Der Stormbringer Jahresrückblick 2018
Und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende und trotz fast zwei Jahren Herrschaft von Trump im Amiland ist die Welt immer noch nicht untergegangen. Eigentlich ja schade. Vielleicht wäre sie ja schön anzusehen/-hören eine Apockalypse. Derweil müssen wir uns aber noch mit schwermetallischer Musik begnügen. Und was es hierbei heuer für mich an persönlichern Highlights dabei hatte, findet sich hier:
Alben des Jahres:
SHIRAZ LANE - Carnival Days
LORDI - Sexorcism
CYPECORE - The Alliance
AMORPHIS - Queen Of Time
HARAKIRI FOR THE SKY - Arson
Eigentlich sollte hier auf Platz Eins etwas Anderes stehen, nämlich das Album Lost Souls, von LOREENA MCKENNITT, denn obwohl ich, als SHIRAZ LANE ihr zweites Album Carnival Days veröffentlichten, stark davon überzeugt war, das dieses für mich persönlich so schnell niemand toppen kann, wurde ich eines Besseren belehrt. Da jedoch Frau McKennitt sowohl vom Genre her nicht so recht auf diese Seite passt, als es sich auch bei den Liedern des Albums zum großen Teil um keine hochaktuellen Kompositionen handelt, lasse ich das mal aus dieser Aufzählung fallen. Falls dies hier jedoch ein Liebhaber atmosphärischer Musik lesen sollte, der auch vor einer klassischen Sopranstimme (keine Sorge nicht vergleichbar mit dem Gequietsche von Frau Turunen und Konsorten) nicht zurückschreckt, so sei diesem unbedingt geraten sich dieses Album bei Gelegenheit mal zu Gemüte zu führen.
Nun aber zum Album, welches ich stattdessen auf Platz Eins gesetzt habe: Als ich die Band SHIRAZ LANE im Jahr 2016 live entdecken durfte, war mir sofort klar, dass sich hier viel Talent an einem Platz vereint hat. Alle Instrumentalisten sowie der Sänger haben nicht nur herausrangendes Können, sondern zeigen es auch. Allerdings konnte auf ihrem Debutalbum von ebenjenem Jahr die starke Live-Stimme des Sängers nicht so wirklich ins rechte Licht gerückt werden, was ich damals sehr schade fand. Abgesehen davon, dass ihr Zweitwerk dieses Manko, dank dem erfahrungsreichen Produzenten Per Aldeheim, nicht wiederholt hat, hat sich, ebenfalls dank Per Aldeheim, der Sound der Band im Allgemeinen dahin entwickelt, dass er nicht nur dem Livesound in Qualität um nichts nachsteht, sondern auch das Gefühl vermittelt, die Band ist nun klangtechnisch dort angekommen wo sie auch hin möchte! Das Alles und zusätzlich die Tatsache, dass SHIRAZ LANE auch was das Kompositionshandwerk angeht auf dem Album Carnival Days nochmal einen ordentlichen Satz nach vorne machen konnten, macht dies zu meinem absoluten Favoriten was Metal- und Rockalben dieses Jahres angeht.
Wie man auf Platz Zwei sehr gut sehen kann: Sex sells. LORDI, bereits seit einiger Zeit eine meiner persönlichen Lieblingsbands, haben es endlich geschafft nicht mehr nur um den Sex herumzureden, sondern sind endlich mal etwas expliziter zu Werke gegangen. Was ihnen meiner Meinung sehr gut steht. Auch geht das Album vom Riffing her deutlich heavier zugange, was mir sehr gut mundet. Wenn auch LORDI, auch in dieser Auflistung, wohl immer noch mit Abstand die seichteste Band in dieser Aufzählung sind. Aber dazu stehe ich!
CYPECORE waren wohl mitunter persönlich meine größte Überraschung dieses Jahr. Mir ist nach wie vor schleierhaft, wieso diese Band ohrenscheinlich so lange an mir vorbei gegangen ist. Vielen Dank an Antha, dafür das Du mir sie, wie bereits viele andere Bands zuvor, näher gebracht hast und damit diese Lücke in meinem Musikwissen erfolgreich geschlossen hast!
Zu AMORPHIS muss man wohl nicht viel sagen, außer vielleicht, dass, auch wenn ich dieses Album wieder besonders stark fand, es doch meiner Meinung nach etwas hinter dem Vorgänger nachhängt. Sonst wäre es wohl noch weiter oben auf meiner Liste positioniert gewesen und dies ist allerdings kein Wunder, denn den Vorgänger Under The Red Cloud empfand ich als eines der, dem perfektesten Album am nächsten kommenden, Alben! Kein Wunder also, dass das schwer wieder zu erreichen oder sogar zu überbieten gewesen wäre. Zum aktuellen Album Queen Of Time findet ihr übrigens zusätzlich hier noch ein Gangbang-Review von mehreren Rezensenten unserer Stormbringer-Crew, welches auch sehr lesenswert ist.
Beim letzten meiner fünf Highlight-Alben tue ich mir etwas schwer. Der Preis für das Boxset und den Inhalt desselbigen war mitunter eine Frechheit. Wenn dieses dann damit beworben wird, dass hier ein Bonustrack enthalten sei, den man nur hier finden wird, dieser jedoch kurze Zeit später auch als Download zum Kauf angeboten ist, ist das schon etwas fragwürdige PR-Praxis. Qualitativ lässt sich jedoch auch beim bereits vierten Album der Post Black Metaler nichts zu bemängeln, rundum gelungen, wie bereits die Vorgänger.
Band des Jahres (International):
SHIRAZ LANE
Band des Jahres (Österreich):
FACELESS ENEMY
Bestes Musikvideo:
Auch hier war es sehr schwierig sich bei der Auswahl auf nur ein Video zu beschränken, daher im Folgenden zwei davon:
Auf dem ersten Platz für mich dieses Jahr: SHIRAZ LANE - The Crown
Und abermals "Sex sells"; auf Platz Zwei: LORDI - Naked In My Cellar
Bestes Artwork des Jahres:
AMORPHIS - Queen Of Time
Stormbringer Metal-Model des Jahres:
Mr. November - Christian von STORMRAGE
Spruch des Jahres:
"Huch, jetzt hab ich vor Schreck eine Banane ausgekackt!" (Antha beim Mario Kart Duell.)
Nervensäge des Jahres:
Die DSGVO, weil sie mich so viele Nerven gekostet und mir vermutlich sehr viele Haare ergrauen hat lassen. Wieso denken EU-Politiker grundsätzlich nichts zu Ende?
Inhaltsverzeichnis:
Seite 1: Einleitung
Seite 2: Leser-Auswertung
Seite 3: Beitrag von Angelika Oberhofer
Seite 4: Beitrag von Anna Buchbauer
Seite 5: Beitrag von Anthalerero
Seite 6: Beitrag von bender
Seite 7: Beitrag von Christian Wiederwald
Seite 8: Beitrag von Christian Wilsberg
Seite 9: Beitrag von Daniel Csencsics
Seite 10: Beitrag von Daniel Hadrovic
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Seite 15: Beitrag von Julian Dürnberger
Seite 16: Beitrag von Lisi Ruetz
Seite 17: Beitrag von Lord Seriousface
Seite 18: Beitrag von Luka
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Seite 20: Beitrag von Marc Folivora
Seite 21: Beitrag von Martin Weckwerth
Seite 22: Beitrag von Mike Seidinger
Seite 23: Beitrag von Pascal Staub
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Seite 26: Beitrag von Werner Nowak
Seite 27: Beitrag von Brigitte Simon