Aus dem Re-Release-Regal: BRUCE DICKINSON - Soloworks

Veröffentlicht am 17.11.2017


The Chemical Wedding (1998)

  1. King In Crimson (Side 1)
  2. Chemical Wedding
  3. The Tower
  4. Killing Floor
  5. Book Of Thel
  6. Gates Of Urizen (Side 2)
  7. Jerusalem
  8. Trumpets Of Jericho
  9. Machine Men
  10. The Alchemist


Sein Meisterstück lieferte Bruce Dickinson schließlich mit „The Chemical Wedding“ ab, welches in der exakt gleichen Besetzung wie der höchst erfolgreiche Vorgänger eingespielt wurde. Was auf „Accident Of Birth“ musikalisch begonnen wurde, wurde auf „The Chemical Wedding“ weitergeführt und perfektioniert. Ein Übriges zum runden Gesamtpaket, das die Fachpresse zu begeistern wusste und Dickinsons Solowerk über die damaligen MAIDEN-Werke erhob, trug der konzeptähnliche Themenaufbau des Albums bei. Eine gute Portion an Düsternis und die Beschäftigung mit dem alchimistischen und okkulten Bereich richtet sich ganz klar an die Freunde des finsteren, Metal-orientierten Themenschlags. Viele der Texte sind von Aleister Crowley und William Blake inspiriert, wobei einige Textpassagen sogar komplett aus Gedichten von Blake übernommen wurden, was sich auch im Artwork wiederspiegelt, welches Blakes Gemälde „Ghost Of A Flea“ ziert.

Durchaus etwas moderner orientiert als auf „Accident Of Birth“, schütteln Adrian Smith und Roy Z ein großartiges Riff nach dem anderen aus dem Ärmel – düster und grollend, doch nie die großen Melodiebögen vermissen lassend, die im Verein mit Dickinsons prägnanter Stimme ein ganzes Genre so sehr prägten. Wohl mag das Album durch seine oftmals, für Nichtkenner der Werke von Blake und Crowley, kryptischen Lyrics etwas schwerer zugänglich sein, doch die Verbindung aus der musikalischen Essenz der eisernen Jungfrauen, der über jeden Zweifel erhabenen stimmlichen Leistung von Dickinson und dem stimmigen thematischen Bogen, macht aus „The Chemical Wedding“ eine schwermetallische Großtat die man auch noch beinahe 20 Jahre nach seinem Erscheinen einfach würdigen und genießen muss.

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Tattooed Millionaire (1990)
Seite 3: Balls To Picasso (1994)
Seite 4: Skunkworks (1996)
Seite 5: Accident Of Birth (1997)
Seite 6: The Chemical Wedding (1998)
Seite 7: Tyranny Of Souls (2005)


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