Interview: BIG BOIS - Podcast - Peter Gordebeke, Thomas Féanis

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"Was Musik angeht, wie gesagt: Streaming is the future."

eine schöne Plauderstunde mit den BIG BOIS vom gleichnamigen Podcast über neuen Metal, die Zukunft des Musikkonsums und warum DREAM THEATER Yesterday´s News sind...

Veröffentlicht am 11.07.2020

An einem lauschigen Montagabend plauderten die Jungs vom BIG BOIS PODCAST und ich über Vernetzung, warum Streaming die Gegenwart und die Zukunft ist und weiteres. Vieles. Nachstehend das Chatprotokoll. Der von Jörg Varga und Peter Gordebeke gegründete Podcast dreht sich größtenteils um den Wiener Untergrund im modernen Metal. Tech-Death/Metalcore/Djent und alles, was es dazu zu sagen gibt. Der Podcast zeigt auf unterhaltsame Weise, wie diese Szene im Jetzt funktioniert. Und das hat nicht immer etwas mit dem zu tun, was "früher" so war. Höchst interessant, spannend, mit einigen Erkenntnissen, die durchaus das Metalweltbild des Einen oder Anderen auf den Kopf stellen können. 

Für Jörg ist an diesem Abend Thomas Fèanis eingesprungen, der Aufgrund der Babypause von Jörg dessen Agenden einstweilen übernimmt.

Los gehts: 

 

Thomas Fèanis
Hallo zusammen!
 
Peter Gordebeke
Hi!

Christian Wiederwald
Grüß Euch

Thomas Fèanis
Lieber Christian
Jörg kann leider nicht dabei sein, d.h. du musst mit mir und Peter vorliebnehmen  

Christian Wiederwald
Das war mir klar - der Jungpapa hat anderes zu tun (Anmerkung: Jörg ist am Montag erstmals Papa geworden)
 
Peter Gordebeke
Keine Sorge - als mittlerweile der Biggest of Bois (in Kilogramm) sollt ich mich mit allem auskennen  

Christian Wiederwald
 Ich fang mal an
 
Thomas Fèanis
Super  

Christian Wiederwald
Ich bin seit fast zehn Jahren beim Stormbringer und möchte schön langsam zusammen mit einer Kollegin  den österreichischen Untergrund aufrollen.
Ich bin aus Zufall, via Humaldo, zu euch gekommen und hab da innert weniger Tage ein mir fast neues Universum an Bands entdeckt (ja, ich bin schon sehr alt), deshalb hab ich mir gedacht, ich wende mich da direkt an euch
 
Peter Gordebeke
Dann haben unsere gegenseitigen Videos min Humaldo ja genau das erreicht, was wir wollten, freut mich zu hören!

Christian Wiederwald
Ich hab zwar schon aus den Podcasts einiges erfahren, aber als Freund des O-Tons möchte ich euch gerne fragen, wie es zur Idee gekommen ist, euch so, als Podcast zu präsentieren.

Thomas Fèanis
Ich glaube, das sollte der Peter als OG Big Boi beantworten.  

Peter Gordebeke
Die Entstehungsgesichte des Big Bois Podcasts ist eigentlich recht simpel. Wir sind irgendwann mal auf den Podcast von der Radiosendung For Those About To Rock gestoßen (Radio AGORA 105,5). Dort wurden kurz Österreichische Bands besprochen, aber nicht als Hauptthema, sondern eher flüchtig und nebenbei. Der Fokus lag da viel mehr auf internationalen Acts. Da wir nicht mit allen Aussagen dieser Sendung einverstanden waren, haben wir scherzhalber mal gesagt "mah, das können wir auch!" - und eine Woche später gab's die erste Folge, mit allen möglichen Fehlern, die man nur machen kann.
Wir wollten uns von Anfang an nur auf die ‘lokale’ Metal Szene konzentrieren - auf Grund unserer Kontakte und Tätigkeiten vorerst hauptsächlich Wien, aber generell ganz Österreich.
Jörg ist ja schon sehr lange damit beschäftigt die Szene zusammen zu bringen; Kontakte aus zu tauschen und Leute zu verknüpfen - und ich glaub Thomas und ich sind da im Zuge von CALL THE MOTHERSHIP auch immer mehr involviert  

Christian Wiederwald
...und an dich, Thomas, die Frage, wie du dazu gekommen bist

Thomas Fèanis
Es war schon vor einiger Zeit klar, dass Jörg aufgrund des Babys eine Pause einlegen wird. Ich habe ihm einmal im Gespräch vor vielen Monaten angeboten, dass ich, wenn es soweit ist, gerne auch für ihn einspringen kann, damit es die Big Bois weitergibt und er dann jederzeit wieder zurückkommen kann, wenn er sich bereit fühlt.
Peter und Jörg sind dann vor einiger Zeit tatsächlich an mich herangetreten und haben mich diesbezüglich gefragt und jetzt sind wir hier.  
Ich versuche seinen Job so gut wie möglich weiter zu führen und das ist nicht leicht...der Mann macht sehr viel.

Christian Wiederwald
Ich find es ja spannend, dass im Tech/Core/Djent-Bereich die Bands da leichter miteinander zu verknüpfen sind als zb. im Black Metal. Gut, die stehen auch immer zu weit auseinander - räumlich.
Gibt es da ein Ziel, wenn man von dieser Verknüpfung redet?
 

Thomas Fèanis
Ich denke, Ziel der Verknüpfung ist die Vergrößerung des Netzwerkes, das es im Wiener Underground gibt. Vor allem die neueren Richtungen im Metal bauen da mehr und mehr eine Gemeinschaft auf, die sich gegenseitig supportet.
 
Peter Gordebeke
Genau! Kurz gesagt ist denk ich einfach das Ziel das Niveau und die Qualität der gesamten Szene auf ein höheres Niveau zu befördern. In dem man da Kontakte austauscht, oder Leute hinweist auf andere Bands, aber eben auf Nicht-Musiker, die in der Szene unterwegs sind, können neue Ideen und Kollaborationen entstehen.

Christian Wiederwald
Wie sieht eigentlich eure musikalische Sozialisation aus? Wie war der Weg zu CALL THE MOTHERSHIP?

Thomas Fèanis
Der Weg von CALL THE MOTHERSHIP war im Grunde Jörg, der durch sein Wahnsinns-Networking mehr und mehr Leute zusammengebracht hat, um Musik zu machen und um die Band herum ein Netzwerk an Leuten und Crew aufgebaut hat, dass sich stets erweitert hat.
Geplant war es als Studioprojekt, aber mehr und mehr kam bei uns raus, dass wir es doch auch gerne live realisieren wollten und schlussendlich haben wir uns den Sid als zweiten Sänger geholt und uns in den Proberaum getraut und siehe da, es funktioniert  
 
Peter Gordebeke
Also ich bin tatsächlich als Random Super Fan #2 dazu gekommen . 
Mir hat die Musik gefallen - ich hab immer mehr mit der Band geschrieben, und hab dann immer mehr mit der Band zusammengearbeitet, dass ich dann irgendwann de facto Bandmitglied war für viele Nicht-Musik Sachen - von technische Sachen wie Hosting, Grafik, Foto, Video bis vertragliche Management Sachen

Thomas Fèanis
Dadurch, dass den Jörg sehr viele Leute noch von DEVESTATING ENEMY kennen, waren auch sehr viele Leute gespannt, was er als nächstes macht.
Zusätzlich waren alle Bandmembers von CTM auch aus anderen Bands und haben ihrerseits wieder ein eigenes Netzwerk an Leuten mitgebracht.

Christian Wiederwald
der Jörg ist schon ein bisschen so der Nukleus in der modernen Metal-Szene in Wien, kommt mir vor?  

Thomas Fèanis
Absolut.
Das ist er, ob er's will oder nicht.
 
Peter Gordebeke
Yup

Thomas Fèanis
Es gab Elemente der modernen Szene sicherlich schon vorher, aber nicht so vereint und supportiv, wie sie es jetzt ist.
 
Peter Gordebeke
Mit Big Bois versuchen wir aber eigentlich den Fokus so wenig wie möglich auf CALL THE MOTHERSHIP zu legen,  es waren z.B. noch keine Gäste wegen CALL THE MOTHERSHIP da - Thomas war zwar einer der ersten Gäste im Podcast, aber auf Grund seiner anderen Band DAYUM, und nicht als Bassist CALL THE MOTHERSHIP. Der Podcast ist etwas Eigenständiges.

Christian Wiederwald
Für mich ist das interessant, weil ich schon in den 80ern bei der Musik war und es diese Möglichkeiten noch gar nicht gab. Dadurch ist aber über die Jahre auch eine konservative, elitäre Einstellung der Alt-Metaller (ba dum tss) dahergekommen mit der ich gar nichts am Hut hab. Warum meint ihr, ist das scheinbar im neuen/modernen Metal einfacher. Oder wie Jörg im Streaming gesagt hat als die Frage gekommen ist "physische Tonträger oder Streaming"?
 
Peter Gordebeke
Ich glaub tatsächlich, dass es zum Teil damit zu tun hat wie Leute heutzutage zu Musik kommen... Sowohl das Hören/Entdecken als auch das Musizieren selber sind ja sehr stark digitalisiert in den letzten 10-20 Jahren.
Früher gab's Radio, Magazine und den Austausch im lokalen Plattenladen - Jetzt gibt's Youtube, Streamingplattformen usw. Beim Lernen ist kein Lehrer, oder meinetwegen Buch, mehr erforderlich, sondern es gibt Games, interaktive Lernmethoden und Videos
Das mischt sich dann alles mit Social Media und da ist ein schnellerer und größerer Austausch schon eine gewisse Gegebenheit im Vergleich zu den 80er oder 90er.
Er könnte aber noch besser sein! Thomas, was meinst du?

Thomas Fèanis
Seit den 80ern haben sich die technischen Möglichkeiten schon ganz stark verändert, jeder mit genug DIY-Einstellung und Motivation kann im Grunde zuhause ein ganzes Album aufnehmen und ins Internet schießen. Die Metal-Szene hat sich seit den 80ern auch ganz stark verändert und es ist leichter als jemals zuvor Bands aus allen möglichen Genres zu entdecken. Dementsprechend finden auch die Wiener Bands durch Social Media viel schneller und besser zusammen, bzw. können sich gegenseitig pushen und promoten.

Thomas Fèanis
Ich mein... Streaming ist DAS Ding heutzutage. CDs, so sehr ich sie auch liebe, sind ein Luxus. Einige Bands gehen das finanzielle Risiko, bzw. die Belastung, gar nicht mehr ein, weil die Musik hauptsächlich sowieso über Streaming geschieht und das lässt sich dann auch wieder super über Social Media sharen.

Christian Wiederwald
Absolut. Ich find die Digitalisierung, auch beruflich, massiv spannend. Spotify gibt mir als Hörer die Möglichkeit, Neues in einer guten Qualität zu hören. Gefällt’s mir, kauf ich mir Merch von den Bands.
 
Peter Gordebeke
Ja - das eröffnet einiges an Möglichkeiten!
Mein persönliches Spotify Release Radar ist mittlerweile schon so auf mich zugeschnitten dass ich oft große Releases nicht mal mehr drin hab, sondern eher kleine Metalcore Bands aus Israel, Kanada, Chile oder Japan vorgeschlagen bekomme - das ist wirklich cool!
("Klein" im Sinne von Spotify’s Verhältnissen - also Bands mit vielleicht 500-5000 monthly listeners)

Thomas Fèanis
Ich mein, je länger eine Szene oder ein Genre existiert, desto mehr Elitisten produziert es, die sagen: So muss es sein und so nicht. Sobald dann der Generationenwechsel kommt, rebellieren dann neuere Strömungen gegen die Alteingesessen, die meist noch konservativer werden und das ganze teilt sich dann. Viele der neuen Metalbands folgen den Codes nicht mehr, die es ursprünglich im Metal gab und natürlich hat man da auch das Recht zu sagen: Das is nicht mehr Metal. Aber die Zeit verändert ein Genre eben.

Thomas Fèanis
Djent ist zB. tatsächlich schon fast ein reines Internetphänomen. Das gäbs ohne das Internet gar nicht, dort ist der Begriff entstanden.

Peter Gordebeke
Djent ist ein Paradebeispiel - ein Genre das auf einem Internetforum entstanden ist, und sich dann rasch weltweit etabliert hat, im Gegensatz zu zB. West-Coast Thrash Metal in den frühen 80ern.

Christian Wiederwald
Wie gehts weiter bei den Big Boi? Bleibt das Format dasselbe? Wird der Thomas auch mit amerikanischem Englisch wie der Jörg brillieren? Ich finde ja das Format, welches ihr grad macht, richtig erholsam im Gegensatz zu den bundesdeutschen "nur Vinyl" und "wer sauft mehr"-Podcasts (schon klar, ich verallgemeinere – CW). Es muss nicht immer Metal sein, gute Musik ist gute Musik

Thomas Fèanis
Weitergehen wird's vorerst mal ohne Änderungen
Ich hab, genauso wie der Jörg, einiges an Englisch in meiner Alltagssprache...Code-Switching, wie es die Sprachwissenschaftler nennen, von daher sind wir sehr ähnlich, was unsere Jokes und Terminologie betrifft.  
Ich schimpf wahrscheinlich mehr als der Jörg. XD
Jeder der mich kennt, weiß, dass der Fèanis ein bisschen ein 'Murrica-Fan ist. ^^
 
Peter Gordebeke
Es wird nach wie vor 4 Arten von Podcasts geben; 
- Den Podcast selber mit den Big Bois 
- Die Fragen und Antworten 
- von Zeit zu Zeit Interviews mit Leute in der Szene oder die Szene-nah sind (Leute wo wir spezifische Themen besprechen wollen oder Antworten zu bestimmte Fragen haben wollen)
- und ich glaub unser Lieblings-Format; Scenetalkers, wo wir 2 Leute aus der Szene zusammensetzen und sie einfach mal quatschen lassen

Christian Wiederwald
Das ist tatsächlich ein fetziges Format - einfach zwei Leute zusammensetzen und tun lassen

Peter Gordebeke
Ja, also da gab's schon ganz spannende Momente - zu 100% dank unserer Gäste natürlich

Thomas Fèanis
Es bleibt auf jeden Fall dabei, dass wir versuchen, einen modernen und aktuellen Diskurs über die Metal-Landschaft in Österreich, mit Abstechern in internationale Gefilde, zu kreieren.
Spaß solls natürlich auch machen.  

Peter Gordebeke
Genau - einerseits in dem wir selber Themen besprechen oder Fragen beantworten - andererseits eben durch die Scenetalkers, wo wir hoffen, dass der Austausch zu neuen Einsichten führt - beim Publikum, und bei den Gästen  

Thomas Fèanis
Vor allem bringt es die Leute zusammen und vergrößert das Netzwerk der Szene und Leute.
Es ist ein win-win für alle.
 
Christian Wiederwald
Zum Thema Digitalisierung. Was meint ihr, ist die konventionelle Art und Weise, Musik zu konsumieren und die Berichterstattung (Magazine) darüber am Ende? Ich selbst als alter Herr kaufe zum Beispiel seit ewig keine Dortmunder Musikmagazine mehr.

Peter Gordebeke
Wenn mit konventioneller Art und Weise gemeint ist, tatsächliche Tonträger zu kaufen - dann ja, definitiv. Berichterstattung in Zeitschrift/Magazin Format wird auch nicht lang mehr existieren - da wird's vielleicht noch Fachmagazine geben, aber in sehr geringer Auflage und definitiv in einer Nische.
Streaming is here to stay. Nicht mal mehr digital kaufen ist wirklich ein Ding denk ich...
Reviews und generelle Berichterstattung wird sich rein online abspielen - eben auch auf Grund der Globalisierung.

Thomas Fèanis
Das meiste ist mittlerweile Digital...ich glaub ich hab das letzte Mal vor gut 5 Jahren eine Ausgabe des Metal Hammer in der Hand gehabt. Online-Gschichten wie Metal Sucks, Metal Injection, Blabbermouth und Louder decken vieles an größeren News ab, auch wenn da viel auf der Strecke bleibt leider und die Artikel oft eintönig sind (meiner Meinung nach). Stormbringer und andere österreichische Online-Magazine bringen da zum Glück mehr Abwechslung und Diversität rein, aber unterm Strich kann man sagen: Online-Magazine und -Artikel mit Podcast zusätzlich. Thats it.

Thomas Fèanis
Was Musik angeht, wie gesagt: Streaming is the future.
CD werden definitiv, genau wie Vinyl, noch konsumiert, aber der Hauptanteil von Konsumation ist und bleibt Youtube, Spotify, Apple Music, etc.
 
Peter Gordebeke
Wie bereits auch in einem Podcast erwähnt - Bands müssen es sich halt realisieren, und können/sollten darauf einspielen meiner Meinung nach

Christian Wiederwald
Klar, nur jammern, dass früher alles besser war, wird wenigen helfen

Peter Gordebeke
Ein Album ist und bleibt etwas Besonderes - und ich persönlich werd's auch immer sehr wertschätzen, aber ich denke dass mehrere Musiker jetzt langsam verstehen, dass regelmäßig Musik veröffentlichen besser funktioniert im Gegensatz zu Releases in größeren Abständen aber dafür mit mehr Songs gleichzeitig

Thomas Fèanis
Früher ist halt relativ... früher in den 90ern? Früher in den 80ern? Ich mein... 80er Jahre Metallica-Plattenverträge gibts heute nimmer, das MÜSSEN die Bands realisieren, alles andere ist Fantasy.
Ich finde es wichtig, dass die Bands weiterhin CDs anbieten, wenn sie es möchten und es gibt noch immer viele Leute, die gerne CDs sammeln, das darf man nicht sterben lassen, aber man sollte mit der Zeit gehen und schauen, wo das Angebot Sinn macht.
 
Christian Wiederwald
Das war´s schon fast. Darf ich euch noch um einen aktuellen Albumtipp und einen Alltime-Classic bitten?

Peter Gordebeke
Uh, also wenn wir dürfen splitten wie die Recommendations immer gerne auf Lokal und International  

Christian Wiederwald
wie immer ihr wollt

Thomas Fèanis
Lokal: 
All-Time Classic: DEVESTATING ENEMY Enemy - The Fallen Prohet (2009) 
Aktueller Tipp: AMER - Unverheilt (2020)

International: 
All-Time Classic: ICED EARTH - Horror Show (2001) 
Aktueller Tipp: Es ist leider noch nicht draußen, aber ich bin sehr sicher, dass es mein Album des Jahres wird: UNLEASH THE ARCHERS – Abyss (2020)
 
Peter Gordebeke
Lokal:
All-Time Classic: CALL THE MOTHERSHIP - Of Cold Fusion and Light Mass (2014) (ohne dem Album wär ich nicht auf diese Art und Weise in dieser Szene)
Aktueller Tipp: KILL THE LYCAN – Rhea (2019)

International
All-Time Classic: TRIVIUM – Ascendancy (2005)
Aktueller Tipp: CURRENTS - The Way It Ends (2020)

Christian Wiederwald
eine Frage noch an dich Peter, Dream Theater. Warum Portnoy statt Mangini, und ist nicht das eigentliche Problem James LaBrie?
 
Peter Gordebeke
Portnoy ist und bleib heart and soul dieser Band. Mangini ist ein guter Drummer, keine Frage - aber Charisma und Persönlichkeit sind doch weit, weit hinten Mike Portnoy... abgesehen davon ist Magini's claim-to-fame eher "ich kann schnelles Zeug spielen" und Portnoy ist da deutlich kreativer und vielseitiger

Christian Wiederwald
und das Portnoy halt der wichtige Songwriter ist den DT jetzt nicht mehr haben
 
Peter Gordebeke
Genau
Also bzgl. Songwriting kannst vom Portnoy so ziemlich alles hernehmen wo er involviert war - von FLYING COLOURS, TRANSATLANTIC, OSI, NEAL MORSE bis DREAM THEATER, SONS OF APOLLO und THE WINERY DOGS - da merkt man schon dass da deutliches "können" dahinter steckt, und ich glaub Mangini hat keine solo-songwriting credits bei DREAM THEATER.
(aber abgesehen davon, die Songs die LaBrie geschrieben hat sind auch tendenziell die schlechtesten)

Christian Wiederwald
die LaBrie-Diskussion haben wir seit der Awake-Tour. Da hat er das Konzert in Wels dermaßen in die Knie gehen lassen...
 
Peter Gordebeke
Naja, seit 1994 isser sowieso nimmer das was es mal war - das war eben die Awake Tour
Da hat er sich ja bekanntlich verletzt an seinen Stimmbändern

Christian Wiederwald
genau
 
Peter Gordebeke
Als All-Time Classic hätt ich übrigens fast "Scenes From A Memory" genommen, aber es war mir dann kurzfristig nicht "metal" genug, also nicht so passend zur Szene die wir mit Big Bois beschreiben  

Christian Wiederwald
be that as it may, vielen Dank Peter, vielen Dank Thomas für eure Zeit und die Einsichten in den BIG BOIS – Podcast, die Digitalisierung der Szene und den ganzen Rest!
 

Zum Abschluss noch die aktuelle Folge des BIG BOIS-Podcast:

 

 

 


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