Thursday - Common Existence

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VÖ: 13.02.2009
Bandinfo: THURSDAY
Genre: Post-Rock
Label: Epitaph Records
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Lineup  |  Trackliste

Auch wenn THRUSDAY nicht ganz unschuldig an der ganzen Emo-Bewegung sind, ein wirklicher Bestandteil dieser Szene waren sie eigentlich nie. Dies hat auch die Split-EP mit den Japanern von ENVY bewiesen, wo sich die Band einmal von ihrer experimentelleren Seite zeigen konnte. Auf „Common Existence“, ihrer ersten Platte für Epitaph Records, merkt man davon aber nur mehr wenig, denn da präsentieren sich THURSDAY wieder deutlich bodenständiger als zuletzt.

Zumindest gilt dass für die erste Albumhälfte, die ziemlich wütend und aggressiv ausgefallen ist, und hin und wieder sogar klassische Hardcore Strukturen in den Songs aufblitzen lässt. Nachdem sich die ganze Wut entladen hat, scheint die Luft fürs erste aber einmal draußen zu sein. Das Tempo wird deutlich zurückgefahren, und neben dem leicht progressiv angehauchten „Circuits of Fever“, stechen noch eine Ballade („Time`s Arrow“), sowie eine reine Popnummer („Love has led us astray“) hervor. Hier fällt auch auf, dass Geoff Rickley jetzt bemühter und leidenschaftlicher als bisher singt, ohne dabei gleich in wehklagendes Emo-Gejammer zu verfallen.

Auf „Common Existence“ bekommt man also zwei Seiten von THURSDAY zu hören. Einerseits besinnen sie sich ihrer alten Post-Hardcore Tugenden, und andererseits stellen sie ihre neu gewonnene Reife zur Schau, die das Album etwas erwachsener erscheinen lässt. Das Ergebnis ist durchaus solide ausgefallen, auch wenn die wirklich herausragenden Songs fehlen mögen, und die Scheibe im Ganzen doch ein wenig zerrissen wirkt.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: bender (30.03.2009)

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