Amorphis - Magic & Mayhem - Tales From The Early Years

Artikel-Bild
VÖ: 17.09.2010
Bandinfo: AMORPHIS
Genre: Dark Metal
Label: Nuclear Blast GmbH
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste  |  Trivia

In die nach wie vor anhaltende 20-Jahr Feiereuphorie schieben die Kalevala Fanaten von AMORPHIS nach der wirklich essentiellen und absolute zwingenden Multi-DVD Box „Forging the Land of Thousand Lakes“ mit der als Retrospektive getarnten Best Of CD „Magic & Mayhem - Tales From The Early Years“ einen weiteren unbedingt notwendig Release in die heimischen Stuben. Dabei ist der 13-Tracker kein schnöd und lieblos zusammengestelltes Best Of Paket geworden, nein, AMORPHIS haben sich aufgerafft und ausgesuchte Tracks ihrer ersten drei Alben im aktuellen Line Up, sowie in Nuancen umarrangiert komplett neu eingespielt und zudem das Paket noch mit einem Paar Coverversionen gewürzt!

Das heißt im Klartext, wir hören von „The Karelian Isthmus“ das neu adaptierte Grunzepos „Exile Of The Sons Of Uisliu“, sowie das hochmelodische, aber trotzdem eingegrunzte „Sign From The North Side”. Von „Tales from the Thousand Lakes“ zum Beispiel das fantastische „Magic and Mayhem“, sowie den heimlichen Hit der 90er Periode von AMORPHIS „Black Winter Day”, aber auch die „Elegy” Großtat „My Kantele”, welche nach wie vor zu den absoluten Highlights eines jeden AMORPHIS Auftrittes gehört.

Der größte Unterschied zu den Original Versionen ist neben den leichten, aber doch merklichen Neu Arrangements, dass Tomi Joutsen die an sich ja von Tomi Koivusaari bzw. ex-Sänger Pasi Koskinen (der ab „Elegy“ mit an Bord war!) eingesungenen Tracks intonierte. Was soll man viel sagen, es ist einfach wunderbar, den Herren Joutsen wieder so richtig nach Lust und Laune growlen zu hören. Nichts gegen die „normalo“ Rockstimme vom Rasta-Tomi, aber diese Growls hat er einfach drauf, präzise, guttural und unendlich tief gepeilt, Wahnsinn! Besonders nachzuhören bei den beiden „The Karelian Isthmus“ Beiträgen, oder dem superb raus gerotzten ABHORRENCE Cover zu „Vulgar Necroplatry”, welches sogar mit derben Blastbeat zu überraschen weiß.

Eine erfrischende, höchst unterhaltsame und mit dem DOORS Cover „Light My Fire“ vorzüglich ausklingende Scheiblette ist dieser Jubiläums-Release aus dem Hause AMORPHIS geworden. An sich hätte ich mich hier glatt zum erstmaligen Zücken der Höchstnote im Jahr 2010 hinreißen lassen, da aber Best-Of usw., gibt’s nur den Hinweis, dass wenn etc…



Ohne Bewertung
Autor: Reini (10.09.2010)

ANZEIGE
ANZEIGE