Resistance of Yield - Towards the Apocalypse

Artikel-Bild
VÖ: 28.03.2011
Bandinfo: Resistance of Yield
Genre: Death Metal
Label: STF Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste

Dass der klassische Death Metal noch lange nicht im Sterben liegt, sieht man immer wieder, wenn junge Bands den großen alten Vorbildern nacheifern. Ein Beispiel dafür ist die deutsche Band RESISTANCE OF YIELD, die auf „Towards the Apocalypse“ den Göttern des Death Metal der alten Schule huldigen. Dass dabei Innovationen nicht unbedingt zu erwarten sind, ist klar, aber darüber sieht man bei passender Qualität des Songmaterials hinweg.

Nach dem „apokalyptischen“ Intro passend zum Albumtitel wird zunächst noch mit angehaltener Tempobremse gefahren. „Doomed Chapter I“ kommt mit einem schleppenden Groove daher, der leicht an BOLT THROWER erinnert. Die Handbremse wird dann aber ganz schnell wieder gelockert, „Petrified“ kann mit schnellen Riffs und einem herrlich groovenden Refrain daher, die Gitarren verbreiten düsterste (eben apokalyptische!) Stimmung. Im Laufe der CD werden dann doch auch einige andere Einflüsse spürbar, von leichten Anklängen an Melodic Death („Serpent Hill“) bis hin zum Black Metal („Physical Attraction“). Höhepunkt des Albums ist aber „The Truth Is Just Another Lie“, wo nach einem kurzen akustischen Intro die Knüppelorgie losbricht. Der Refrain ist perfekt zum Mitgrowlen und macht das ganze zum Ohrwurm.

Auf „Towards the Apocalypse“ wird man kaum etwas finden, was man in der einen oder anderen Form nicht schon gehört hat, sei es musikalisch oder textlich. Aber man merkt, dass das Songwriting schon recht ausgereift ist und die Leute ihre Instrumente (und ihre Stimme – die kraftvollen und bitterbösen Vocals sind einer der großen Pluspunkte von RESISTANCE OF YIELD) gut beherrschen. Vom Songmaterial her müssten die Jungs live auch begeistern können, die Songs kommen mit viel Energie daher, während man bei öfterem Hören der CD dann doch merkt dass die ganz großen Einfälle fehlen und oft der einfach Weg oder das simple Riff gesucht wird. Alles in allem aber ein mehr als solides Erstlingswerk.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Luka (21.04.2011)

WERBUNG: Innfield Festival
ANZEIGE
ANZEIGE