FEUERSCHWANZ - das 'Das elfte Gebot' Gangbang-Review

Seit nunmehr 15 Jahren sind FEUERSCHWANZ bereits unterwegs und gehören wohl zu einer festen Größe im deutschsprachigen Folk Bereich. Mit abwechslungsreichen Alben und unterhaltsamen Live Auftritten konnten sie sich schon Platz in manchen Metallerherzen sichern. Ohne lange um den heißen Brei herumzureden, möchte ich euch heute meine Eindrücke über „Das elfte Gebot“ präsentieren.

Das Album wird eröffnet mit „Meister der Minne“, welches in berühmter FEUERSCHWANZ-Manier angedonnert kommt. Einige etwas härtere Riffs und viel Gedudel lassen auf ein erfreuliches Album hoffen.

Der Titeltrack „Das elfte Gebot“ findet sich auf Platz Drei des Longplayers. Mit einer recht epischen Melodie wird hier aufgebaut, um mit vollem Gitarrensound dem Hörer eins überzubraten. Alleine bis hierher wurde ich als Skeptiker schon vollends überzeugt.

Die „Schildmaid“ ist eine meiner Lieblingsnummern auf der ersten CD dieses Doppelalbums. Am besten man schließt die Augen und lässt sich die Geschichte der „Schildmaid“ erzählen. Im Ansturm auf den Refrain wird wieder jede Menge Spannung aufgebaut, welche jedoch erstmal rausgenommen wird, um im Anschluss noch mehr zu geben.

„Unter dem Drachenbanner“ ist der Abschlusstrack der ersten Scheibe. Meines Erachtens ist dieses Outro einer solch gewaltigen CD nicht unbedingt würdig. Da könnte man wohl etwas mehr rausholen. Man sagt ja immer so schön: „Der Schlussakkord bleibt im Ohr“. Auf dieses alte Sprichwort hätte man hier wohl etwas mehr achten sollen.

Die zweite Scheibe ist komplett anders als alles, was man von FEUERSCHWANZ so gewohnt ist. Eine reine Platte mit Covers in Eigeninterpretation. Eine sehr willkommene Abwechslung, welche vor allem mich mit der ein oder anderen Nummer vollends überzeugt hat.

SEEEDs „Ding“ ist dabei als Intro wohl schon Anzeichen genug, um sein Horn zu heben. Ich persönlich finde ja, dass dies einer der wenigen Songs von SEEED ist, welcher irgendwie ins Ohr geht. Mit dieser Interpretation jedoch könnte ich doch glatt Fan dieser Musik werden.

„Hier kommt Alex“ von den TOTEN HOSEN legt gleich noch einen drauf. Wenn ich bedenke, dass es in einer meiner Spotify-Arbeits-Playlists immer wieder vorkommt, konnte ich vorher gar nicht glauben was ich da höre. Niemals hätte ich mir erträumen lassen, dass ich in gerechter Atmosphäre zu den TOTEN HOSEN das Haupthaar kreisen lassen werde.

Ein weiterer Leckerbissen und mein persönlicher Favorit des gesamten Albums ist wohl ED SHEERANS „I See Fire“. Die Melodie wurde so grenzgenial in Szene gesetzt und durch die rauchige und vor allem härtere Stimme im Vergleich einfach nochmal epischer. Well done, boys (and girls, I reckon - die Red.)!
Den krönenden Abschluss macht RAMMSTEINS „Engel“. Wenn das übliche Gepfeife durch mittelalterliche Instrumente getauscht, wird zieht es mir persönlich die Gänsehaut auf. Im Endeffekt wurde aus diesem simplen Song ein richtig komplexer Titel.

Fazit: Die erste CD des Doppelpacks in ihrer berühmten Manier konnte mich definitiv überzeugen. Was mich allerdings wirklich beeindruckte, waren die wirklich aufwendig arrangierten Covers welche alten Trümmern neuen Glanz verleihen. Für mich wohl definitiv ein „must have“ in jeder Plattensammlung!

4 / 5 – Schäff Koch

 


Inhaltsverzeichnis:

Seite 1: Einleitung
Seite 2: Lisi Ruetz
Seite 3: Christian Wiederwald
Seite 4: Schäff Koch
Seite 5: Lord Seriousface
Seite 6: Anthalerero
Seite 7: Fazit


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