Interview: CARTOGRAPHS - Casper Schaap

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"Unsere Musik der Welt präsentieren und uns immer weiterentwickeln von dem was wir bereits wurden."

Im Rahmen des neuen Albums "Wilt & Blossom" von CARTOGRAPHS haben wir zu einem Interview gebeten

Text: Corona
Veröffentlicht am 17.04.2019

Hi!  Zuerst mal danke, dass du dir die Zeit nimmst und meine Fragen beantwortest! 

Kannst du mir ein kurzes Bandprofil über eure Geschichte, euren Einfluss und euren Style geben?

Wir haben 2014 gestartet und ursprünglich unsere Version von Melodic-Hardcore gemacht, das insbesondere in der UK zu diesem Zeitpunkt sehr beliebt war. Nachdem wir jahrelang experimentiert hatten, bis wir den richtigen Sound hatten und sich zu einem atmosphärisches Element entwickelt hat, mit dem Einfluss von Post-Rock, Black Metal und Volksmusik hat sich die Band zu etwas noch Überwältigenderem entwickelt.

Wie habt ihr euren Style gefunden?

Wir mussten unseren Arbeitsprozess von 2014-2016 komplett überarbeiten, zusätzlich mussten wir die aktiven Mitglieder der Band reduzieren. Wir haben uns geeinigt, dass wir in eine noch unbekanntere Richtung steuern möchten und die Einflüsse von anderen Genres erforschen mit einem Auge für den Sound (und einem Ohr für das Coverartwork? - The Reds) der sogar in den größten Räumen resoniert.

Was ist heute anders im Vergleich zu eurem Start 2014?

Weniger Mitglieder, unterschiedlicher Arbeitsprozess und eine komplett andere und mehr definierte Idee für die Richtung in die wir gehen wollen.

Wie kam es zu dem Bandnamen CARTOGRAPHS?

Als Kartograph bezeichnet man jemanden der Karten zeichnet, aber solch eine Person hat wahrscheinlich noch weitere Bezeichnungen. Wir sehen Kartographen als Personen, deren einziger Sinn es ist Karten zu erstellen, zu erkunden und entdecken. Diese Definition in der Mehrzahl schien uns ein guter Name für Musik zu sein, wessen generelle Aussage es ist, zu entdecken und diese Geschichten zu erzählen.

Wie war das Arbeiten an eurem neuen Album „Wilt & Blossom“? Wie kam es zu dem Album Namen? Bitte erzähl mir über die Entstehungsgeschichte ...

Als Erstes, der Titel ist ein Symbol für unseren Neustart als Band, in anderen Genres zu performen und anderer Bandmitgliederaufstellung. Noch wichtiger ist das was hauptsächlich alle Songs miteinander verbindet ist konstante Wiederholung – ob in Abwärts- oder Aufwärtsspirale – im selben Verhalten wie auch das Leben blüht und verwelkt. Das wird sowohl in den Lyrics präsentiert als auch porträtiert durch den Wechsel zwischen den dunklen und helleren Teilen der Instrumente.

Was ist dein persönlicher Lieblingstrack auf der CD?

Wir haben uns alle in "In Teal" verliebt, weil es der letzte Track war, den wir gemacht haben und wir keinen definierten Plan dafür hatten was es werden sollte. Wir haben sein Startpotenzial unterschätzt und für das können wir nur die Geschichte respektieren, die daraus wurde.

Caspar, du hast gesagt, dass mit diesem Album die Band ihre Wurzeln gefunden hat. Was sind diese Wurzeln genau? Kannst du diese definieren?

Mit diesem neuen Konzept als Band haben wir endlich einen Sound gefunden mit dem wir uns alle verbunden fühlen. Das ist das Ziel, das wir immer erreichen wollten. Jetzt da wir das geschafft haben, können wir endlich noch größer werden von dieser neuen Basis.

Erzähl mir, wie genau läuft das Songschreiben in der Band ab und woher nehmt ihr eure Inspiration für neue Songs?

Wir starten immer mit den Instrumenten, hauptsächlich geschrieben für die Gitarre – und dann, kommt darauf an welches Gefühl der Song hergibt, schreibt unser Sänger und Songschreiber Joachim eine passende Story dafür. Die Einflüsse sind ziemlich breit – von klassischen Orchestra Passagen über alte keltische Volksmusik.

Was für Highlights hattet ihr in eurer Bandgeschichte? Kannst du mir mehr darüber erzählen?

Wir haben an Shows teilgenommen mit Leuten und Bands, von denen wir nur träumen konnten als wir begannen, das inkludiert auf Tournee weiter als EU zu gehen mit Bands von denen manche von uns immer noch große Fans sind. Bis jetzt war unser größtes Highlight endlich unseren eigenen Sound gefunden zu haben und unser Ziel ist es das dem Rest der Welt zu zeigen.


Was sind eure Lieblingsbands? Was für Musik hört ihr in eurer „Freizeit“?

Wir sind alle sehr verschieden, abgesehen von der Musik die wir von unserer Genre-Branche hören, hören wir gerne weitreichend Hip-Hop, elektronisch-basierende Musik, Pop, klassische Musik und vieles mehr.

Ich liebe es, dass jeder Song eures Albums wie eine Live-Aufnahme klingt. Gibt es Bands mit denen ihr gerne spielen würdet?

DEATHHEAVEN wäre ein Traum, der in Erfüllung ginge, aber generell würden wir gerne mit allen Bands spielen die einen orchestralen und atmosphärischen Sound bieten.

Irgendwelche Pläne oder Projekte für die Zukunft? Was sind eure Ziele?

Unsere Musik der Welt präsentieren und uns immer weiterentwickeln von dem, was wir bereits wurden.

Was für Ratschläge habt ihr für andere (jüngere) Musiker? Was würdet ihr ihnen sagen?

Kämpft, um besser zu werden, sucht nach einem Sound mit dem ihr euch verbunden fühlt und habt keine Angst vor Veränderung.

Irgendwelche letzten Worte für Stormbringer Leser?

Wir hoffen ihr habt eine Einsicht in unsere Vision als Band bekommen und fühlt euch frei uns bei Bandcamp zu supporten.


Danke für dieses Interview!
Alles Gute für die Zukunft!

 


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