Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 31

Veröffentlicht am 09.11.2018


CIRCLE CREEK (Heavy Rock, Steiermark)

Past Presents Future

  • 1. Creatures
  • 2. Killing Factories
  • 3. D.R.U.G.S
  • 4. Going Nowhere (Original)
  • 5. Owner Of A Million Souls
  • 6. Fading Away
  • 7. Going Nowhere (2018)


Mit CIRCLE CREEK stellen wir wieder einmal eine schon etwas länger dienende Band in unseren Underground-Streifzügen vor. Bereits 1983 gegründet, kann sich der Vierer aus der Steiermark zwar bisher nur ein Album, doch dafür schon jede Menge Bühnenerfahrung auf die Fahnen schreiben und dürfte den Kennern der österreichischen Musikszene bereits ein Begriff sein. Knackiger Heavy Rock heißt die Devise in der grünen Mark, auch wenn sich auch der ein oder andere staubtrockene Stoner-Einfluss und ein paar Grunge-Anleihen unter das musikalische Süppchen mischen, das auf der EP „Past Presents Future“ geköchelt wird.

Das Wortspiel sitzt jedenfalls gut, präsentiert die EP, die eigentlich schon mehr als Mini-Album durchgeht, eine Mischung aus Material vom Album „Anger“ und neuen Stücken. Der erste von drei neuen Titeln, „Creatures“ markiert gleich einmal eine gut gemachte, flotte Rock-Hymne die fast mit einer leicht punkigen Schlagseite einher kommt. „Killing Factories“ überrascht mit Walgesängen zur Einleitung und mäandert dann zwischen schleppenden, spärlich instrumentierten Passagen und durchaus wüstenaffinen, härteren Klängen. Der kritische Touch in den Lyrics (der Brückenschlag vom Walgesang zur Tötungsfabrik ist einfach zu verstehen) gefällt zwar, doch die allzu weinerliche Darbietung desselben mag nicht so recht Wirkung entfalten. Dafür gefällt das kernige Riff von „D.R.U.G.S.“ umso besser und lässt den Titel gut ins Ohr gehen, auch wenn der Gesang im letzten Drittel erneut ein wenig in Schräglage erscheint. Nichts falsch machen können CIRCLE CREEK dann mit dem zweiten Teil der EP, der aus dem Gassenhauer „Going Nowhere“ (einmal in der originalen Albumversion und einmal als Neuaufnahme von 2018 enthalten) und den beiden in den Stoner-Bereich schielenden, gut groovenden Stücken „Owner Of A Million Souls“ und „Fading Away“ besteht. Alles in Allem zwar wenig Neues, doch ein rundes Package, das Lust auf frische Musik der Steirer macht. Eigentlich bräuchte man solche Übergangs-EP's nicht wirklich, doch wenn man, so wie CIRCLE CREEK, schon länger nichts mehr auf den Markt geworfen hat und generell nicht durch Releases am laufenden Band glänzt, kann man das schon einmal machen.
3/5 - Anthalerero

Ob bei CIRCLE CREEK noch mehr in Planung ist, erfahrt ihr bei Facebook oder auf ihrer Homepage. Zum Genießen gibt es hier noch den angesprochenen Gassenhauer:

 

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: CHRIS ZITTA
Seite 3: STREET TO THE OCEAN
Seite 4: THE FICTIONPLAY
Seite 5: TEUFELSKREIS
Seite 6: CIRCLE CREEK


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