MYSTIC PROPHECY - das 'Metal Divsion' Gangbang-Review

Veröffentlicht am 09.01.2020

Tatort Jänner 2020! Ein grandioses Melodic Metal-Monster erblickt das Licht der Welt. Aus Deutschland wird ein alles vernichtender Generalangriff auf unsere Ohren und Nackenmuskulatur erwartet. Wer das nicht glaubt, den wird spätestens nach dem ersten Hörgenuss der neuen Scheibe von MYSTIC PROPHECY das Lachen vergehen. Auf der neuen CD perfektioniert die Band das bisher verfolgte Konzept und setzt statt nur auf Melodic Metal verstärkt auch auf Thrash-Metal-Einflüsse, was den Härtegrad im Vergleich zu den alten Songs manchmal ein wenig erhöht. Zahlreiche Tempiwechsel, kein übertriebenes Keyboardgedudel, dafür mit einer Intensität, die heutzutage nur noch selten anzutreffen ist. Wer diese Truppe kennt, weiß wie hart die Jungs und das Mädel für ihren Erfolg arbeiten. Daher gönnt man ihnen, dass sie nun die Früchte ihrer jahrelangen konsequenten Arbeit ernten können. Schon der Opener „Metal Division" zieht dir den Scheitel neu.

Wie überhaupt der Großteil der Songs von sehr eingängigen Gitarrenläufen lebt, der tolle Gesang von R.D. Liapakis tut sein Übriges und es rockt und groovt wie die Hölle. Haufenweise messerscharfe Riffs und gekonnt eingestreute Melodiebögen, technisch hervorragend umgesetzt und mit hohem Wiedererkennungswert ausgestattet. Weiter geht es mit dem Doublebasshammer "Eye To Eye", gefolgt von dem stampfenden  "Hail To The King". Was für ein Druck! Mit "Here Comes The Winter" gehen die Jungs dann kurzzeitig etwas vom Gaspedal, aber der Song entwickelt sich zu einem echten Highlight des Albums. „Victory Is Mine“ sprengt alle Ketten und ist ein würdiger Abgang, denn der mörderhafte Speed schenkt einem mit zunehmender Dauer noch einmal ganz gehörig ein und fegt wie ein gewaltiger Orkan über einen hinweg. Dieses Hammerteil ist nahezu prädestiniert, das Kaffeekränzchen der Nachbarin zu sprengen und in eine Höllenparty zu verwandeln. Kompromisslos, heavy und einfach nur geil. Warum also im Ausland nach der nächsten Metal-Sensation suchen, wenn man quasi vor der Haustüre eine des stärksten Bands in diesem Genre hat. Jetzt gilt es: einfach nur lauschen und staunen, wie knallhart und mit welcher Intensität die Songs aus der Anlage knallen. TOP!

4,5/5,0 - manfred


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Anthalerero
Seite 3: Christian Wiederwald
Seite 4: El Greco
Seite 5: Lord Seriousface
Seite 6: manfred
Seite 7: Fazit


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