LEAVES' EYES - Symphonies Of The Night

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VÖ: 15.11.2013
Bandinfo: LEAVES' EYES
Genre: Symphonic Metal
Label: Napalm Records
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Lineup  |  Trackliste

Die Norwegerin Liv Kristine Espenæs firmiert mit LEAVES´ EYES in bester NIGHTWISH/WITHIN TEMPTATION/EPICA-Tradition, da gibt´s nichts zu deuten. Ergänzt wird das Ganze durch das trocken-harte ATROCITY-Gitarrenbrett (rockte schon deren letztes Album "Okkult") und das phasenweise zum Einsatz kommende Grunzorgan des Gatten Alex Krull. Kein Wunder, bildet das deutsche Death Metal-Urgestein samt seinem Frontmann doch die „Backingband“ des blonden Engels. Bombastisch und hochdramatisch geht es zu auf "Symphonies Of The Night", Keyboards, einschmeichelnde Melodien und auch packende Choruses betören den Hörer. Episch und auch recht hart ist das fünfte Album aus dem Familienbetrieb geraten, voluminös produziert ist das Ganze ebenso, laut Labelinfo kommt auch ein echtes Orchester zum Einsatz.

Nach dem klassischen Albumeinstieg im oben genannten Sinne mit dem sehr einprägsamen und ansprechenden Duo “Hell To The Heavens“ und „Fading Earth“ wird das Klangbild variiert und man darf sich vermehrt Celtic-Einflüssen („Maid of Lorraine“, „Galswintha“) hingeben, welche die Band in das emotionale und feine Songgeflecht einfließen läßt. Dazwischen schummelt sich die soundtrackartige Ballade „Saint Cecelia“, bevor nach dem schnellen „Hymn To The Lone Sands“ wieder Normalität einkehrt der Albumausklang sehr gediegen voranschreitet und der Rausschmeißer „Ophelia“ nach dem beruhigenden „Nightshade“ noch mal mit Bombast, Geriffe und Gegrowle ausgestattet ist.

Gleichwohl viele wegen des Trällerelsentums und des Bombasts hier gerne weghören, findet sich, wie die Charterfolge der Genregrößen belegen, sehr wohl auch ein großer Markt für diese Art von Sound. "Symphonies Of the Night" ist ein sehr gutes und atmosphärisches Female Fronted Symphonic/Epic Metal Album, im Hinblick auf die großen Genrewerke sind allerdings sowohl in puncto Stimme als auch Songwriting Abstriche zu machen. Die Limited Edition wartet mit Bonustracks auf, darunter „One Caress“ von DEPECHE MODE.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Thomas Patsch (14.11.2013)

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