Interview: MAD SOUL EMPIRE - Johann, Tamara und Eddie

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Die Grazer Newcomer MAD SOUL EMPIRE besuchten die Radiofabrik Salzburg, wo sie von den beiden Moderatoren Walter und Werner über ihren Auftritt beim Seerock und Pläne für ein neues Album befragt wurden.

Veröffentlicht am 04.09.2015

Die Grazer Newcomer MAD SOUL EMPIRE besuchten die Radiofabrik Salzburg, wo sie von den beiden Moderatoren Walter und Werner über ihren Auftritt beim Seerock und Pläne für ein neues Album befragt wurden.

 

Werner: Heute bei uns im Studio: MAD SOUL EMPIRE! Stellt euch doch einfach mal unserem Publikum vor!

Johann: Ja, wunderschönen guten Abend! Ich bin der Joe, Bandleader von MAD SOUL EMPIRE! Wir sind eine Heavy-Rock-Formation aus Graz, und wir haben heute unsere Frontfrau und Sängerin, die Tamara Gauper, und unseren neu in die Band eingestiegenen Vokalisten und Perkussionisten Eddie Krammer mitgebracht. Unseren Schlagzeuger Peter und unseren Bassisten Florian mussten wir zuhause lassen, die haben heute leider beide keine Zeit gehabt. Und unseren Gitarristen Geri möchten wir schön grüßen, der ist gerade im Kosovo unterweg.

Walter: ihr habt heuer ja schon am Seerock gespielt, als Vorband von Größen wie JUDAS PRIEST, KORN, NILE, DORO... dazu kommen wir aber später noch einmal! Als erstes möchte ich aber fragen, wie seid ihr zu eurem doch etwas außergewöhnlichen Bandnamen gekommen? Joe, du kannst mir da wahrscheinlich am meisten darüber sagen, weil du und Tamara, wenn man die Besetzung so anschaut, ja die Ur-Mitglieder sind.

Johann: Also unsere Band ist keine normale Heavy Rock Band oder Metal Band, sondern ist aus einer Vielzahl an Einflüssen von verschiedenen Genres entstanden. Ursprünglich war es eine zwei-Mann - also zwei-Mann-Frau, wenn mans richtig gendert (Gelächter) - Acoustic-Rock Formation, und die ist dann gewachsen. Da sind dann Einflüsse aus Death Metal, aus Rock und Pop mit Tamara, aus dem härteren Metal-Bereich mit dem Eddie, und aus dem Hardrock-Bereich mit unserem Leadgitarristen Geri dazugekommen. So ist das jetzige Ganze entstanden. Wir haben uns gedacht, MAD SOUL EMPIRE, das Reich der verrückten Seelen, das würde ganz gut zu uns passen, weil wir ein ganz bunt durchgemischter Haufen sind und die Musik so leben wie wir sie machen.

Walter: Also "Nomen est omen"?

Johann: Ja, genau!

Werner: Aber wenn ich euch so anschaue, seht ich doch gar nicht so verrückt aus. Das ist jetzt nur der Name, aber nicht ihr.

Johann: Nur jetzt, wo wir so brav dasitzen!

 

 

Walter: Wie wir schon vorher angeschnitten haben, habt ihr heuer beim Seerock-Festival gespielt am Schwarzl See. Erzählt uns doch ein mal ein bißchen darüber! Wie seid ihr dazu gekommen und wie war das für euch?

Tamara: Zum Seerock sind wir eigentlich über ein Bandvoting von der Zeitung "Der Grazer" gekommen. Man konnte sich dort bewerben, und da sind wir dann eben reingerutscht und haben mitgemacht. Wir haben alle Leute mobilisiert die wir mobilisieren konnten und haben dann mit zwei anderen Bands das Voting gewonnen. Und so haben wir die Ehre gehabt am Seerock zu spielen!

Walter: Wie war denn das für euch, mit solchen großen Bands auf der Bühne zu stehen? Da warst du, Eddie, ja glaube ich sogar das erste Mal mit der Band auf der Bühne.

Eddie: Un-be-schreiblich!

Walter: Du wirst ja wahrscheinlich nur auf KORN gewartet haben, wenn ich mir dein Leiberl so anschaue.

Eddie: Nicht nur! Also ich bin ja relativ kurzfristig zur Band dazu gestoßen, und es wurde dann am Dienstag vorm Seerock entschieden, dass ich beim Auftritt doch schon dabei bin - was eigentlich gar nicht geplant war. Und ich muss sagen, es ist einfach eine riesen Ehre auf dieser wahnsinnig großen Bühne vor diesen Helden meiner Jugendzeit zu spielen - die Tamara kann da nicht ganz so mitreden (Gelächter). Mit Leuten, die man von klein auf aus dem TV kennt, den Backstagebereich zu teilen, die Jungs dort kennenzulernen, und quasi gleich behandelt zu werden... das hätte ich mir so gar nicht träumen lassen. Man glaubt immer, man ist dort als Vorgruppe, du bist halt ein Fan, der dort spielen darf, aber wirst von den Musikern dort behandelt wie ein Musikerkollege. Und das tut saugut. Das ist eine lebensverändernde Erfahrung, ganz ehrlich.

Walter: Wir hoffen, dass noch größere Bühnen für euch kommen, die ihr bespielen dürft!

Eddie: Das hoffen wir natürlich auch!

Werner: Wo wir schon von Konzerten reden, wie viele Auftritte hattet ihr schon? Oder wie lang gibt es euch überhaupt schon, das haben wir ganz vergessen zu fragen...

Johann: Also angefangen hat das ganze Projekt eigentlich 2011. Es gab viele Zu- und Abgänge, aber seit 2012 sind wir in der jetztigen Besetzung. Und Eddie, wie gesagt, ist jetzt gerade erst ganz frisch dazu gekommen. Auftritte... ja,  in und um Graz, in den dortigen Lokalitäten. Die größte Bühne die wir vorm Seerock bespielt haben, war das Grazer Orpheum - das ist schon einer der kulturträchtigsten Veranstaltungsorte, die Graz zu bieten hat. Mit dem Seerock wurden wir dieses Jahr nach viel Aufwand belohnt, nächstes Jahr werden wir in Richtung Europa planen!

Werner: Wo wir gerade von Graz reden. Wie ist denn die dortige Musikszene? Wie ist es dort für eine junge Band - wie sind die Möglichkeiten?

Johann: In Graz tut sich sehr viel. Es gibt sehr viele Clubs, und es gibt sehr viele Veranstalter die die Lokalitäten für die Bands zur Verfügung stellen. Graz ist halt eher auf den harten Bereich des Metal ausgelegt, und auch auf den sehr alternativen Bereich. Wir  Rock, Hardrock, Heavy-Rock-Formation sind da genau mittendrin, und wir können ein bißchen dort mitsurfen und hier mitschwimmen, sodass wir beide Seiten nutzen können.

Werner: Also es schaut nicht schlecht aus für euch, bzw für Melodic-Rock-Bands generell.

Johann: Ja, funktioniert ganz gut!

 

 

Walter: Bleiben wir noch ein bißchen beim Seerock. Ihr habt ja extra für das Festival eine Promotion-EP produziert und dort gratis verteilt. Wie sind die Reaktionen darauf gewesen? Habt ihr da Feedback von Presse usw. bekommen?

Johann: Ja, diese 4-Track-EP ist schnell-schnell noch rechtzeitig fürs Seerock produziert worden - zwei Tage bevor das Seerock stattgefunden hat, haben wir sie aus der Druckwerkstatt abgeholt, und sie dann dort als Promotion-EP verteilt. Gesponsort wurde sie von unseren Spendern die wir bis dahin aufgetrieben haben - Tattoo World, svën und KoKo Photography - danke vielmals! Die haben es möglich gemacht dass wir dort, nachdem wir ja sehr früh auf die Bühne mussten, dem Publikum, welches erst später gekommen ist, diese CD in die Hand drücken, und so einen Eindruck von uns vermitteln konnten. Die Kritiken die wir bis jetzt bekommen haben waren auch durchgehend positiv. Es ist sehr gut aufgenommen worden, das hat man auch bei unseren Facebook-Statistiken gesehen, die nach oben geschossen sind.

Werner: Aber es war schonh ein bißchen ein Schnellschuss, denn von der Produktion her hätte es ruhig noch ein bißchen fetter sein können. Ich möchte das jetzt nicht kritisieren, aber man merkt doch, dass es schnell gehen hat müssen.

Johann: Oh ja.

Werner: Wie lang habt ihr gebraucht?

Johann: Naja, in circa eineinhalb Monaten waren die Studioaufnahmen fertig mit dem Mixing und dem Mastering. Und die Produktion wurde auch noch schnell reingedrückt, damit wir dem Seerock würdig begegnen können. Wir haben eben versucht das Beste daraus zu machen, aus dieser Chance die uns gegeben worden ist. Denn geplant waren die Studioaufnahmen eigentlich erst für 2016 mit dem vollen Album - was ja auch noch immer der Plan ist, dass wir damit nächstes Jahr starten können.

Werner: Jetzt hast du mir meine nächste Frage schon vorweg genommen. Also es soll nächstes Jahr ein Album geben?

Johann: So ist es, ja. Nächstes Jahr wollen wir unser Debütalbum herausbringen, mit allen Elementen die uns zur Verfügung stehen. Mit einem Keyboard, einer zweiten Stimme, der neuen männlichen mit Shouts, Screams, und eben allem was dazugehört in der Heavy-Rock-Szene und in der Metal-Szene!

Werner: Habt ihr da schon irgendwelche Angebote, seid ihr in Verhandlung mit einem Label? Oder kommt das Album dann in Eigenregie raus?

Johann: Wir sind bereits bei einem Label, bei Acousticsart Records. Das ist ein kleines Label bei uns in der Umgebung, mit sehr, sehr sympathischen Leuten die uns sehr viel geholfen haben, ohne uns Geld wegnehmen zu wollen. Und die uns sehr unterstützt haben - danke an die Trixi!

Werner: Also ihr seid zufrieden mit eurem Label. Weil es gibt ja auch junge Bands, unbekannte Bands die da auch von Labels mal ausgenommen werden...

Johann: Nein, wir sind da sehr zufrieden! Die ganzen Unterstützungen sind alle schon im Vorfeld ergangen. Trixi zum Beispiel ist bis zehn, elf Uhr in der Nacht gesessen, und hat das CD Layout noch einmal nachjustiert für die Druckfirma, ohne dass wir überhaupt noch bei dem Label waren. Die Entscheidung dass wir da dazugehen ist dann eigentlich erst nachher gefallen.

Walter: Eddie, du bist ja neu in der Band. Du bist da mehr oder weniger jungfräulich dazugekommen, sagen wir mal so - aber nur in der Band! (Gelächter) Was hast du für Erwartungen, wie stellst du dir die Zusammenarbeit vor? Also, ich habe euch ja nicht gesehen am Seerock, das heißt ich weiß auch noch nicht wie die männliche Stimme jetzt dazu passt.

Eddie: Ja, es war für mich insofern spannend, als dass der Joe zu mir gekommen ist, und mir erzählt hat, daß er Unterstützung im Bereich einer männliche Stimme sucht. Ich bin ja eigentlich Schlagzeuger, und ich dachte mir, was erwartet er jetzt? Dass ich singen kann? Wir haben da nur vor zwei Jahren, beim SLASH-Konzert im Gasometer in Wien, mit ein bißchen Gitarrengeschrubbel im Jack-Daniels-Suff irgendwas dahergesungen! Aber er hat gemeint, ich glaub du kannst singen! Und dann waren wir zwei, drei Mal proben, und ich habe gemeint: du, ich kann nicht singen. Und er meinte aber, ich will dich nicht als Sänger, sondern als Vokalisten. Und als Vokalist musst du ja per Definition nicht zwangsweise singen können. (Gelächter) Du sollst eigentlich screamen, shouten, growlen, rappen... und dann hab ich mir gedacht, ok!

Walter: Also mehr oder weniger als krasser Gegensatz zur Tamara, oder?

Eddie: Ja genau. Ich stelle mich dieser Herausforderung - wie man heutzutage sagt "challenge accepted!" - und ich glaube es macht irre Spaß, weil bis jetzt fühle ich mich sauwohl in der Partie!

Walter: Das ist ja die Hauptsache, dass sich die Band wohl fühlt, und dass man das auch so weitergeben kann.

Werner: Und habt ihr auch schon Reaktionen darauf bekommen, dass ihr jetzt einen Sänger mit dabei habt?

Eddie: Also ich weiß es nur vom eigenen Freundeskreis, weil das Ganze doch sehr kurzfristig passiert ist, dass alle gemeint haben: Ja, das kommt super! Und die Stimmen die sich da quasi ergänzen, mit einem Rap-Teil wo gleichzeitig gesungen wird, wo dann eben nur gewisse Phrasen beieinander sind... also sagen wir mal so, dass es teilweise ein bißchen schräg klingt, aber doch wieder gut kommt!

Werner: Aber neben ihr, da musst du dich ordentlich zusammenreißen dass du gut in Szene bist...

Eddie: Selbstverständlich! Also bei so einer Powerfrau durchzukommen ist nicht gerade das einfachste...

 

Werner: Wie ist die Stimmung bei euch in der Band jetzt, mit den neuen Mit-Sänger. Seid ihr privat auch viel beieinander, oder nur musikmäßig?

Johann: Wir sind eigentlich schon sehr verwurzelt innerhalb der Band, und die Stimmung ist aufgrund dieser kleineren Erfolge und auch größeren Erfolge die wir in der letzten Zeit erzielt haben, sehr gut. Jetzt sind wir sehr zusammengeschweißt, und sind sehr zufrieden und motiviert das weiter zu betreiben. Natürlich verbringen wir auch privat Freizeit miteinander. Beste Freundschaften sind da innerhalb der Band, aber Beziehungen gottseidank keine, weil die bringen immer Probleme mit - da sind wir immer sehr bedacht drauf, dass die Tamara nur ja keiner angreift... (allgemeines Gelächter) Aber sonst...

Werner: Wer schreibt bei euch? Macht ihr das miteinander, oder gibt es jemanden bestimmten der da die Oberhand hat?

Tamara: Puh, ich glaube es stoppelt sich immer so zusammen. Jeder hat Ideen, und die arbeiten wir dann miteinander aus.

Johann: Normalerweise kommt sehr viel vom Gerald als Gitarrist und von mir... zum Beispiel haben wir ein Riff, eine Idee, und er gibt mir das - wenn wir dann wieder irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs sind machen wir das teilweise auch über Skype, dass wir da gemeinsam schreiben. Er schickt mir zum Beispiel diese Ideen, ich mache dann einen groben Ablauf aus dem Ganzen, und die Tamara kriegt es dann mit einer groben Gesangslinie. Sie verfeinert es dann, schreibt ihre Texte drüber, und der Eddie stülpt seine vokalistischen Ergüsse noch drüber...

Eddie: Im Bereich des Möglichen!

Johann: Ja, und wenn es uns gefällt, dann arbeiten wir die Nummer aus, und wenn sie uns nicht gefällt, dann lassen wir sie eben auf der Seite liegen.

Walter: Auf deutsch gesagt, ist es also einfach Teamwork was da abläuft.

Johann: So isses.

Walter: Es kann also jeder auch seine Ideen einbringen, denn es gibt ja auch Bands wo es einen Hauptsongwriter gibt der für nichts offen ist. Aber ihr macht das gemeinsam.

Johann: Ja genau. Und wir entscheiden das auch gemeinsam.

Eddie: Und es ist ja auch so, dass sich jeder mit der Nummer, die er spielt, auf der Bühne identifizieren können muss, weil sonst bringst du das auch nicht rüber. Und wenn jetzt eben jeder seine Einflüsse beiträgt - wie gesagt aus verschiedenen Musikrichtungen - zieht man trotzdem am selben Seil, sodass es dann auf der Bühne glaubwürdig rüberkommt. Dass die Sängerin zum Beispiel sagt ich kann mit der Nummer leben, der Gitarrist hat seinen Spaß, der Schlagzeuger hat seinen Spaß, der Bassist hat seinen Spaß...wobei, Bassisten-Solo kennen wir ja eh... E - E - E - E - E (lacht), aber er hat auch seine Gaudi!

Walter: Du meinst jetzt einen gewissen Herrn?

Eddie: (lacht) Und nachdem ich ja jetzt neu dabei bin, und eventuell wieder ganz andere Einflüsse dazu gebe als die Jungs und das Mädel bisher gewöhnt sind, wirds vielleicht ein bißchen...

Walter: Das Mädel und die Jungs!

Eddie: Das Mädel und die Jungs, genau! Entschuldigung, entschuldigung - es muss ja alles korrekt sein! Also... wird es dann vielleicht sogar in Zukunft ein wenig in differenzierte Richtungen gehen. Aber grundsätzlich wollen wir schauen dass wir dem Stil der MAD SOUL ENPIRE prägt treu bleiben, und dass es jedem einfach Spaß macht.

Werner: Wie ist das eigentlich für dich, du bist ja Schlagzeuger, aber spielst ja bei dieser Band jetzt gar nicht Schlagzeug. Was ist das für ein Gefühl für dich auf der Bühne?

Eddie: Neuland. Ganz ehrlich, es ist Neuland.

Werner: Geht dir das nicht ab? Also dass du vielleicht mal zu eurem Drummer sagst, jetzt geh auf die Seite, ich mach hier weiter?

Eddie: Ich habe noch eine Band wo ich Schlagzeug spiele! Aber ich spiele jetzt seit knapp 24 Jahren Schlagzeug, es macht einfach irrsinnig Spaß, und ich mache es auch richtig gern. Und dann hast du vielleicht einen Schlagzeuger der einen ganz anderen Stil spielt als du, aber ich würde gar nicht auf die Idee kommen dann zu sagen geh auf die Seite, jetzt spiel ich. Weil ich dort auch nicht als Schlagzeuger engagiert bin.

Werner: Also es juckt auch nicht?

Eddie: Doch, es juckt schon! Weil man eben teilweise gewisse Ideen hat, aber ich würde da jetzt niemanden verdrängen wollen.

Werner: Weil du gerade sagst, gewisse Ideen. Tut ihr euch da, du als gelernter Schlagzeuger, und er als eigentlicher Schlagzeuger zusammen, sprecht ihr euch da irgendwie ab?

Eddie: Also Peter, unser Schlagzeuger, ist sogar von sich aus an mich herangetreten und hat gesagt "ich weiß, dass du da technisch ein bißchen was drauf hast" - er ist auch um einiges jünger, und ich mache das halt auch schon viel länger - und hat dann gemeint, ob man sich da nicht auch ein bißchen austauschen kann und so. Aber grundsätzlich ist das sein Ding, und das ist sein Einfluss in die Band, und das soll auch so bleiben.

Werner: Also du mischt dich da nicht ein.

Eddie: Um Gottes willen, nein!

Walter: Aber ihr könnt ja auch, wie das namhafte Bands schon gemacht haben, irgendwann mal so ein Drum-Battle machen.

Eddie: Also wir wollen da jetzt noch nicht zuviel in die Zukunft greifen, aber vielleicht haben wir sogar mal was vor, dass wir mal so eine kleine Rochade machen, nur Spaßeshalber.

Walter: Man hat es ja zum Beispiel gesehen bei GOTTHARD, wo der Stevie Lee...

Eddie: Metallica habens ja auch gemacht, zum Beispiel!

Walter: Ja genau, wo eben der ehemalige, verstorbene Sänger dann Schlagzeug gespielt hat. Weil der war ja gelernter Schlagzeuger...

Eddie: Also unser Schlagzeuger ist der Peter, und das wird er auch bleiben!

 

Walter: Wie ihr ja schon angeschnitten habt, werdet ihr euch dann bald einmal, wie man so schön sagt, zurückziehen und eurer Kreativität freien Lauf lassen, um euer Debütalbum vorzubereiten. Gibt es da schon Entwürfe, Rough Mixes, oder fangt ihr ganz jungfräulich an?

Johann: Nein, die Songs die auf dieses Album kommen sollen, sind im Prinzip schon geschrieben. Es kommen vielleicht noch neue Ideen dazu. Wir haben zum Beispiel gerade vor kurzem erst ein neues Lied geschrieben, das schon in diese stilistische Richtung geht in die wir wollen. Das Konzept steht, die Pre-Recs sind auch schon gemacht, und wir treten mit diesen Songs bereits auf. Und ja... lasst euch überraschen was wir alles noch draus machen, und wie interessant das noch werden wird mit dem Eddie!

Walter: Was habt ihr euch denn für einen Zeitrahmen gesetzt?

Johann: Also wie gesagt: unser Leadgitarrist wird erst im Dezember wieder zurückkommen, weil er derzeit dienstlich im Ausland ist. Und ab da können wir dann erst beginnen mit den Studioaufnahmen, und wirklich an dem Album zu arbeiten. Wir werden uns sicher ein halbes oder ein dreiviertel Jahr dafür Zeit nehmen, dass wir das gescheit produzieren und ordentlich auf die Füße stellen, und dann ein gescheites Album herausbringen mit dem wir uns nicht verstecken müssen!

Walter: Also ungefähr Ende 2016?

Johann: Genau, das ist der Plan.

Werner: Jetzt muss ich gerade noch einmal nachhaken mit dem Studio. Wisst ihr schon in welches Studio ihr geht?

Johann: Ja, das ist auch so eine Sympathie-Geschichte. Wir waren da im Tonstudio 66 in Gleisdorf, und der Peter hat uns dort sehr unter die Arme gegriffen, dass das in dieser Zeit vorm Seerock alles noch machbar war. Und das wollen wir ihm natürlich auch danken! Ich glaube er hat da auch für diesen Zeitdruck und alles was da zugehört, sehr gute beraterische und technische Qualität geliefert, und das werden wir auch weiterhin nutzen.

Werner: Na dann können wir uns ja auf was gefasst machen, oder?

Johann: Ja hoffentlich!

Werner: Wir haben nur noch ein paar Minuten, deswegen wollen wir uns bei euch bedanken dafür dass ihr hier wart, ich hoffe es hat euch gefallen hier bei uns!

Johann: Wir möchten auf jeden Fall danke sagen für diese Einladung!

Werner: Ihr habt jetzt noch ein paar Minuten, in denen könnt ihr unseren Hörern sagen was ihr möchtet!

Johann: Liebe liebe Hörer und Leser! Wir haben natürlich eine Message für euch vorbereitet! Und ich möchte euch dazu mein schönstes Erlebnis vom Seerock erzählen, und zwar: Das war als ich auf der Stage gestanden bin neben KORN, in die Masse geschaut habe und dort einen jungen Burschen gesehen habe mit 16 Jahren aus der Band INSANE, die ebenfalls an diesem Band-Battle teilgenommen haben. Die mit uns gerungen haben an vorderster Front und gekämpft haben um jede Stimme, und auf allen Plätzen gestanden sind in Graz, und dort ihre Flyer verteilt haben. Und diesen jungen Mann habe ich raufgeholt auf die Bühne zu seinen großen Idolen zu KORN, und er hat fast zu weinen begonnen vor Freude. Und zum Abschluss hat er dann vom KORN-Gitarristen noch eine Umarmung bekommen, was für ihn natürlich das Schönste überhaupt war. Und deshalb möchte ich eine Message herausgeben: Es gibt viele Bands in Österreich, in Deutschland, überall auf der Welt, lokale Bands, kleine Bands die eure Unterstützung brauchen! Die sind für jedes Like auf Facebook, jeden Klick auf YouTube und für jedes Posting und jedes Kommentar dankbar. Und wir würden uns auch freuen - Support the Undeground! Und das soll unsere Master-Message sein - kommt nicht nur auf unsere Seite wenn ihr uns heute gehört habt, sondern geht auch auf die anderen Seiten, von euren Bekannten, gebt ein Like ab, und kauft ihnen eine CD ab, oder wie auch immer. Es ist ein kleiner Schritt für euch, aber ein großer Schritt für diese Band. Danke dass wir heute hier sein durften!

Tamara: Danke!

Eddie: Vielen Dank, Pfiat Euch!

 


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