Underground von Unten - österreichische Musik gehört gehört! Vol. 33

Veröffentlicht am 21.01.2019


REVEREND BACKFLASH (Rock/Sleaze/Punk, Wien)


Too Little Too Late

  • 1. Never Turn Over
  • 2. Fuckaround
  • 3. Ready When You Are
  • 4. I Do Not Get You
  • 5. Taking One For The Team
  • 6. I Need You More Than I Want You
  • 7. Too Little, Too Late
  • 8. Matter Of Time
  • 9. Spinning Records
  • 10. You've Got The Love
  • 11. You Let Me Down
  • 12. Day After Day


„Addicted to THE RAMONES, in love with CHEAP TRICK, and fucked by KISS“ - das ist mal eine Ansage. Bekanntheitstechnisch vielleicht etwas hoch gegriffen, doch musikalisch absolut zutreffend auf REVEREND BACKFLASH aus Wien. Die vierköpfige Truppe hat sich dem Rock'n'Roll verschrieben, den sie mit sichtlichem Spaß, Augenzwinkern und einigen schlüpfrigen Anspielungen zelebrieren, pardon, leben. Damit sollte schon einmal klar sein, dass einen auf „Too Little, Too Late“ keinerlei Experimente erwarten – dafür aber eine Latte (höhö, der kommt flach!) an Ohrwürmern, zu denen es sich ausnehmend gut das Haupthaar schütteln und Party machen lässt.

Was sollte man auch anders erwarten, wenn ein Album schon mit einem so lässigen Rocker wie „Never Turn Over“ beginnt? Und wenn dann noch direkt im Anschluss eine Stimmungsgranate wie das locker-flockig runtergezockte, schwer punkig tönende „Fuckaround“ in den Ring geworfen wird, ist die Marschrichtung klar. Es ohrwurmt von vorne bis hinten durch, klingt mal nach flotten SUZY QUATRO („Taking One For The Team“) oder offenbart gesangliche THIN LIZZY-Schlagseite im fast ein bißchen Ska-Punk-beeinflussten „Matter Of Time“, dessen Bläser-Einsatz auch der Rausschmeißer „Day After Day“ noch einmal aufgreift. Zwischen Ohrwürmern wie dem Titeltrack „Too Little, Too Late“ oder „I Need You More Than I Want To“ ziehen REVEREND BACKFLASH alle Register gepflegten partyaffinen Rocks, dass dem Hörer garantiert nie langweilig wird. Besonders originell ist das natürlich nicht, doch das braucht es auch gar nicht zu sein, wenn es einem, so wie  beim vorliegenden Album „Too Little, Too Late“ ein Grinsen von Links nach Rechts ins Gesicht tackert. Well Done!
- 3,5 / 5 (Anthalerero)

Was gibt es da noch zu sagen, außer der Empfehlung doch einmal auf der Homepage der Wiener vorbeizuschauen – oder sich an Ort und Stelle eine Hörpröbe reinzuziehen:

 

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: ELLENDE
Seite 3: DEATHTALE
Seite 4: SMELTZ
Seite 5: UNDER DESTRUCTION
Seite 6: REVEREND BACKFLASH


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