SERIOUS BLACK Tourtagebuch Teil 1

Veröffentlicht am 01.02.2015

Brandneu, genau wie die Band SERIOUS BLACK, ist auch deren grandioses Debütalbum "As Daylight Breaks" mit dem die Powermetal-Supergroup derzeit Europa betourt. Gemeinsam mit ORDEN OGAN als Support der schwedischen Hit-Garanten HAMMERFALL angeheuert , wird sie ihr Weg dabei einige Wochen lang quer durch Europa führen.

Exklusiv für Stormbringer wird unser heimischer Beitrag zu der aufstrebenden Band, Gitarrist Dominik Sebastian, den Fans Einblicke in den Touralltag gewähren. Mit wöchentlichen Updates könnt ihr die trotz Ausfalls gleich zweier Musiker sehr erfolgreich begonnene Tour quasi hautnah mitverfolgen. Damit übergebe ich an Dominik, der sich freundlicherweise die Zeit nimmt euch mit einigen Zeilen direkt aus dem Tourbus zu versorgen:


Tag 1-6 (16. - 21. Januar 2015)


Live-Besetzung

Vocals: Urban breed
Guitar: Dominik Sebastian
Guitar: Bob Katsionis von FIREWIND (Roland Grapow muss wegen Tinitus seine Ohren schonen)
Bass: Mario Lochert
Keyboard: Jan Vacik
Drums: Ramy Ali von FREEDOM CALL (da Thomen Stauch mit einem schweren Bandscheibenvorfall zu kämpfen hat)

Tag -1:

Nach einer knappen Woche im Proberaum von EMERGENCY GATE mieteten wir uns für einen Tag im 'Backstage' in München ein, um unser Programm auf die Bühne zu bringen.
Nach einigen gelungenen Testdurchläufen belohnten wir uns schließlich mit Pizza und Spezi - richtig gelesen, kein Bier!


Tag 0...

...war Pack- und Anreisetag zum Redcar-Busbahnhof, wo wir um ca. 23:00 mit einem 7-Sitzer und einem Lieferwagen ankamen und nach einem verdienten Bierchen mit den Busfahrern gleich die erste Nacht im (noch kalten, da stromlosen) Tourbus verbracht haben.


Tag 1:


Bremen, Aladin (ausverkauft)

Trotz der kühlen Nacht kamen wir am Vormittag entspannt in Bremen an.

Erster Kontakt zu den Jungs von ORDEN OGAN und der Crew. HAMMERFALL ruhten sich zu diesem Zeitpunkt noch im Hotelzimmer aus, man lief sich später über den Weg. Auch eine hübsche Dame ist mit von der Partie, um unsere Shirts, Cd‘s, etc… an den Fan zu bringen. Na wenn da nicht jeder Besucher zumindest deshalb einmal auch beim Merchandise Stand der Vorbands vorbeischaut...

Kaffee!

Rundherum alles noch ein bisschen hektisch - es muss sich alles halt erst mal einspielen, bis jeder Handgriff sitzt und jeder für sich weiß, wann wo was zu tun ist.

Abendessen mussten wir wegen unseres zeitgleichen Soundchecks auf später verschieben.
20:00 Stagetime: aufgrund des geringen Platzangebotes auf der Bühne - natürlich können wir nicht die komplette Bühne von HAMMERFALL benützen - konnten wir uns bei diesem unserem allerersten Auftritt noch nicht ganz so frei bewegen wie wir es gerne getan hätten. Trotzdem konnten wir rasch das Publikum begeistern und zum Mitklatschen animieren. Und das, obwohl unser Album just an diesem Tag erst veröffentlicht wurde und man demnach bestenfalls unsere 2 Singles und unser Video kennen konnte.

Nach unserer halben Stunde Spielzeit hieß es "ab zum Merchandise Stand", wo bereits reges Treiben herrschte und sich die Leute für Fotos mit uns anstellten oder um sich deren neue Errungenschaften (CD, T-Shirt oder einfach unsere Autogrammkarte) signieren zu lassen. Das eine oder andere nette Gespräch inklusive.

Während den Auftritten von ORDEN OGAN und HAMMERFALL konnten wir uns dann ein wenig entspannen, duschen und das gebunkerte (mittlerweile kalte) Abendessen genießen, bevor es dann noch mal zum Merch-Stand ging, für den finalen Ansturm. Der Andrang war unglaublich! So etwas hat noch niemand von uns je erlebt. Wohl gemerkt: wir gelten Band-technisch als Newcomer und das Album ist brandneu!

Nach diesem gelungenen Abend ließen wir den Tag mit dem einen oder anderen Bier und Stück Pizza im Bus nochmal Revue passieren, danach suchte schließlich einer nach dem anderen zufrieden und glücklich seine Schlafkoje auf, während wir schon längst auf dem Weg nach Oberhausen waren.


Tag 2:

Oberhausen, Turbinenhalle (ausverkauft)

Aufstehen morgens um ca15:30. Es ist nicht immer einfach, im fahrenden, wackelnden Bus durchzuschlafen...

Die ersten Autogrammjäger warteten schon.
Frühstück und Kaffee.

Zwischenzeitlich immer wieder mal an Interviews weiterschreiben, Mails checken, Facebook betreuen, nach Hause telefonieren ...

Abendessen bunkern, Soundcheck, Vorbereitung, Stagetime wieder 20:00.

Thomen ließ es sich nicht nehmen, uns zu besuchen, auch wenn es für ihn emotional sehr schwer sein musste. Immerhin sollte ja er mit uns die Bühne teilen...

Diesmal hatten wir wesentlich mehr Platz und nutzten diesen auch dementsprechend. Und wir hatten gleich noch mal so viel Spaß...
Das Publikum und auch Thomen waren hellauf begeistert.
Das wirkte sich auch auf die Verkaufszahlen am Merch-Stand aus. Ähnliches Bild wie am Vorabend. Auch Thomen wurde von den Foto- und Autogrammjägern belagert.

Hervorzuheben wäre noch, dass Urban einen großartigen "Hamburger Fischmarkt"-Verkäufer abgeben würde, denn seinen charismatischen Verkaufsargumenten kann man sich nur sehr schwer entziehen.

Bus-Pizza, Bier und Tagesresümee, Koje.

Tag 3:

Köln, Essigfabrik

Tagesablauf ähnlich wie am Tag davor, inklusive Autogrammjäger "am Morgen".
Sogar Thomen besuchte uns wieder.

Aufs Neue zauberten wir von 20:00 bis 20:30 eine offensichtlich gute Show auf die große Bühne! Zumindest konnten wir aus den Zuschauerreaktionen darauf schließen. Schön langsam kehrt auch schon Routine ein, sodass Bob und ich so manche besprochene Tricks und Posen in die Tat umsetzen konnten.

Später am Merch-Stand traf man dann schon so manchen Bekannten von den Tagen zuvor im "Serious Black"-T-Shirt, da ja die Entfernungen noch nicht so groß waren.

Schlussendlich wieder Pizza, Bier, Bett.


Tag 4:

Tilburg, 013

Das war für mich persönlich ein besonderer Tag, da mich meine Cousine besuchen kam, die für mich einen besonderen Stellenwert in Bezug auf meine bisherige musikalische Karriere hat.

Auch sie konnten wir mit unserer Darbietung begeistern. Diesmal enterten wir allerdings schon um 19:30 die Bühne.

Am Stand dann das mittlerweile gewohnte Bild, auch wieder so manche bekannte Gesichter.
Dieser Tag wäre wohl wieder mit Pizza und Bier zu Ende gegangen, wäre da nicht noch eine Sache gewesen ...

Wir mussten aufgrund der großen Nachfrage dringend und vorausschauend CDs und manche Shirt-Größen nachbestellen. Wir wussten, dass nächsten Tag in Antwerpen die letzte CD über den Ladentisch wandern würde. Und so war es dann auch ...


Tag 5:

Antwerpen, Trix

Hier war die Bühne so groß, dass wir erstmals die Ego-Riser an den Bühnenrand stellen konnten, auf die wir uns z.B. bei den Solo-Parts stellten. Das gibt noch mal den Extra-Kick! Stagetime 19:45 bis 20:15.

Wie schon angekündigt, waren, als wir nach unserem Auftritt den Merchandise-Stand aufsuchten, unsere CDs bereits ausverkauft!
Also verwöhnten wir die Leute mit Gesprächen, Fotos und Autogrammen.

Danach die obligatorische tägliche Bus-Pizza, Bier und diesmal auch a bissl Wein.
Mit meinen schriftlichen Interviews (übrigens in englischer Sprache) bin ich auch endlich fertig geworden ...


Tag 6:

Stuttgart; Arbeit-, (für mich) Alkohol- und vor allem Pizza-frei!!

Unsere erste Express-Merch-Nachbestellung ist im Hotel beim Tourmanager angekommen.
Auch ein paar Kollegen haben sich ein Zimmer genommen.

Bis auf einen Spaziergang zum Burgerladen und zum Supermarkt hab ich den Tag so gut wie verschlafen.

Dafür war ich dann in der Nacht munter, was ich fürs Tagebuchschreiben nutzte.


Setlist:
Temple of the sun (Intro)
Akhenaton
Setting fire to the earth
High and low
Older and wiser
Sealing my fate
I seek no other life

Bis bald, euer Dominik.


Vielen Dank für diesen ersten Einblick in euren Touralltag, Dominik!

Weiteren Lesestoff für euch, exklusiv und taufrisch aus dem Touralltag von SERIOUS BLACK gibt es nächste Woche - stay tuned!


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