Speed Limit - Moneyshot

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VÖ: 12.11.2010
Bandinfo: SPEED LIMIT
Genre: Melodic Hardrock
Label: Pure Steel Records
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Lineup  |  Trackliste

SPEED LIMIT tauchten 1986 mit dem mittlerweile sehr gesuchten Album „Unchained“ aus dem Nichts auf und veröffentlichten mit der Mini LP „The Prophecy“ 1988 ein Album, das ihnen sehr viel Aufmerksamkeit verschaffte. Dann kam noch 1992 das letzte Album „Perfect Inspiration“, bevor sich die Jungs in die ewigen Jagdgründe verabschiedeten. Jetzt nach fast 20 Jahren haben sich die Salzburger Urgesteine reformiert und werden im November ihr Comebackalbum unter die Leute werfen.

Und eines gleich vorweg, ich staunte nicht schlecht, was da aus den Boxen krachte und meine Ohren verwöhnte. Schon beim Opener „Broken Mirror“ weiß man wo es langgeht. Kräftiger, gitarrendominanter, krachender Hardrock - einfach unverkennbar dieser Speedies Stil. Die brillante Gitarrenarbeit der Herren ANGERER/ EDER und der erstklassige Gesang von STEVEN HOGGER lassen keinen Zweifel daran mit wem man es hier zu tun hat. Die feinen Mitgröhlrefrains wie bei „Fly like an Eagle“ oder auch „Done with Dreaming“ nageln sich förmlich in den Gehörmuscheln fest. Hier wird einfach viel Wert auf gute Refrains und Melodie gelegt.

Sämtliche Songs sind sehr straight, ohne Schnörkel und die sehr druckvolle Produktion vermittelt ein richtig gutes Rock´n Roll Feeling. Diesmal haben sich die Jungs bei den Songs sehr viel Zeit gelassen und das Ergebnis spricht einfach für sich. Vom 1988er Album wurde die Hitsingle „Lady“, die ihnen damals viel Airplay einbrachte, noch mal neu eingespielt und mit fetten Chören aufgepeppt. Hier finde ich allerdings die Urversion ein wenig besser. Und das nicht nur wegen dem legendären Klampfer ,der bei der Liveperformance des Songs in einer ORF Fernsehshow abschädelte wie ein Berserker und für manchen Lacher sorgte. Dieser Ausnahme Gitarrist gründete dann später eine sehr erfolgreiche Death-Black Metal Band und ist aus der einheimischen Metal Scene mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

SPEED LIMIT geben mit „Moneyshot“ (Insider wissen sicher, dass dieses Wortspiel aus der Erotikbranche kommt und bedeutet…. Ach lassen wir das) ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Wer sich also wieder mal ein richtig feines, kerniges Hardrockalbum ins Regal stellen möchte und auf Einfallsreichtum und Abwechslung großen Wert legt, der liegt bei SPEED LIMIT mehr als richtig. Die musikalischen Festspiele MADE IN AUSTRIA können also beginnen. Empfehlenswert.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: manfred (04.11.2010)

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