10.02.2020, Rockhouse-Bar, Salzburg

THE WELL

Text: Anthalerero | Fotos: Anthalerero
Veröffentlicht am 12.02.2020

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Montage sind ja normalerweise nicht unbedingt prädestiniert für Konzerte. Nicht so in Salzburg, wo nicht einmal die panischen Sturmwarnungen vor Orkantief „Sabine“ (bis auf ein Bisschen Regen und ein paar unmotivierte Böen war dann ja eh nix) die Zuschauer davon abhalten konnten, in erklecklicher Anzahl in die Rockhouse-Bar zu strömen um stromverstärkten Feierabendklängen zu lauschen.



 

Jene kamen von den amerikanischen THE WELL, die sich bereits vor einigen Jahren ein höchst erfolgreiches Stelldichein an gleicher Stelle gaben und nun ihre Rückkehr in die Mozartstadt vor ca 50 Zuschauern feierten. Lässig dahinbratender Heavy Rock mit knackig-stonender Schlagseite, mit angemessenem Drive dargeboten lud die Anwesenden alsbald dazu ein, hingebungsvoll die Mähnen zu schütteln. Dabei stand das Konzert kurzzeitig ob der Witterungsverhältnisse sogar auf der Kippe, mussten die Drei doch, auf dem Weg von Berlin kommend, ob der in Deutschland deutlich windigeren Verhältnisse einige Extrastunden im Stillstand auf der Autobahn bei Leipzig verbringen. Doch letztendlich langten THE WELL noch rechtzeitig vor ihrem Auftritt ein – und dafür, dass die Amis ohne echten Soundcheck und quasi direkt vom Bus auf die Bühne gingen, war der mit dicken Eiern (aber etwas ungewollt knarziger Snare ausgestattete) Sound vollkommen in Ordnung. Vor allem gesanglich konnten THE WELL mit ihrem Wechselspiel aus markigen, etwas an den guten alten Ozzy erinnernden Vocals des Gitarristen (ok, auch optisch war eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden..) und kraftvollem, etwas bluesig angehauchtem Gesang der Bassistin punkten. So beutelten die Zuschauer zu den hämmernden Klängen ausgiebigst die Rüben und verlangten auch noch eine mit sichtlicher Freude vorgetragene Zugabe – so dürfen Montagabende gerne öfter enden! Mit starker Musik!


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