Wolfs Moon - Curse The Cult Of Chaos

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VÖ: 26.07.2013
Bandinfo: Wolfs Moon
Genre: Heavy Metal
Label: Pure Underground Records
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Lineup  |  Trackliste

Fünf Jahre liegt er schon zurück, der letzte Release der deutschen Power/Thrash-Metaller WOLFS MOON. Die Herren aus Helmstedt treiben sich beharrlich schon seit 1992 im Underground herum, und legen mit "Curse The Cult Of Chaos" jetzt ihr siebentes Studioalbum vor. In der Personalabteilung hat es seit der letzten Veröffentlichung einen Wechsel gegeben, so ist nun am Mikrofon das recht raue Organ von Neuzugang Robert Rogge zu hören.

Musikalisch pendelt der Silberling zwischen Power Metal und Thrash, dazu passend fahren die Gitarristen ein ziemlich derbes Brett auf, das ordentlich Druck macht. Sauber produziert rocken und trümmern sich WOLFS MOON durch zwölf Titel. Gleich der sechsminütige Opener "Dead Eyes - Blind Justice" gibt die Marschrichtung vor: Coole Gitarrenmelodien und ein grooviges Bassgerüst dominieren dieses Album, was vor allem bei "Ultra Rebel" und dem Titeltrack "Curse The Cult Of Chaos" sehr gut funktioniert.

Für Überraschungen sorgen die Tribute-Songs "Undying Legends" und "Chaly Skull-Wing". Ersterer ist den viel zu früh verstorbenen Legenden Ronnie James Dio, Dimebag Darrell, Cliff Burton, Randy Rhoads und Eric Carr gewidmet, und punktet mit einem gut gewählten Gastsänger (Olaf Hayer, u.a. LUCA TURILLI, MAGIC KINGDOM) der sehr viel Hingabe und Emotion in den Song zu bringen vermag. Fast komplett aus Zitaten von OVERKILL-Songs bestehend, ist es bei dem "Chaly Skull-Wing" nicht schwer zu erraten wem hier, erneut von obig erwähntem Gastsänger unterstützt, Tribut gezollt wird.

Bei dem eher sperrigen "Young At Heart" holen sich WOLFS MOON wie bei zwei weiteren Titeln weibliche Unterstützung ans Mikro, und "Apocalyptomania" lässt mit einer Bridge in deutscher Sprache aufhorchen. Beim Rausschmeißer "Boring Life Of The Undead" gibt es schlussendlich noch ein paar Punk-Anleihen auf die Zwölf - der Moshpit lässt schon jetzt grüßen!

Insgesamt ist "Curse The Cult Of Chaos" ein gut gemachtes Album, das aber leider wirkliche Highlights vermissen lässt. Als Schwachpunkt ist der Gesang zu erachten, da die Leistung der Gastsänger durchwegs als besser einzustufen ist als jene des "Frischlings" Robert Rogge. Dieser geht einfach noch zu experimentiell zu Werke, um dem fetten Grundgerüst das richtige Finish zu verpassen. Auch mit dieser guten, aber nicht überragenden Scheibe werden sich WOLFS MOON kaum aus dem Untergrund lösen können.

Anspieltipps: "Undying Legends", "Dynamo", "Ultra Rebel"



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Anthalerero (05.09.2013)

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