Interview: CELLAR DARLING - Anna Murphy

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Ich spiele lieber vor fünf Leuten und spüre mit jeder Faser meines Körpers die Musik als mich unwohl zu fühlen vor ein paar Tausend.

CELLAR DARLING ist die neue Band um die ehemaligen ELUVEITIE-Mitglieder Anna Murphy, Ivo Henzi und Merlin Sutter. Im Interview mit Anna geht es aber primär um ihr spannendes neues Projekt und alle Themen, die sich darum ranken.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Stormbringer.at: Hey Anna, wie geht's Dir und der Band? Wie läuft (oder lief) das Videoshooting auf Teneriffa? Die Temperaturen waren bzw. sind sicherlich nicht gerade gering, oder?

Anna: Hallo! Momentan liege ich flach mit einem Sonnenstich. Vorgestern bin ich noch ganz fröhlich auf den Felsen der Küste Teneriffas herumgetanzt und bemerkte lauthals, wie komisch es sei, dass ich die Sonne so gut vertrage… Ich glaube, den beiden Herren geht es etwas besser. Der Videodreh war anstrengend und anders als erwartet, aber ich freue mich dennoch auf das Resultat!

Stormbringer.at: Bevor wir genauer über Euer Debütalbum sprechen, stell' doch bitte erstmal Eure neue Band CELLAR DARLING vor: Wer seid Ihr, woher rührt der Bandname, wie würdest Du Eure musikalischen Einflüsse beschreiben und was sind Eure Themen?

Anna: Wer wir sind? Gute Frage… wir drei sind sehr gute Freunde und das schon seit vielen Jahren. Was uns unter anderem verbindet, ist natürlich die Musik. Wir sind drei Vollblutmusiker und nach über 10 Jahren gemeinsamen Musizierens ist für uns ein Leben ohne Musik kaum mehr vorstellbar. Bis vor einem Jahr waren wir in der Folk-Metal-Band Eluveitie, sind dann gemeinsam ausgestiegen und machen nun unser eigenes Ding. Der Name Cellar Darling beschreibt einerseits unsere Musik (Cellar ist die Dunkelheit und Darling das Licht - wir arbeiten gerne mit Bildern & Symbolik), hat aber andererseits auch eine tiefere Bedeutung für uns: es ist, als ob die vielen verdrängten Ideen und all die “weggeschlossene” Kreativität, für die in den letzten Jahren kein Platz in unserem Leben war, nun endlich aus diesem Keller befreit werden, um das Licht zu erblicken. Unsere Themen sind ähnlich wie unsere Musik, erst mal eine ziemlich bunte Mischung. Ob das nun apokalyptische Geschichten oder Gedichte über eine dicke, böse Fee sind… aber in der Umsetzung entsteht dann trotzdem ein roter Faden. Ich möchte Geschichten schreiben, die die Vorstellungskraft der Hörer animieren und sie träumen lassen, genau so wie es auch mir geht, wenn ich Musik höre. Ob das nun eine in sich abgeschlossene Geschichte ist oder mehr Freiraum zur Interpretation lässt, es soll sich jeder selbst etwas dazu ausdenken und in eine andere Welt abtauchen können. Ich verlasse mich bei fast allem auf mein Bauchgefühl und auf Impulsivität. Der allererste Impuls, der kommt, ist der Anfang der Geschichte. Auslöser waren bis jetzt alles mögliche: eine Farbe, ein Wort oder konkrete Bilder, manchmal sogar schon ganze Filme. Wenn ein Riff für mich gelb ist oder ein Beat mich einen Sandsturm sehen lässt, gehe ich mit diesem Gefühl mit und es entwickelt sich automatisch eine Geschichte daraus. Zudem bediene ich mich der Metaphorik und verarbeite persönliche Gefühle ebenfalls so, dass daraus eine Geschichte wird - ich gebe mein eigenes Gefühl quasi an das Universum ab und lasse zu, dass daraus etwas komplett Neues wird.

Stormbringer.at: Letzten Juni seid Ihr bei ELUVEITIE ausgestiegen, diesen Juni, also ein Jährchen später, erscheint nun euer Debütalbum "This Is The Sound". Ist die Idee für CELLAR DARLING und dieses Werk schon weit vor dem Abschied gereift, oder kam ersteres spontan und lag zweiteres dann in der Natur der Sache?

Anna: Merlin, Ivo und ich wollten schon länger zusammen eine Band gründen. Ursprünglich wäre das als Nebenprojekt gedacht gewesen, aber daraus wurde dann ziemlich schnell das Hauptprojekt wie man sieht :-) Mit Songwriting angefangen haben wir erst nach unserem Ausstieg, die Hälfte des Albums ist sogar erst ein paar Monate alt.

Stormbringer.at: Nach einigen Durchgängen von "This Is The Sound" muss ich zugeben, dass ich davon weit mehr als nur angenehm überrascht bin. Das soll nicht implizieren, dass ich mir vorab die schlimmsten Szenarien dafür ausgedacht habe, sondern dass Ihr, trotz natürlich hin und wieder aufblitzenden Querverweisen zu Eurer musikalischen Vergangenheit, überhaupt nicht so klingt, wie man es vielleicht erwarten würde. Ganz ausblenden lässt sich das als Künstler vermutlich nicht und gerade "Hullaballoo" (Zwischenfrage: worum geht es in diesem Song eigentlich?) hätte in ähnlicher Form vielleicht auch auf "Origins" funktionieren können, doch ansonsten erweckt Euer Songmaterial einen sehr eigenständigen Gesamteindruck. War das ein bewusster Vorgang oder habt Ihr im Vorfeld einfach "draufloskomponiert" und wart dann selbst überrascht? 

Anna: Hehe, ich glaube ich könnte es nicht besser beschreiben als du: Wir haben mal “draufloskomponiert” und waren dann selbst überrascht! Das trifft es so ziemlich genau :-) Was uns klar war von Anfang an: dass wir nicht ELUVEITIE 2 werden. Und noch viel wichtiger war uns, dass wir uns nicht verstellen und irgendwas forcieren. Den Folk Metal, den Chrigel Glanzmann macht, finden wir nach wie vor grandios und das wird wahrscheinlich keiner jemals besser machen als er, aber dieses Kapitel (auch wenn wir es gerne und vor allem gut gemacht haben) ist abgeschlossen für uns. Das Beste an Cellar Darling ist, dass wir völlig neue Seiten an uns entdecken und Ideen umsetzen, welche vorher keinen Platz hatten. Das heisst aber nicht, dass Folk und Metal keinen Platz mehr hätten, ihr werdet schnell merken, wer bei den letzten ELUVEITIE Alben der Riffmaster war und die Leier-Fans werden sich sicher darüber freuen, dass man die folkigen Klänge von mir besonders gut hört auf diesem Album. Was wir wollen, ist etwas Neues kreieren und das so authentisch wie möglich. Nun zu der "Hullaballoo"-Frage: Kein Song auf dem Album hatte mehr Namen als der… die Demo-Version hiess “Rock12”, dann wurde er umbenannt auf “Tears of A Stoic”, was aber ein bisschen pseudo war, also beschloss ich, ihn “Erosion” zu nennen, wurde dann aber umgestimmt auf “Hullaballoo”, weil Merlin und Ivo Fans von dem Wort sind. Angefangen hat die Geschichte mit Regen - die Gitarren in den Strophen sind für mich Regen. Daraus entwickelte sich ein Tag, an dem es nicht mehr aufhörte zu regnen und dadurch alles, was einst Stein war, zu Sand wurde. Ergo auch die Idee des Stoikers, welcher unter seinen neu gewonnenen Gefühlen zusammenbricht.

Stormbringer.at: Verglichen mit Eurer bisherigen Vita ist "This Is The Sound" zuweilen rockiger, meist moderner und manchmal sogar regelrecht progressiv ("Hedonia"; "Six Days"), wobei Ihr die Folk-Komponente aus deiner Feder zu keinem Zeitpunkt vernachlässigt. Dabei habt Ihr in den insgesamt 14 Songs nicht nur ein gutes Gleichgewicht zwischen den eingängigen Nummern und Growern, sondern auch, was viele manchmal vielleicht unterschätzen, die richtige bzw. eine überaus motivierende Reihenfolge für die einzelnen Stücke gefunden, sodass der Spannungsbogen nicht abreißt. Mit anderen Worten: Man hört Euch eure langjährige Erfahrung als Musiker definitiv an, was für Außenstehende wie mich irgendwie auch eine gewisse Genugtuung ist. Kriegt man das als Künstler alles mit und arbeitet darauf hin oder entwickelt man über kurz oder lang eine Art Tunnelblick, sodass gerade solche Aspekte wie mit der motivierenden Songreihenfolge eher zufällig als wirklich gewollt eintreten?

Anna: Das freut mich extrem, dass du das so siehst bzw. hörst! Ganz ehrlich, dieses Album ist so spontan und impulsiv entstanden, dass ich diese Frage gar nicht so richtig beantworten kann… Ivo und ich meinten letztens, dass es jetzt mit dem Songwriting mal richtig losgehen könnte, da wir jetzt unseren Sound gefunden haben und uns das ziemlich motiviert. Die Songreihenfolge haben wir insgesamt ein Mal geändert mit Hilfe unseres guten Freundes & kreativem Mastermind Fredy Schnyder (Nucleus Torn), der auch mit uns musiziert und gewisse Songs sogar mitarrangiert hat. Dabei haben wir vor allem auf unser Gefühl geachtet und zum Teil auch auf Tonarten und Tempi. Wenn man die zu sehr vermischt, kann das dem Hörer ein komisches Gefühl geben, aber man darf es natürlich auch nicht übertreiben (z.B. alle Songs in der gleichen Tonart zusammen tun). Wenn man sich die Songs chronologisch, in der Reihenfolge ihrer Entstehung anhört, kann man die musikalische Entwicklung in unserer noch kurzen Bandgeschichte ganz gut verfolgen. Irgendwann haben wir realisiert, dass wir ja jetzt wirklich machen können, was wir wollen und Songs wie “Challenge” wirkten im Vergleich plötzlich fast brav. Ich glaube also, auf dem nächsten Album wird es noch mehr in der Art von Six Days und Hedonia geben. 

Stormbringer.at: Wo wir gerade eh schon bei "Hedonia" waren: Das Stück ist komplett in Eurer Muttersprache gehalten und fügt sich dennoch gut in den Gesamtkontext bzw. das abwechslungsreiche Bild von "This Is The Sound". Bestand die Idee, weitere Songs in dieser Sprache vorzutragen, oder war das eher ein einmaliges Unterfangen?

Anna: Mir macht es Spass auf Schweizerdeutsch zu singen und ich mag die urig-folkige Atmosphäre, die dabei aufkommt. Der Song entstand aus zwei Song-Ideen, welche dann kombiniert Hedonia ergeben haben, den letzten Song, der für das Album geschrieben wurde. Ich hatte da gerade eine besonders manische Phase und wollte den Song unbedingt noch kurz vor Studiobeginn realisieren. Was die Zukunft bringt, weiss ich noch nicht, aber ich bin gespannt und ich schliesse es nicht aus, dass es noch mehr Songs in unserer Muttersprache geben wird.

Stormbringer.at: Ihr habt Euch auch bei den kleinen Details sehr viel Mühe gegeben, wodurch man, so glaube ich, nicht nur das Trio CELLAR DARLING hört, sondern auch den ein oder anderen Gastmusiker. Da ich bei Ratespielchen für gewöhnlich komplett abschmiere, frage ich an dieser Stelle einfach mal unverblümt, ob mich mein Eindruck täuscht, oder ob da tatsächlich der ein oder andere befreundete Musiker behilflich war?

Anna: Also ein paar Streichinstrumente sind da definitiv vertreten... Auf jeden Fall! Am meisten vertreten ist die wunderbare Shir-Ran Yinon (Geige & Bratsche), dicht gefolgt von Fredy Schnyder (Klavier & Dulcimer). Bei “Under The Oak Tree” hört man den irischen Musiker Brendan Wade an der Uillean Pipe und das wärs dann glaube ich schon...

Stormbringer.at: Was genau hat es mit dem (ästhetisch gelungen umgesetzten) Coverartwork auf sich und wer ist dafür verantwortlich? Die 14 Symbole sollen wahrscheinlich jeweils die einzelnen Songs repräsentieren, aber bei dem verhüllten menschlichen Wesen sowie dem Blutmond im Hintergrund brauche ich dann doch ein wenig Nachhilfe. 

Anna: Dafür verantwortlich sind zwei verschiedene Künstler und zwar Manuel Vargas Lepiz (manvarle.com), der seit ELUVEITIE unser Haus-Fotograf ist und Christopher Ruf (SAROS Collective & Frontmann der Band Schammasch), der nicht nur die 14 Symbole sondern auch das Layout und unser Logo entworfen hat. Das Konzept ist klar, es gibt für jeden Song ein Bild & Symbol. Als Cover wollten wir ursprünglich ein Foto der Band verwenden, da wir die Idee spannend fanden und es in der Rock/Metal Szene auch etwas speziell und ungewöhnlich ist. Nach mehreren Versuchen und Versionen mussten wir uns dann aber eingestehen, dass das keine so gute Idee war oder zumindest nicht so umsetzbar war, wie wir uns das vorgestellt hatten. Also haben wir uns für ein Foto entschieden, welches aus der Fotoserie des Shootings für den Song “Avalanche” stammt. Warum gerade von diesem Song? Wir wollten eigentlich nicht, dass sich der Albumtitel auf einen Song bezieht oder nach einem Song benannt ist, doch diese Figur finden wir dennoch repräsentativ fürs Album und auch passend zum Titel. Sie lockt und lädt ein in eine abstrakte, düster-liebliche Welt. Der Mond war die Idee von Manuel und hat meiner Meinung nach dem Cover noch das fehlende Etwas gegeben. Symbolisch ergeben die Figur und der Mond (auch wenn er rot ist und nicht schwarz ;)) die beiden Singles (Anm.: "Black Moon" und "Avalanche") des Albums. 

Stormbringer.at: Neben der Standard-Version wird Nuclear Blast auch eine Digipack-Version veröffentlichen, die drei Bonus-Songs enthält. Ohne zu viel vorwegzunehmen: was darf man von diesen erwarten?

Anna: Sie sind auf jeden Fall spannend, haha… Jedes Bandmitglied hat sich einen Song ausgewählt. Ivo wünschte sich “Mad World” von Tears for Fears, Merlin “The Prophet’s Song” von Queen und ich den "Cold Song” von Henry Purcell. Aufgenommen wurde alles in zwei, drei Tagen, während ich eine Grippe hatte und schlussendlich habe ich wegen Zeitdruck alle drei Songs an einem einzigen Tag zu Hause abgemischt. Interessanterweise höre ich mir das Resultat extrem gerne an - vielleicht gerade deshalb, weil die Songs uns viel bedeuten und durch die “home recording”-Atmosphäre an Charme gewonnen haben? Ausserdem gibt es ein Extended Booklet, in dem wir zu jedem Song etwas erzählen - über die Entstehung oder Fun Facts aus dem Studio. Das Gesamtpaket finde ich super, es zeigt dem Hörer, wer wir sind.

Stormbringer.at: Ihr seid bekanntermaßen relativ zügig bei Nuclear Blast untergekommen. War das einfach nur logisch, weil Ihr schon jahrelang gut mit den Donzdorfern zusammengearbeitet habt?

Anna: Das könnte man annehmen und wir hatten sicher den Vorteil, dass sie dadurch, dass sie uns schon kannten, eher mal in unsere Songs reingehört haben. Aber ich war dennoch ziemlich aus dem Häuschen! Bei so einem Label mit nur zwei Songs unterzukommen, ist schon ein grosses Glück und zeigt, dass man sehr an uns glaubt.

Stormbringer.at: Da ich ELUVEITIE mittlerweile seit kurz nach der Veröffentlichung des Debüts "Spirit" innig verfolge und die Entwicklung (nicht nur die musikalische) nicht immer nachvollziehen konnte oder wollte, muss ich Dich zum nahenden Ende dieses Interviews zumindest kurzzeitig damit "nerven" (ich hoffe, dass du es nicht so auffasst), wobei es Dir natürlich völlig frei steht, darauf zu antworten. Es gab über die Jahre wahnsinnig viele Line-Up-Wechsel im Gefüge der Band und mit Dir, Ivo und Merlin sind drei weitere, meiner Meinung nach extrem wichtige Säulen weggebrochen, die man auch als langjährigen Kern betrachten könnte. Da das damalige Statement aber eigentlich alle Fragen beantwortet hat, würde mich an dieser Stelle einfach nur interessieren, wie ihr das alles aus heutiger Sicht betrachtet.​

Anna: Ganz ehrlich glaube ich, dass es für beide Seiten das Beste ist und ich kann da aber nur für die beiden Bands sprechen. Wir haben einigen Fans das Herz gebrochen und ich hoffe sehr, dass sie, wenn nicht beide Bands, so doch zumindest eine davon weiterhin geniessen können. Aber was uns betrifft, so finde ich, haben wir das Richtige getan und zumindest ich fühle mich kreativ so erfüllt wie noch nie zuvor. Ich dachte vor einem Jahr noch, dass die Welt untergeht, doch das Ende hat nur den Beginn von etwas Schönem mit sich gebracht und das ist, rund um die Uhr kreativ zu sein und alles, was in mir ist, rauszulassen. Und da ist mir, ehrlich gesagt, die grosse Popularität, die wir mit dem Ausstieg von ELUVEITIE zu verlieren riskierten, auch egal an dieser Stelle… ich spiele lieber vor fünf Leuten und spüre mit jeder Faser meines Körpers die Musik als mich unwohl zu fühlen vor ein paar Tausend. Und das war bei Eluveitie zwar noch nicht soweit, aber es wäre so geworden, wenn ich weitergemacht hätte. ​

Stormbringer.at: Ich habe eingangs schon Euren Videoshoot auf Teneriffa erwähnt und Ihr habt auf Eurer Facebook-Seite bereits mit einem Foto bekanntgegeben, dass ihr dort wohl mehrere Videos gedreht habt bzw. dreht. Um welche Songs handelt es sich dabei und kannst Du schon etwas zu den jeweiligen Handlungen darin erzählen?

Anna: Es handelt sich um Black Moon und - Achtung - Avalanche ;) Black Moon ist ein abstrakter Text und erzählt vom kollektiven Durchdrehen diverser Menschen, die das Ende der Welt fürchten. Ich habe mir dabei vorgestellt, dass sich Menschen verschiedener Kulturen & Religionen vor einem grossen Feuer treffen (beschwört durch eine weisse Reiterin - als Pendent zu den Reitern der Apokalypse), durch ihre gemeinsame Angst zueinander finden und schlussendlich merken, dass gar nichts passiert. Mein Script, so wie es war, war jedoch schwer umsetzbar, also bin ich jetzt selber mal gespannt auf das Resultat. Wir haben den Drehort so gewählt, weil es in Teneriffa einfach spannende und vor allem passende Landschaften gibt für ein „Ende der Welt“- Szenario. Und nun die grosse Frage - Warum drehen diese Deppen in der Hitze des Südens ein Video zu einem Song über Schnee & Alpen? Das hat einen bestimmten Grund mit durchdachtem Konzept und ich bin gespannt, wie viele Leute dann schlussendlich dahinterkommen werden... auch wenn es nur einer von tausend ist, bin ich schon zufrieden :)

Stormbringer.at: Wie sieht denn die Zukunft von CELLAR DARLING aus? Sind schon weitere Alben angedacht, oder wollt ihr jetzt erstmal die Veröffentlichung eures Debüts wirken lassen, Konzerte spielen und natürlich möglichst viele Menschen für eure Musik begeistern?

Anna: Keinen blassen Schimmer! Die Ungewissheit ist das Beste, was die Zukunft zu bieten hat. Ich bin jedenfalls gespannt und freue mich. So wie ich mich momentan fühle, werden wir wahrscheinlich schon vor dem Release anfangen, neue Songs zu schreiben.

Stormbringer.at: Ihr seid im Sommer auf zwei Festivals zugegen: dem Summer Breeze in Dinkelsbühl, das Ihr ja fast schon wie eure Westentasche kennt und dem Openair Gränichen in Eurer Heimat, bei dem Ihr meines Wissens nach noch nicht wart. Die Vorfreude ist sicherlich schon riesig, aber werden da noch weitere Dates hinzukommen? Oder wird man Euch erst wieder auf eurer Clubtour im Herbst sehen können?

Anna: Wir planen schon sehr fleissig, aber es ist auch etwas schwierig mit nur zwei Songs (vor dem Album Release) viele Konzerte zu planen, da nicht jeder Veranstalter so zuversichtlich ist wie Nuclear Blast :-) Aber mal schauen, es kommt bestimmt noch was!

Stormbringer.at: Abschließend möchte ich mich für die von Dir für dieses Interview aufgebrachte Zeit bedanken. Ich freue mich schon auf Euren Gig beim Summer Breeze und möchte Euch an dieser Stelle natürlich auch viel Glück für Eure Zukunft wünschen. Die berühmten letzten Worte gehören Dir! :)

Anna: Ich habe zu danken für das tolle Interview und die interessanten Fragen! Wir freuen uns ebenfalls aufs Summer Breeze und bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung und das Interesse von Euch & unseren Fans. Stormbringer heisst übrigens ein super Album von der Band DESASTER, einfach dass das noch gesagt wurde. <3

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Natürlich gibt es zu "This Is The Sound" auch eine ausführliche Rezension, die ihr euch hier durchlesen könnt, wenn ihr mögt.


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