Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol 14

Veröffentlicht am 17.11.2016

Na, habt ihr die monatliche Expedition durch den alpenländischen Musikdschungel schon vermisst? Da ist sie wieder! Mit fünf neuen oder nicht so neuen Bands aus der vielfältigen musikalischen Landschaft Österreichs versuchen wir euch den trüben und nasskalten November ein wenig zu versüßen und eure Laune aufzuheitern. Manches haben wir gleich von der Oberfläche geschöpft, für anderes haben wir tiefer gegraben und stilistisch decken wir auch ein weiteres Mal die komplette Bandbreite von Ohrenschmeichelndem bis hin zum Krawall ab. Bereit? Ja? Dann los!

 


 

CORNERSTONE (Melodic Rock/AOR, Niederösterreich)

Reflections:

  • 1. Nothing To Lose
  • 2. Last Night
  • 3. Heart On Fire
  • 4. Whatever
  • 5. True Confessions
  • 6. Northern Light
  • 7. Brother
  • 8. Sooner Or Later
  • 9. Believe In Me
  • 10. Once

Zum Einstieg lassen wir es noch etwas gemütlicher angehen und widmen uns dem Melodic Rock bzw. AOR der späten 70er bis 80er-Jahre, den uns CORNERSTONE aus Niederösterreich in homogener Ausführung kredenzen. Die Gruppe rund um die Songwriter-Brüder Michael und Steve Wachelhofer konnte sich bereits 2008 mit dem Release ihres Debüts und anschließenden Touren durch Europa und die USA einen Namen machen, mischte bereits einmal in der Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest mit und konnte sich sogar einmal in den österreichischen Charts platzieren. Musikalisch zeigen sich die Niederösterreicher oft mit poppiger Schlagseite, mit ausgefeiltem, melodieorientiertem Songwriting. Harmonische Titel wie „Heart On Fire“ oder „Believe In Me“ schmeicheln sich gekonnt ins Ohr und so mancher wunderbarer Melodiebogen lässt aufhorchen. Auch die Verwendung eines Saxofons wie bei „Last Night“ ist gekonnt eingebunden und die Radioballade „Whatever“ spannt den Genrebogen gekonnt in den Bereich der Populärmusik. Gesanglich präsentiert sich Fronterin Alina Peter zwar äußerst stark und erinnert mit ihrer klingenden Stimme gar ein wenig an ROXETTE, knödelt aber mit Fortdauer des Albums zu oft auf ein und derselben Stimmlage herum, sodass sich gegen Ende der Scheibe dann doch ein wenig Abnützugserscheinungen einstellen. Das Herz eines Melodic-Rockers sollte bei CORNERSTONE aber schnell höher schlagen und selbst Pärchen mit einem recht unterschiedlichen Musikgeschmack müssten bei den Niederösterreichern auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Schaut doch mal auf der Homepage oder der Facebook-Seite der Band vorbei – und wenn ihr ein bisschen Zeit übrig habt, haben wir hier ein schönes Musikvideo für euch:

 

 


 

CORNERSTONE   -   COSMOBLACK   -   DHARK   -   JOHANNES MARIA KNOLL

DER BLUTHARSCH AND THE INFINITE CHURCH OF THE LEADING HAND


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