Neues Livealbum

FLYING COLORS: Videopremiere für "Kayla"

Text: adl
Veröffentlicht am 16.10.2015 um 16:00 Uhr

 

„Gentlemen, you passed with flying colors“, zu Deutsch etwa: „Meine Herren, Ihr habt mit Bravour bestanden“. Das sollen nach getaner Arbeit die Worte von Co-Produzent Peter Collins gewesen sein, als Gitarrist Steve Morse (Deep Purple/Dixie Dregs), Drummer Mike Portnoy (Transatlantic, Winery Dogs, ex-Dream Theater), Multitalent Neal Morse (Transatlantic, ex-Spock’s Beard), Bassist Dave LaRue (Dixie Dregs, Joe Satriani, Steve Vai) und der bis dahin weitgehend unbekannte junge Sänger Casey McPherson ihr erstes gemeinsames Album im Kasten hatten – praktischerweise war damit auch gleich die Suche nach einem passenden Bandnamen kein Problem mehr. Zusammengefunden hatten die Fünf, um gemeinsam ihr Verständnis von anspruchsvoller, dabei aber stets gut zugänglicher Musik zu zelebrieren.

Das selbstbetitelte Debüt der neuen Supergroup erscheint 2012, und „sophisticated“ ist wohl ein passender Begriff, um die „Flying Colors“-Rezeptur auf den Punkt zu bringen. Das Album trifft den Nerv von Melodic-, Hard Rock- und Metal-Freunde ebenso wie jenen von Progressive-Rock-Liebhabern. Es erreicht Top-Twenty-Chartpositionen in aller Welt, und der Rest ist beinahe schon Geschichte.

2012 touren die Flying Colours erstmals in Europa und den USA. Zur Freude der Fans ergänzen die Musiker dabei das Material ihres Debütalbums mit Stücken ihrer Stammbands, und sogar um ein Leonard-Cohen-Cover. Festgehalten ist das Ganze auf dem im niederländischen Tilburg aufgenommenen hervorragenden Mitschnitt „Live in Europe“ (DoCD/DVD, 2013). 2013 folgt der Auftakt zum zweiten Streich: Das Songwriting und die Aufnahmen für „Second Nature“ erstrecken sich über eineinhalb Jahre, und wieder kann sich das Ergebnis hören und sehen lassen: „Second Nature“ erscheint im September letzten Jahres, es klettert auf Top-Ten-Positionen und wird vom britischen „PROG“-Magazin als „Album of the Year“ für die Prog Awards 2015 nominiert (Flying Colors: „Band of the Year“).

Zurück auf den Bühnen, entdecken die Bandmitglieder „Second Nature“ nur wenige Tage und Wochen nach dessen Erscheinen gemeinsam neu – und dies im doppelten Sinne: Zum einen mit dem wiederum zahlreich vertretenen Publikum, zum anderen gemeinsam mit Blick auf die Gruppe selbst, denn die Produktion des Albums hatte sich weitgehend via Internet vollzogen, und kein einziges Mal waren die Musiker dabei alle gemeinsam an einem Ort versammelt.

Ein Experiment also. Wie gut es gelungen ist, dokumentiert der jetzt als Doppel-CD, Dreifach-LP mit Bonustrack sowie als DVD/Blu-ray erhältliche Mitschnitt „Second Flight: Live at the Z7“aus dem schweizerischen Pratteln. Dass die Flying Colors dafür nicht mit technischen Rafinessen gegeizt haben, hört und sieht man deutlich: 24 Kameras waren für die Filmaufnahmen aufgeboten. Das Videomastering mit Technik, die auch beim Blockbuster „Star Wars“ und in IMAX-Kinos zum Einsatz kommt, übernahmen Experten der Special-Effects-Firma Cinnafilm. Beim 5.1.-Klang kann der Hörer zwischen Einstellungen wechseln, die ihn imaginär wahlweise auf die beiden akustisch besten Plätze im Z7 oder direkt ans Mischpult in der Halle versetzen. Und wer nur Audio will, kann den Front-Row-Mix auch über Surround-Kopfhörer genießen.


FLYING COLORS “"Second Flight: Live At The Z7"
VÖ: 13.11.2015

2CD+DVD/ 2CD+Blu-ray/3LP+mp3 w/bonustrack

 


WERBUNG: Hard
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