12.10.2019, ((szene)) Wien, Wien

ROCK THE NIGHT VOL 4

Veröffentlicht am 16.10.2019

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Rock the night vol 4

Wie alle Jahre wieder rockt die Nacht in der Szene Wien und präsentiert sich wie immer als eine tolle Veranstaltung für neue und alte Bands der heimischen Musikszene.

Leider hab ich die NINE LIVES aus beruflichen Gründen verpasst, somit geht’s für mich mit STEREO BULLETS los.


Die junge Band aus Niederösterreich spielt sich mit ihrer Mischung aus Pop Punk Rock solide durchs Set. Das machen sie absolut nicht schlecht, auch wenn mir musikalische Highlights bzw. das Stageacting fehlen.

Danach folgt mit CIRCLE CREEK ein mittlerweile Stoner Rock Urgestein der österreichischen Musikszene. Staubtrockener Rock mit eingängigem Riffs kracht einem wie immer entgegen, dass es nur so eine Freude ist. Wie immer? Mitnichten! Ein Blick auf die Bühne offenbart eine entscheidende Veränderung. Der neue/alte Basser Huaba ist wieder mit an Bord und erweist sich als perfektes Bindeglied zwischen den treibenden Drums und den fetten Gitarrenwänden. Bestes Beispiel hierfür ist der Übersong „Going nowhere“, der plötzlich einen Tick langsamer gespielt und somit von der Bühne groovt, dass nur so eine Freude ist. Definitiv ein gelungener Gig.

In der Umbauzeit haben sich die Becken am Drumriser auf wundersame Weise vermehrt und es wird schnell klar: Mit ELEPHANTS IN PARADISE ist die technisch anspruchsvollste Band des Abends am Start. Wer sich nun davor fürchtet in ewigen, endlos Riffing die Melodie nicht mehr zu finden, weit gefehlt. Die Band zaubert eine extrem gelungene Mischung aus technischem Können und eingängigen Melodien, dass nie ein Teil zu kurz bzw. der andere Überhand nimmt. Und mit der sympathischen Frontfrau Cara Cole, in coolem Gothic Outfit gewinnt die Band das Publikum locker für sich.

 

Und jetzt steigt die Spannung. MADHOUSE präsentieren ihr sehr gutes Debütalbum und die damit verbundene Messlatte liegt sehr hoch. Doch alles kein Problem. Die Band entert mühelos die Bühne und somit die Szene Wien. Von der ersten Nummer weg, wird gerockt was die Anlage hergibt und macht einfach nur Spaß. Da kommt zwar ein Cover wie „Rock you like Hurricane“ gelegen, wird aber nicht gebraucht, bei dem starken Eigenmaterial der Band. Zudem sind die Herrn ja keine Unbekannten und bringen sehr viel Bühnenerfahrung mit, was die Show umso lebendiger und cooler macht. Optisch erlebt man eine definitive Zeitreise. Kein Klischee wird ausgelassen, ob es nun knallbunte Leggins, Armbänder im Tigermuster oder Cowboyboots sind (Man beachte bitte, den weißen Mikrofonständer und die weißen Handschuhe dazu von Mr. Lovelace). Großartig. Einfach bitte mehr davon!


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