Aus dem Re-Release-Regal: CELTIC FROST

Veröffentlicht am 28.08.2017

Morbid Tales (1984)

  • 1. Human (Intro)
  • 2. Into THe Crypts Of Rays
  • 3. Visions Of Mortality
  • 4. Dethroned Emperor
  • 5. Morbid Tales
  • 6. Procreation (Of The Wicked)
  • 7. Return To The Eve
  • 8. Danse Macabre
  • 9. Nocturnal Fear

Bonus Tracks:

  • 10. Morbid Tales (1984 Rehearsal)
  • 11. Messiah (1984 Rehearsal)
  • 12. Procreation (Of The Wicked) (1984 Rehearsal)
  • 13. Nocturnal Fear (1984 Rehearsal)


„Are You Morbid?“ fragten CELTIC FROST auf ihrem Debüt „Morbid Tales“. Die Antwort musste ein geradezu frenetisches „Ja!“ gewesen sein, denn was die Schweizer mit ihrem Debüt noch entfachen sollten, das konnte zum damaligen Zeitpunkt noch keiner ahnen. Oder vielleicht doch? Denn zumindest die Band selbst präsentierte sich auf „Morbid Tales“ bei allem dargebotenen Ungestüm äußerst durchdacht und abgeklärt – die sprichwörtliche Unberechenbarkeit von CELTIC FROST sollte erst später zum tragen kommen.

Bis zu „Morbid Tales“ kannte die europäische Metalwelt nur VENOM und METALLICA in Sachen richtig räudigem Sound und spätere Größen wie SLAYER waren nur im Untergrund bekannt. So sollten diesseits des großen Teiches CELTIC FROST zu einem großem Einflussfaktor der extremen Metalszene werden, zu dem mit dem Debüt der erste Grundstein gelegt wurde. Einflüsse der damaligen Überbands VENOM und MOTÖRHEAD sind aus „Morbid Tales“ nicht wegzudiskutieren, doch die Erfahrungen Fischers mit der Vorgängerband HELLHAMMER machten sich bezahlt und erwiesen sich für die Ausprägung des eigenen Stils als förderlich.

Klar, die Einflüsse sind unbestritten, selbst wenn die Band selbiges lange Zeit abgestritten hatte. Dennoch traf die Mischung aus rotzigem Thrash und düsteren, schleppenden Parts genau den Nerv des Zeitgeistes. Überragende Titel wie „Nocturnal Fear“ oder dem Titeltrack „Morbid Tales“ mit seiner legendären Textzeile inspirierten Jungspunde vom Süden Europas bis in den hohen Norden hinauf.

Für den vorliegenden Re-Release hat man „Morbid Tales“ einmal mehr remastered, wenngleich kaum ein Unterschied zu den letztmaligen Wiederveröffentlichungen (auch schon wieder etwas mehr als zehn Jahre her, wie die Zeit vergeht...) auszumachen ist. Der rohe, ungeschliffene Sound behält seine Ecken und Kanten und dröhnt lediglich mit etwas mehr zeitgemäßem Wumms aus den Boxen. Mit dem Bonusmaterial ist man hier, im Vergleich zu den weiteren Scheiben der Reihe, etwas sparsamer umgegangen, doch die drei beigefügten Proberaumaufnahmen erweisen sich dennoch als sehr aussagekräftig. Zusätzliches Fotomaterial im neu gestalteten Booklet, sowie ausführliche Liner Notes (beides wohl unter Fischers Argusaugen zusammengestellt) komplettieren die gelungene Neuauflage. Wenn sich „Morbid Tales“ noch nicht in der Sammlung befindet, so ist jetzt wohl eine günstige Gelegenheit diese Lücke zu schließen...


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Morbid Tales (1984)
Seite 3: To Mega Therion (1985)
Seite 4: Into The Pandemonium (1987)
Seite 5: Vanity/Nemesis (1990)
Seite 6: Innocence And Wrath (2017)


WERBUNG: Hard
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