DEMOLITION - Listening Session zu "Relict IV"

Text: Reini
Veröffentlicht am 22.12.2007

Kurz vor dem – für manche – friedvollen Feste luden die Wiener Thrasher von DEMOLITION zur Listening Session ihres neuen Albums „Relict IV“ in die Noisehead Records Studios ein. 4/5 der Band (lediglich Gitarrist Janos Murri schaffte es nicht aus Italien einzufliegen) präsentierte gut gelaunt ihre zehn neuen Songkompositionen, die allesamt unter der Leitung von Mario Jezik in den Noisehead Studios eingetrümmert wurden. Veröffentlicht wird das „Relict IV“ betitelte Werk dann am 25. Jänner 2008 über den Twilight Vertrieb, der auch schon 2004 den Vorgänger „Existence“ unters Volk brachte.

Hier der Ersteindruck der gehörten Stücke:

„Relict IV“ – „Reborn-Refalled“

Das kurze Intro geht direkt in den Track „Reborn-Refalled“ über. Ein mittelschneller Thrasher mit schön hasserfülltem Organ von Shouter Wolf! Angenehmes Grundriff, zündet sofort, wenn gleich im Song viele Variationen auftauchen.

"Splattered Innocence"

Pfeilschneller, treffsicherer Beginn, welcher in ein melodiöses Gitarrensoli übergeht. Der leicht modern gehaltene Refrain bleibt sofort im Ohr kleben. Auffallend, dass eine angenehme Death Metal Note durch Wolfs Vocals Einzug halten.

"The Fortress"

Eher im Midtempo gehalten. Die Double Bass als tragendes Element, und wieder die hervorstechend melodiösen Gitarrensoli.

"Over Nails"

Sehr deathiger Beginn – Midtempo Gestampfe, welches aber nach wenigen Momenten explodiert. Dieses Hin- und Herpendeln zieht sich durch den ganzen Song, der in einem Mörder Refrain gipfelt. Bisheriges Highlight, auch weil dieser Track der eingängigste ist so far!

"Blood"

Beginnt zäh, aber Massiv! So experimentell wie von den Jungs angekündigt ist es dann zwar doch nicht, aber definitiv der Song, wo vier Minuten lang am meisten passiert. Gerade die abrupten Stopps lassen einen immer wieder zusammenzucken. Gegen Ende wird es noch einmal sehr schräg, gefällt!

"Deconstructed World"

Leicht SFU bzw. BOLT THROWER ähnlicher Beginn. Geht in verspielte Gitarren über, nur um wieder das Anfangsthema aufzugreifen. Gerade der Deathig groovende Part, sowie der Refrain megaeingängig.

"I Am Terror"

Wieder eher verhaltener Beginn, ein Aggro Gebrüll von Shouter Wolf läutet die knüppeldicke Phase ein. Wohl die schnellste Passage des Albums bis jetzt. Der Refrain lästig wie ein Zeck im Ohr festfressend. Die erneut dominierenden Guitarlicks fallen auch noch auf.

"Holy Hostage"

Fetter Groove zu Beginn. Zieht mit Einsatz der Stimme ziemlich an. Der Mitgröhl Part überzeugt schon nach dem ersten Hören (USHS)! Neben „Over Nails“ wohl jener Song, der am schnellsten zündet.

"Coroner’s Inquest"

Ein 80ies Thrash Revival par excellence. Die Bay Area lässt hier mehrmals grüssen. Herrlich speedig unterlegter Refrain. HAMMER Song! „The final Stike, the final Striiiiiiiiiikeeeeeeeee“ Yeah!

"I Deny"

Gitarrensalven läuten melodiös die Nummer ein, die schon bekannten Variationen, die flotte Strophe, sowie der stampfende, mächtige Refrain können schon beim ersten Hördurchgang überzeugen.

Fazit: Eines ist gewiss, „Relict IV“ muss man wachsen lassen. Auf diesem Album passiert derart viel, dass ein einmaliges Durchhören lange nicht ausreicht um sich einen kompletten Überblick zu schaffen. Was man aber auch schon nach dem ersten Hördurchgang festhalten kann: „Relict IV“ ist ein Knaller geworden, besonders die eher eingängigeren, leichter zugänglicheren Stücke wie „Over Nails“, „Deconstructed World“, „Holy Hostage“ oder „Coroner’s Inquest“ zündeten bereits beim ersten Mal hören.


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