Interview: Biohazard - Billy Graziadei

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Wünsche ich mir, dass Evan hier ist? Ja! Aber das liegt nicht in meiner Hand, genauso wie der Tod meiner Mum als ich noch ein Kind war. Jeder hat seinen Scheiss mit dem er irgendwie klar kommen muss.

Im Rahmen der 2012er Persistence Tour, die letzte Woche auch Halt in Wien machte, stand uns Billy Graziadei des New Yorker Hardcore Urgesteins Biohazard Rede und Antwort und erzählte uns vom harten Tour Alltag, dem neuen Longplayer „Reborn In Defiance“ und von alten und neuen Bandkollegen. Der obersympathische Gitarrist und Sänger hat uns dabei auch den einen oder anderen beinhart ehrlichen Einblick gewährt...aber lest am besten selbst!

Veröffentlicht am 03.02.2012

Hi Billy, schön, dass du Zeit für uns gefunden hast! Doch bevor wir mit dem eigentlichen Interview anfangen: Was war denn letzte Woche mit eurem neuen Sänger Scott Roberts los? Er wurde noch vor der ersten Show der Tour in Belgien krank, musste ins Krankenhaus und die Ärzte konnten nicht rausfinden was mit ihm los war...Was ihn aber nicht davon abgehalten hat dennoch zu spielen!

Das war eine verrückte Sache...Wir landen in Europa und Scott wird krank wie ein Hund. Wir bringen ihn ins Krankenhaus, die Ärzte untersuchen ihn von Kopf bis Fuss, machen MRTs, nehmen Blutproben usw., können aber nicht rausfinden was er hat! Scott kann keinen Bissen Essen bei sich behalten, fühlt sich elend und wir denken schon daran die Show in Deinze abzusagen. Doch eine halbe Stunde vor unserem geplanten Auftritt taucht Scott aus dem Krankenhaus auf, bleich wie ein Gespenst, und meint „Ok, ich schaff das schon. Lasst mich nur die Show spielen und dann geh ich wieder zurück ins Krankenhaus!“ Er ist so ein beinharter Hardcore Musiker, ein Vegetarier, der sich auf der Bühne das Herz aus dem Leib spielt! Und das wussten wir als wir ihn in der Band aufgenommen haben - wir kennen ihn ja schon länger, er war schon auf den letzten zwei Alben bei Biohazard dabei. Er ist ein hart arbeitender Profi, einer von uns! Jeder andere hätte die Tour gecancelt.

Wie geht’s ihm jetzt? Ist er wieder auf dem Dampfer?

Er ist beinahe wieder zu hundert Prozent fit. Nach der Show in Deinze verbrachte er die restliche Nacht noch im Spital, schließlich hat sich dann doch noch rausgestellt, dass es irgend ein komischer Magenvirus war... bei der Fahrt zur nächsten Show nach Oberhausen hat er den ganzen Tag geschlafen, der Auftritt war dann noch recht tough für ihn, aber von da an gings ihm besser. Und seit gestern ist er, wie gesagt, fast wieder ganz gesund.

Gut zu hören! Scott ist ja nicht das einzige neue Gesicht, das eure Fans auf der Tour sehen werden, richtig?

Richtig. Ein paar Tage vor unserem Flug musste unser Drummer Danny (Schuler) die Persistence Tour absagen, weil sich sein Baby nicht an den geplanten Geburtstermin halten will...Wir mussten aber auf Tour gehen, schließlich ist unser neues Album ja gerade veröffentlicht worden. Deshalb haben wir Danny Lamagna von Sworn Enemy mitgenommen, er springt jetzt ein bis Danny´s (Schuler) Baby da ist. Mir ist das auch schon mal passiert: Wir waren schon fix für Shows gebucht, aber meine Frau und unser Baby waren über dem Termin und ich musste aussetzen...Damals ist übrigens Scott für mich eingesprungen. Das ist sicherlich für jeden Musiker irgendwo eine schwere Entscheidung, aber hey, es ist schließlich dein Baby! Für mich war´s damals schon hart abzusagen, vielleicht sogar härter – Ich singe ja auch in Biohazard und das ist genau mein Ding! Für Danny (Schuler) als Drummer war es aber bestimmt auch hart die Tour abzusagen, wir beide lieben es als Biohazard auf Tour zu sein, vor allem mit so tollen Bands wie Suicidal (Tendencies), Terror, Walls of Jericho, Lionheart usw..

Wie auch immer, ich respektiere seine Entscheidung und hätte dasselbe getan.

Gibt es einen Grund warum ihr gerade Danny Lamagma als vorübergehenden Ersatz ausgesucht habt?

Danny (Lamagma) hat mit mir schon bei Suicide City gespielt, er ist ein guter Freund von mir und der Band und er kennt unsere Songs. Wir haben mit ihm vor der Tour geprobt und da haben wir schnell gemerkt, dass das mit Danny (Lamagma) gut funktioniert und er derjenige ist, der mit uns auf Tour geht. Und er schlägt sich großartig! Du wirst es heute Abend sehen – mach deine Augen zu und es wird sich nach Biohazard anhören!

Gut, dass das mit der Tour letztendlich doch noch hingehauen hat! Alles in allem ist da aber ja ganz schön was zusammengekommen...

Ja...wenns kommt, dann kommts dicke! Mit den ganzen Troubles vor und beim Start der Tour, kann man ruhig sagen, dass Biohazard da mit ordentlich viel schlechter Energie zu kämpfen hatte.

Aber ich sehe das so: Jedesmal wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst, sich alles gegen dich stellt und eine schlechte Nachricht die nächste jagd – irgendwie kommst du da wieder raus, überstehst es und am Ende geht’s dir besser als vorher.

Du meinst, dass dich schlechte Situationen abhärten?

Ja genau, was dich nicht umbringt, macht dich stärker! Biohazard schlägt sich besser als Underdog, war schon immer so!

Kommen wir zur eigentlichen Tour. Abgesehen von Scott´s Beinahe – Ausfall, wie war der Start der Tour? Gab´s schon den einen oder anderen denkwürdigen Auftritt? Oder eine besonders energische Crowd?

Bis jetzt waren alle toll, jeder Abend hatte seine ganz eigenen Momente...Ich erinnere mich daran, dass Bobby und ich uns auf der Bühne angelacht und High Fives gegeben haben, weil wir einfach lieben, was wir tun. Und Scott liebt es genauso. Einfach diese Energie auf der Bühne zu haben ist der Wahnsinn! Ist schon eine Weile her, dass wir das hatten – die Reunion (2008 mit Evan Seinfeld, Anm.) war toll, aber da wo wir jetzt sind, fühlt es sich einfach großartig an.

Also genießt ihr die „Good Vibes“?

Ja - Oberhausen war toll, in München letzten Abend war sicher am meisten los...Berlin war für mich bis jetzt die beste Show, aber von der Energie im Publikum her ist Belgien immer großartig. Österreich war letztes Jahr, als ich mit Blood for Blood da war, cool. Kanns kaum abwarten heute Abend wieder hier zu spielen.

Mal schauen, was Wien für euch heute Abend in petto hat...Die Persistence Tour bringt ja ein Hammer Package mit den Suicidal Tendencies, euch Jungs, Terror & Walls of Jericho. Wie ist es mit diesen Killer Bands auf Tour zu sein?

Ich find´s natürlich toll mit solch großartigen Bands unterwegs zu sein. Es pusht dich noch härter zu arbeiten, besser zu spielen, besser zu sein. Nach Terror und Walls of Jericho zu spielen...das ist hart! Ich meine, die treten dem Publikum ordentlich in den Arsch und die Crowd ist dann schon erschöpft wenn wir spielen – ich kriege das richtig mit, wie die Fans schwer atmen. Und wir müssen uns dann richtig anstrengen um ihre Energie wiederzubeleben und sie für mehr zu begeistern. Bis jetzt hat´s jedenfalls funktioniert (klopft dreimal auf Holz)!

Es ist also ein gegenseitiges sich aufbauschen?

Ja, der ganze Abend ist voller Energie. Wenn wir dann von der Bühne runter sind, müssen Suicidal ran und das Ganze nochmal machen und die Leute „wiederaufladen“. Es ist cool, so wie bei einem Boxkampf: Du gehst da raus, hüpfst rum, headbangst oder schmeisst deine Fäuste in die Luft – dann hast du fünfzehn Minuten Pause für ein Bier oder Wasser bevors mit der nächsten Band weitergeht.

Wie war die Reaktion der Fans auf die Tour Ankündigung?

Die war super. Natürlich lastete anfangs ganz schön Druck auf uns, als Biohazard so wie wir es jetzt sind, aber funktioniert und wir haben Spass. Und die Leute akzeptieren uns.

Tour Pläne sind ja heutzutage ziemlich hart. Ein Haufen Shows hintereinander, kaum Off Days...Und für euch ist es ja gerade der Anfang einer World Tour, die noch ein Jahr oder sogar länger gehen wird. Wie haltet ihr euch für diesen Marathon fit?

Ich trainiere, esse gesund, schlafe genügend, nehme keine Drogen, trinke keinen Alkohol, rauche nicht...so oft ich kann gehe ich ins Fitnessstudio, trainiere Jiu Jitsu. Und auch die Auftritte sind ein energiegeladenes Work Out, dementsprechend bin ich in guter Form.

Und wie schaut es mit dem Tour Modus aus, der Punkt, an dem schon mal vergisst wo man gerade ist oder welches Datum man hat?

Ich weiss, wo ich bin, in Österreich! Ich weiss das immer...

Du hast also nie diesen Dämmerzustand wo sich jeder Tag auf Tour gleich anfühlt?

Hatte ich, damals mitte der Achtziger...Dieser Trübsal, wo es sich angefühlt hat, als ob man den gleichen Film jeden Tag in einem anderen Kino sieht. Zwei Freunde aus Berlin haben mir gesagt, ich soll mir doch einfach eine Kamera um den Hals hängen und Tourist spielen, weil ich den besten Job in der Welt hätte und überall rumkomme. Sie haben mich gefragt, ob ich schon am Eiffelturm war, am Oktoberfest usw. und ich hab nur gelangweilt geantwortet: „Jaaa...hab ich alles schon gesehen...“ Da haben sie gemeint: “Dann mach alles nocheinmal, aber mit anderen Augen.“ Und heute sehe ich es tatsächlich wie den ultimativen Urlaub. Ich hab ja Kinder zuhause und will, dass sie auch mal die ganzen Dinge sehen, die ich gesehen habe. Also versuche ich sooft es geht etwas zu unternehmen, ich schlafe nicht den ganzen Tag im Bus. Ich arbeite an meiner Musik, kümmere mich ums Geschäft zuhause, schreibe Songs, schneide Videos, reise soviel wie möglich, trainiere, mache Sightseeing...wobei Sightseeing jetzt nicht in dem Sinn, dass ich mir aus einem Reisführer das interssanteste Museum herausuche, sondern einfach mal die Strasse entlangehe und mich bewusst umsehe...und dann sehe ich manche Dinge um einiges schöner als je zuvor. Und das ist der Wahnsinn! Deswegen nenne ich es den ultimativen Urlaub.

Und du nimmst dir auch immer die Zeit um das zu tun?

Ja, jeden Tag! Ich habe keine Minute zu verschwenden, das Leben ist zu kurz dafür. Und ich bin weg von meiner Familie, und in der Zeit möchte ich mich nicht sinnlos abhasten.

Du bleibst demnach immer produktiv, coole Einstellung! Apropos produktiv, lass uns über euer neues Album „Reborn in Defiance“ reden. Es ist jetzt gerade rausgekommen, aber leider noch nicht in den Staaten. Ihr hättet ursprünglich geplant gehabt es dort via der Revolver Magazin Website als Gratis Download zu veröffentlichen, musstet dann aber vor ein paar Tagen einen Rückzieher machen und mitteilen, dass das vorerst nicht passieren wird...Kannst uns diesbezüglich ein wenig erzählen? Was war der Grund? Bürokratischer Bullshit?

(Lacht) Bürokratischer Bullshit! Was scheisse ist und mich wirklich wütend macht. Aber so ist das Leben. Du wachst morgens auf und irgendwas passiert und du musst damit umgehen können. Wir hatten ein paar Probleme bezüglich der Band in den Staaten, und dieser Rückzieher war unsere erste, schnelle Maßnahme dagegen und wir arbeiten noch am Rest des Problems.

Demnach ist der Ausgang der Sache noch offen?

Nein, das Album kommt definitv in den USA raus. Der Gratis Download war unsere Idee, von der wir mehr als begeistert waren...ich werde jetzt nicht ins Detail gehen, aber während unserer Karriere haben wir viel Zeit außerhalb der Staaten verbracht, wir haben in Europa weit mehr getourt als zuhause. Unser amerikanisches Publikum ist da sicher zu kurz gekommen, und deshalb wollten wir unseren treuen Fans in den Staaten mit dem Download einen Gefallen tun und „Danke“ sagen. Für unsere Fans hier in Europa verhält es sich etwas anders, hier sind wir auf Nuclear Blast Records unter Vertrag, deswegen können wir das Album nicht einfach gratis hergeben. Aber wir werden andere Dinge für euch tun, keine Sorge!

„Good things don’t come easy“, also nehme ich mal an, es war sicher nicht einfach „Reborn in Defiance“ zu fertig zu kriegen. Du hast schon erwähnt, dass die Reunion der Band eine tolle Sache war, aber wie war es in der ursprünglichen Formation das neue Album zu schreiben und aufzunehmen? Wie war die Produktion? Und was denkst du persönlcih über den neuen Longplayer?

Wir sind wirklich stolz drauf. Wir haben sehr hart daran gearbeitet und sind um einiges konzentrierter an die Sache rangegangen als bei anderen Alben zuvor. Wir haben nicht gesagt „Jetzt machen wir eine neue, harte Biohazrd Platte, die ordentlich Gas gibt“, sondern wir haben einen Song nach dem anderen eingspielt. Wir haben mal mit einem angefangen und erst als wir alle mit dem einen Song zufrieden waren, haben wir uns den nächsten vorgenommen. Und genauso fokusiert sind vorgegangen, anstatt uns den Druck aufzuladen „Ihr müsst jetzt ein volles Album in der und der Zeit hinkriegen, das ist eure letzte Chance, ihr hattet eine Reunion und die Leute wollen mehr davon, und das muss jetzt großartig werden“ – Nein. Ein Song. Ein einziger Song, mit dem wir glücklich sind. So hat´s angefangen. Und dann der nächste. Und dann wieder einer, solange bis wir ein paar zusammen hatten.

Als Künstler vergleiche ich mich nicht mit anderen, ich versuche einfach auszudrücken was in mir vorgeht. Wir alle bei Biohazard machen das. Wir versuchen das, was in uns steckt, rauszulassen. Wenn dann das Ergebnis die perfekte Vision von dem ist, was uns vorgeschwebt hat, dann ist es großartig, großartig für uns. Unser Producer Toby Wright, der schon mit Metallica, Alice in Chains, über Slayer bis Korn mit allen möglichen guten Bands gearbeitet hat, hat uns auch so bei der Stange gehalten: Jedesmal wenn wir uns ein bisschen verirrt hatten und meinten, dieser oder jener Song sei schon recht cool, dann hat Toby gesagt: „Kommt schon Leute, da steckt aber noch mehr in euch!“. Dann hatte er natürlich recht und so machten wir eben weiter bis es wirklich gepasst hat.

Ich selbst bin ja auch Musikproduzent; Daher weiss ich, dass man ein Album auch „überproduzieren“ kann, was wir aber nicht getan haben. Wir hatten diesen Rhythmus, dass wir für zwei Wochen im Studio gejammt haben und dann für ein paar Wochen auf Tour waren, bevor´s wieder zurück ins Studio zum Weiterschreiben ging. So konnten wir ein paar neue Sachen schon live ausprobieren, was für mich ein ganz essentielle Sache ist. Wenn du niemanden mit deiner Musik begeistern kannst, wozu machst du’s dann? Gute Musik muss die Leute so berühren, dass sie fühlen können, was du da reingesteckt hast. Wenn das nicht funktioniert, ist es Scheisse. Dann sollte deine Musik lieber im Fahrstuhl gespielt werden. Dieser Prozess bei „Reborn in Defiance“ war ein langer und schwieriger, aber es hat sich gelohnt und wir sind verdammt stolz drauf.

Wo siehst du „Reborn in Defiance“ verglichen mit eurer bisherigen Diskographie? Ist es der Abschluss von Biohazard in seiner ursprünglichen Form oder schon der Beginn von etwas Neuem oder noch irgendwo dazwischen?

Es ist ein komplett neue Ära für die Band, soviel ist sicher. Ich werde in fünf Jahren wieder hier sein, wir werden in fünf Jahren wieder miteinander plaudern, ich hoffe du wirst dann noch da sein (lacht), und ich werde Musik machen bis ich sterbe. Das ist was ich mache, was ich liebe, wofür ich gemacht bin. Ich hab mit sieben Jahren angefangen Klavier zu spielen, habe meinen Onkel vor 2000 Leuten mit seiner Prog Rock Band spielen gesehen und habe mir gedacht: „Wow, das ist ganau das, was ich machen will!“ Als ich dann älter wurde habe ich Punk und Hardcore gespielt und alles zusammen gewürfelt, das hat mich zu dem gemacht, der ich bin, musikalisch gesehen. Ich sehe das als einen neuen Abschnitt, „Reborn in Defiance“ überbrückt den Spalt zwischen der Reunion, Evan’s Ausstieg und der neuen Band mit Scott. Ich hoffe, es wird dir bei der Show nachher gefallen!

Da bin ich mir ziemlich sicher...! Kurz zu Evan: Kurz nachdem das Album fertig war, ist er ja aus der Band ausgestiegen. Ist es heute, ein paar Monate danach, noch immer ein Schock für euch?

Weißt du, als sich meine Eltern scheiden ließen, hat das meine Brüder und mich kaputt gemacht. Als unsere Mum gestorben ist, war das noch härter für uns. Diesen Schmerz werde ich für immer mit mir herumschleppen, aber man geht irgendwie damit um und versucht zurecht zu kommen. Du akzeptierst es, es ist wie es ist, aber das Leben geht weiter.

Evan hat eine Entscheidung getroffen; Bin ich froh darüber, dass meine Mutter gestorben ist? Nein, natürlich nicht. Bin ich froh darüber, dass Evan nicht mehr bei uns ist? Nein. Wünsche ich mir, dass meine Mutter lebt? Ja. Wünsche ich mir, dass Evan hier ist? Ja! Aber das liegt nicht in meiner Hand, genauso wie der Tod meiner Mum als ich noch ein Kind war. Jeder hat seinen Scheiss mit dem er irgendwie klar kommen muss. Probleme mit der Freundin, den Eltern oder der Arbeit, da kommt ordentlich Druck auf. Es geht darum, dir auf die richtige Art und Weise Luft zu machen und das alles raus zu lassen. Wenn du das nicht machst, bringt es dich um, frisst es dich auf. Ich benutze Musik als mein Ventil. Wie auch immer, wir freuen uns einfach darauf, unsere neuen Songs von Reborn in Defiance live zu spielen. Momentan ist alles cool, der Rest ist Geschichte.

Last but not least: Scott hat ja Evan’s Position als Bassist und Sänger eingenommen...

Ich glaube nicht, dass man das so sagen kann, „seine Position eingenommen“...

...nein, das meinte ich jetzt auch nicht im Sinne von „Scott ersetzt Evan“, aber er ist eben Evan nachgefolgt...

Ja, ich versteh schon, aber die Leute fragen immer: „ Wer ist der Neue? Wer ist der Ersatzmann?“ Das ist komisch, denn Scott ist nicht „neu“! Er ist der Band wieder beigetreten, und er ist nicht statt Evan da. Er hat seine eigene Persönlichkeit, sein Beitrag für die Band ist ein gefühlt anderer. Er liebt es bei uns zu sein und mit uns zu spielen, das zeigt er auch auf der Bühne. Das ist auch einer der Gründe warum ich vorher meinte, es sei eine neue Ära für die Band. Es ist cool mit ihm, er ist der Richtige!

Es ist also kein vorrübergehendes Arrangement, sondern Scott ist quasi gekommen um zu bleiben?

Ja! Und ich bin stolz das sagen zu dürfen!

Alles klar, das wär´s...Danke für deine Zeit und viel Spass nachher auf der Bühne!

Werde ich haben, danke dir!


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