25 Jahre "Contradictions Collapse", oder: der Werdegang von MESHUGGAH

Veröffentlicht am 05.10.2016

"Nothing" ist neben NEVERMOREs "Enemies Of Reality" das einzige Album, von dem ich persönlich weiß, dass es innerhalb weniger Jahre in Remastered- bzw. Re-Recorded-Fassung neu aufgelegt und beworben wurde. Während das bei der NEVERMORE-Scheibe wohl mehr als nur nötig war, lässt sich bei "Nothing" über Sinn oder Unsinn der ganzen Prozedur sicherlich streiten. In meinen Ohren ist das Nichts jedenfalls deutlich mehr als nichts, sondern ein ziemlich komplexer Brocken mit tonnenschweren Grooves und Rhythmen, auf die normale Menschen niemals kommen würden und für die man definitiv einen Nerv braucht. Sonst ist dieses Album selbst für den größten Irren die pure Tortur, zumal man auf die atmosphärischen Einsprengsel des Vorgängers weitestgehend verzichtet und auch ansonsten auf so etwas wie oberflächliche Eingängkeit bzw. prägende Hooklines hustet. Der Teufel liegt hier einfach im Detail und das komplette Album steht oder fällt damit. Interessant ist ganz nebenbei gesagt übrigens, dass sich Fredrik Thordendal hier zum ersten Mal selbst an Produktion, Mix und Mastering versucht und dabei vollen Erfolg erzielt hat. Diesbezüglich gibt es nur ein Rezept: Subwoofer aufdrehen und sich von den heftigen Bass- und Gitarrensounds zermürben lassen.

Anspieltipps: "Stengah", "Obsidian" und "Organic Shadows"

Tracklist:
01. Stengah
02. Rational Gaze
03. Perpetual Black Second
04. Closed Eye Visuals
05. Glints Collide
06. Organic Shadows
07. Straws Pulled At Random
08. Spasm
09. Nebulous
10. Obsidian

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Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung -
- Seite 1: 1991 - Contradictions Collapse -
- Seite 2: 1995 - DESTROY ERASE IMPROVE -
- Seite 3: 1998 - Chaosphere -
- Seite 4: 2002 (bzw. 2006) - Nothing -
- Seite 5: 2004 - I (EP) -
- Seite 6: 2005 - Catch ThirtyThree -
- Seite 7: 2008 - ObZen -
- Seite 8: 2012 - Koloss -
- Seite 9: 2016 - The Violent Sleep Of Reason -
- Resümee -


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