Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 28

Veröffentlicht am 10.07.2018


JACOBS MOOR (Metal, Wien)


Self

  • 1. March Of The Flies
  • 2. Watching Atrocities
  • 3. The Absence Of Me
  • 4. Self
  • 5. Falling To Pieces
  • 6. Distance
  • 7. Neglacting The Path Of The Sun
  • 8. Delusion
  • 9. Hate Of A New Kind
  • 10. Hopeless Endeavour
     

Wer nach außergewöhnlichem Stoff sucht, der sollte jetzt bei JACOBS MOOR die Öhrchen spitzen. Die Wiener Formation, die von Ritchie Krenmaier (STYGMA IV) ins Leben gerufen wurde, hatte bereits mit ihrem Debüt ordentlich Staub aufgewirbelt, ehe es wieder still um die Truppe wurde. Nun melden sich JACOBS MOOR aber mit ihrem zweiten Album „Self“ zurück und geben den Hörern einige musikalische Nüsse zu knacken.

Auf einem Grundgerüst aus durchaus melodischem Powermetal tummeln sich harsch-thrashige Ausritte, rockige Attitüde und proggige Passagen, vermischt mit einem modernen Unterton, der vor allem durch die vielfältigen, teils auch im tieferen kehligen Bereich angesiedelten Vocals getragen wird. Der stilistische Bogen spannt sich von rockigen Ohrwürmern wie „Falling To Pieces“ bis hin zu aggressiven Brechern eines Formats von „Hate Of A New Kind“. Mitunter findet man die vielfältigen Elemente, die JACOBS MOOR in ihren ziemlich eigenständigen Stil verpacken, auch innerhalb eines einzigen Songs, wie man vor allem in „Watching Atrocities“ und im abschließenden Longtrack „Hopeless Endeavour“, in dem die Wiener noch einmal eine komplette Werkschau ihres Könnens abliefern, hören kann.

JACOBS MOOR bemühen sich um Einzigartigkeit, was ihnen im Laufe des Albums durch die gekonnte Verwebung diverser Stilrichtungen auch gut gelingt, aber aus „Self“ gleichzeitig auch ein Album macht, das man sich durch die Fülle an Einflüssen auch ein Stück weit erarbeiten muss um es wirklich zu erfassen. An manchen Stellen wünscht man sich, dass die begonnenen, ohrwurmtauglichen Melodien wie in „The Absence Of Me“ etwas mehr weitergeführt werden, anstatt allzu schnell im Strudel überbordender Ideen wieder mitgerissen zu werden. Freunde des gepflegten Stilmixes mit musikalischem Anspruch finden bei JACOBS MOOR massig neues Gehörgangsfutter!
3,5/5 – Anthalerero

Bei Interesse findet ihr weitere Infos auf Homepage oder Facebook-Präsenz der Band und als Appetizer gibt es natürlich auch hier ein Video:

 

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: RECURRENT PAIN
Seite 3: IN THE CAGE
Seite 4: JACOBS MOOR
Seite 5: KLAUBAUF
Seite 6: LOWLIFE


WERBUNG: Hard
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