Divinefire - Farewell

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VÖ: 20.06.2008
Bandinfo: Divinefire
Genre: Power Metal
Label: CM Sweden/Rivel Records
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Lineup  |  Trackliste

Wie denn? Da jagt uns der gute Christian Rivel vier Jahre lang geilsten Power Metal durch die Lauschlappen und dann ist plötzlich Schicht im Schacht? Geht doch gar nicht!

Wie man hört, sollte bereits "Into A New Dimension" der Schlußpunkt der genialen aber kurzen Karriere von DIVINEFIRE sein, doch man hatte noch so viele gute Songs im Nachtkästchen, daß beschlossen wurde, noch ein letztes Album mit dem bezeichnenden Titel "Farewell" unters Volk zu bringen. Und dann: aus, vorbei. Christian Rivel heißt auch nicht mehr Rivel, sondern Liljegren. Ein Detail am Rande. Daß er noch dazu seinen Job bei NARNIA kürzlich quittierte, wiegt doppelt schwer, und bedeutet vermutlich auch das Ende dieser Band.

Doch widmen wir uns nun dem Vermächtnis von DIVINEFIRE, dem vierten und letzten Streich des Trios Liljegren (also Rivel)/Stefanovic/Olsson. "Farewell" beinhaltet alle Trademarks, die diese Band in den vergangenen Jahren so besonders gemacht hat. Da wäre die Symphonische Komponente mit den fordernden, bombastischen Streichern. Die Power-Komponente, angeführt von den treibenden Drums von Jani Stefanovic und Rivel´s unverkennbarer Stimme. Nicht zu vergessen die begnadenden Leads von C. J. Grimmark. Und schließlich die Death Metal Komponente, der von Album zu Album mehr Gewicht verliehen wurde, und die, unter der Schirmherrschaft von Hubertus Liljegren (Growls), auf "Farewell" den stärksten Anteil aller bisherigen DIVINEFIRE-Veröffentlichungen hat. Genau das ist mein persönlicher Knackpunkt, der diese Platte nicht ganz das Level erreichen lässt, wie die anderen drei Alben. Nichtsdestotrotz finden sich auf "Farewell" Nummern, die allen Fans, die DIVINEFIRE in den vergangenen Jahren gewinnen konnten, die Tränen in die Augen treiben dürften. "Grow And Flow" zum Beispiel, oder "King Of Kings". Und natürlich "Heal Me", wo die Schweden in 12 Minuten nochmal alle Register ziehen.

Das wars nun also. DIVINEFIRE machen sich vom Acker, lassen vier Alben über, die in keiner gut sortierten Metal-Sammlung zu fehlen haben und das, ohne auch nur ein einziges Mal richtig auf Tour gewesen zu sein. Man darf allerdings gespannt sein, was sich Christian Rivel (Liljegren, whatever) als nächstes einfallen lässt. Workaholic der er ist, sollten wir bestimmt bald wieder von ihm hören. Und wer weiß, vielleicht liegen ja noch in irgendeiner Schublade ein paar Songs, die fürher oder später eingespielt werden wollen...



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: adl (14.06.2008)

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