VORGEHÖRT - HELLSAW "Trist"

Text: Tom
Veröffentlicht am 09.01.2012

HELLSAW muss man wohl keiner Schwarzwurzel in Österreich mehr vorstellen, in den vergangenen Jahren hat sich die steirische Band an die österreichische Speerspitze des Black Metal katapultieren können. Der Vorgänger „Cold“ ist für mich persönlich das bisher beste Album aus der HELLSAW Diskographie. Daher stellt sich für mich die Frage ob der Nachfolger den Vorgänger toppen kann? Los geht’s mit den Opener…

The Devil Is Calling My Name

Der Opener startet zunächst noch ganz Sanft, mit einem kurzen Gitarrenintro bis nach etwa 20 Sekunden Gesang und Drums einsetzen. Nach etwa einer Minute geht der Drum Part Richtig los und der Song beginnt sich zu entfalten. Bereits nach dem Opener weiß der Hörer, HELLSAW sind ihren Stil treu geblieben.

Sorrow Is Horror

Dieser Song legt gleich zu Beginn kräftig los. Rasende Blasts treffen auf klirrende Riffs die einen die Nackenhaare aufstellen lassen. Gut dazu passen die gelegentlich eingesetzten Spoken Vocals.

Doom Pervades Nightmares

Mein persönlicher Favorit. Der Song wartet mit einer charakteristischen Grundmelodie auf, die im Ausklang allein stehend noch recht gut zur Geltung kommt. Musikalisches und Titel passen gut zusammen.

The Forerunner Of The Apocalypse

Der nächste Song beginnt gleich zu Beginn mit Vocals, guter Einstieg. Der Refrain „The Forerunner Of The Apocalypse“ hat richtigen Ohrwurmcharakter.

Death Bells

Der Song startet mit einem klerikal angehauchten lateinischen Intro los.

Trist

Der Titelsong ist atmosphärisch gesehen düsterer als die Vorgänger und das von Beginn an. Das Tempo ist gezügelt, perfekte „triste“ Atmosphäre kann man dazu sagen. Starker Song!

A Winter Cold

Die eingebauten Chöre während des Songs sind genau an den richtigen Stellen platziert, der Song sägt sich mit seinen Melodien schön unter die Haut.“ Bwähh“ cooles Abschlussstatement am Ende.

Beldam.1450

Auch dieser Song fährt wieder die typischen HELLSAW Trademarks auf. Kein Fehler keine Frage. Auch dieser Song kann überzeugen.

Silence

„Silence“ beginnt wie der Titel schon sagt zunächst recht Still und leicht verträumt, dieser Zustand hält natürlich nicht lange an, nach noch nicht einmal ganz einer Minute startet die Band auch durch. Nach einem kurzen ruhigen Part, der auch Passend mit den Worten Silence untermalt ist, fährt die Band zum Schluss noch mal alle Geschütze auf. Die Band beherrscht das harmonische zusammenführen von ins Hirn fräsenden Melodiegängen und knallharten Drumming. Schade das nach knapp sieben Minuten Schluss ist.

Puh starkes Album, mir bleibt zunächst die Puste weg, für mich hat sich die Frage somit beantwortet. Mit „Trist“ ist ein würdiger Nachfolger von „Cold“ aus der Taufe gehoben worden. Ihr könnt euch schon darauf freuen. Musikalisch bewegen sich HELLSAW immer noch in ihrem Genre ohne die Grenze zu überschreiten, allerdings kommt nie ein Moment der Langeweile auf, durch das ausgefeilte, abwechslungsreiche Songwritting. So genug der Worte, überzeugt euch im Februar am besten Selbst…


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