griechischen Saitenhexers. Schreit nach einer Fortsetzung!