Aus dem Re-Release-Regal: BRUCE DICKINSON - Soloworks

Veröffentlicht am 17.11.2017


Skunkworks (1996)

  1. Space Race (Side 1)
  2. Back From The Edge
  3. Inertia
  4. Faith (Side 2)
  5. Solar Confinement
  6. Dreamstate
  7. I Will Not Accept The Truth
  8. Inside The Machine (Side 3)
  9. Headswitch
  10. Meltdown
  11. Octavia (Side 4)
  12. Innerspace
  13. Strange Death In Paradise


Ein nicht wegzudiskutierender Teil aus Bruce Dickinsons Solokarriere ist auch „Skunkworks“. Zwar wird das Album unter den Solowerken des Künstlers verzeichnet und ist demzufolge auch in der LP-Box zu finden, doch eigentlich markiert es den (gescheiterten) Versuch Dickinsons, nach der Trennung von den Jungfrauen, mit einer eigenen Band Fuß zu fassen. Die Tatsache, dass dabei alle Bandmitglieder ein Mitspracherecht an der stilistischen Ausrichtung entsprechend ihrer eigenen musikalischen Vorlieben hatten, führte dazu, dass „Skunkworks“ in eine zur damaligen Zeit äußerst populäre Schiene des Alternative Rocks abdriftete und mehr Nähe zur Grunge-Welle als zum Heavy Metal aufwies.

Wiewohl das Album sich in den Lyrics schon eher in Metal-ähnliche Richtungen bewegt, mit Fokus auf kriegerische Themen und einen gewissen SciFi-Einschlag, floppte es durch seine der Popularität anbiedernde musikalische Ausrichtung bei den Kritikern grandios. Auch unter den Fans von Bruce Dickinson ist das Album entsprechend höchst umstritten, da es einen Künstler zeigt, der verzweifelt versuchte, sich aus dem übermächtigen Schatten seiner eigenen Popularität zu lösen. Dabei war „Skunkworks“ alles andere als schlecht geraten, doch offenbarte innerhalb der vielen ähnlich klingenden Veröffentlichungen so wenig Profil, dass selbst die prägnante Drei-Oktaven-Stimme das Blatt nicht mehr wenden konnte. Dass dieser Versuch einer Identitätsfindung abseits von IRON MAIDEN in so einem Bauchfleck resultierte und sich die Presse im allgemeinen mehr über den, seiner Pilotenkarriere geschuldeten Kurzhaarschnitt interessierte als für „Skunkworks“, war ein herber Rückschlag für Dickinson, der ihn die Musik vorläufig aufgeben ließ. Doch ein Anruf seines TRIBE OF GYPSIES-Freundes Roy Z und dessen verheißungsvolles Songmaterial, führten ihn schlussendlich doch zurück zu alten Tugenden...

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Tattooed Millionaire (1990)
Seite 3: Balls To Picasso (1994)
Seite 4: Skunkworks (1996)
Seite 5: Accident Of Birth (1997)
Seite 6: The Chemical Wedding (1998)
Seite 7: Tyranny Of Souls (2005)


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