Interview: Epicurean - John Laramy

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Wir versuchen wirklich nach Europa zu kommen und mit euch zu rocken!

EPICUREAN aus Minneapolis sind jung, hungrig und zum Glück auch talentiert. Mit John Laramy steht uns nun der Sänger dieser erfolgshungrigen Jungspunde Rede und Antwort!

Text: El Greco
Veröffentlicht am 17.04.2008

Hi John! Bitte stell uns zeurst doch mal Deine Band vor…..
Mein name ist John Laramy und ich bin der Sänger. Zu EPICUREAN: Wir sind eine Band aus Minneapolis, Minnesota bestehend aus sechs Musikern. Wir haben die Band 2004 gegründet. Ach ja, und wir trinken gerne! ;)

Es ist nicht leicht eure Musik in irgendeine Schublade zu stecken. Wie würdest Du deine Musik jemandem beschreiben, der noch nie von EPICUREAN gehört hat?
Ich würde sagen, dass es sozusagen ein Schmelztiegel verschiedener musikalischer Elemente ist. Wir versuchen wirklich unseren eigenen Sound herauszubilden: Es gibt progressive Elemente, Elemente aus dem Death Metal Genre und sowieso ein bisschen von allem….

Laut eurer Myspace Seite habt ihr als Musiker komplett unterschiedliche Background. Bitte erklär uns doch mal, was ihr damit gemeint habt, bzw. welche Backgrounds dies eben sind.
Nun ja, wir kannten einander nicht, bevor wir diese Band gründeten. Wir sind aus unterschiedlichen Gegenden und haben in unserer Jugend auch ganz unterschiedliche Musik gehört. Eine von uns stehen auf Punk, andere auf Classic Rock und weitere Mitglieder wiederum auf Thrash Metal der alten Schule…

Bitte erklär uns doch mal wie der Songwriting Prozess bei euch funktioniert…. Sind alle Mitglieder aktiv im Songwriting involviert?
Normalerweise, arbeiten ein bis zwei Leute einige Passagen aus, und danach kommen wir zusammen komplettieren sie, verändern die Passagen, etc. Wir versuchen demnach in kleinen Gruppen zu schreiben, damit wir die Sache erleichtern und nicht jeder bei jedem kleinen Teil zu Werke gehen muss.

Eure Musik ist nicht immer leicht verständlich: Es gibt viele verschiedene Aspekte und enthaltene Stile, die das Verständnis für die Songs teilweise etwas erschweren. Ist diese wilde Stilkombination ein besonderes Merkmal von EPICUREAN oder wird eure Musikin Zukunft etwas homogener gestaltet werden?
Nein, wir hatten das schon so geplant als wir das Songwriting für “A Consequence of Design”. Wir haben immer versucht viele verschiedene Schichten in unsere Musik zu inkludieren. Die Songs in verschiedene, sich überlagernde Schichten zu konstruieren wird wohl auch in Zukunft eines unserer größten Ziele sein.

Wie siehts aus mit momentanen Live Aktivitäten – werdet Ihr auch in Europa (oder gar in Österreich) auf Tour sein?
Wir werden nun bald nach Kanada aufbrechen, und werden im Sommer viel in den USA touren. Es gab auch bereits Verhandlungen bezüglich einer Europatour (wir würden wirklich liebend gerne nach Europa kommen!). Wir hoffen demnach, dass wir die Chance bis Ende des Jahres bekommen in Europa unterwegs zu sein… wenn wir die Möglichkeit hätten, in Österreich aufzutreten wäre dies natürlich toll!

Bitte erzähl uns doch mal was über die Ziele EPICUREANs in der nahen Zukunft…
Hauptsächlich auf Tour zu sein – wir sind “on the road“ zuhause! Also unterwegs sein und live spielen und die Musik so vielen Menschen wie möglich vorzustellen. Hoffentlich werden wir mit ein paar bestimmten Bands touren (es gibt da einige Wunschkandidaten bei uns). Zudem ist eine Europatour ein wichtiges Ziel für uns!

Wie sieht die Metal Szene in Minneapolis aus? Gibt es eine lebendige Metal Gemeinschaft?
Sie ist durchaus stark! Die meisten Leute haben uns wirklich prächtig unterstützt. Die Musiker in den Bands hier sind ebenfalls wirklich cool, und lieben es Party zu machen! ;) Also es läuft wirklich gut für uns und wir sind sehr dankbar über die Unterstützung, die wir hier bekommen.

Wann und wie wurdest Du zu einem Mitglied der Metal Subkultur? Wie gestaltete sich die Entwicklung dieser Identität als Subkulturmitglied?
Also ich bin damit aufgewachsen Punk und Classic Rock zu hören. Als ich ungefähr 13 war (so um das Jahr 1997 herum) hat mich das wirklich harte Zeug sehr fasziniert!
AT THE GATES waren damals einfach unglaublich und sind es für mich auch heute noch. Wie sich das alles entwickelt hat, kann ich selbst nur schwer einschätzen. Aber es war wirklich toll die Bühne mit Bands zu teilen, die mich damals dazu gebracht haben selbst Musiker werden zu wollen.

Welche fünf (Metal) Bands würdest Du als deine Lieblingsbands bezeichnen?
Oh, das ist eine schwere Frage…. Ich versuch es mal, sie aufzulisten (ohne eine bestimmte Ordnung):
1.) AT THE GATES
2.) DREAM THEATER
3.) NEVERMORE
4.) SCAR SYMMETRY
5.) PROTEST THE HERO

Was denkst Du über das „file sharing“ Phänomen? Bist du für oder gegen Mp3 Downloads? Bitte begründe Deine Antwort!
Das ist wieder eine sehr schwere Frage, die eine lange Antwort benötigen würde. ;) Naja, ich finde es toll, wenn die Leute so leicht an neue Musik kommen, da somit auch viele neue Bands die Chance haben bekannter zu werden. Mit diesem Teil bin ich vollkommen zufrieden und einverstanden. Allerdings gibt es dann eben auch die Kehrseite der Medaille: Für die jungen Bands ist dies zumeist negativ - weniger wegen dem Geld, da deren Verkäufe ohnehin nicht ausreichen würden, um Geld zu verdienen -, da sie dementsprechend weniger Exemplare verkaufen. Wenn man nicht eine gewisse Anzahl an Alben verkaufst, läufst Du Gefahr vom Label fallen gelassen zu werden. Und das ist natürlich ein Punkt, der sehr schlecht ist für die jungen Musiker. Aber ich denke, dass es auf die Dauert durchaus hilfreich sein kann.

Die berühmt-berüchtigten “letzten Worte”: Willst Du unseren Lesern noch etwas spezielles mitteilen?
Ach ja, die letzten Worte. ;) Also wir hoffen wirklich, dass ihr alle mal reinhört in unsere Platte und daran Gefallen findet! Wir versuchen wirklich nach Europa zu kommen und mit euch zu rocken! Also hoffentlich sehen wir uns dann bald dort!

Vielen Dank für das Interview!
Ich danke dir auch vielmals! Hoffe, wir können bald wieder plaudern.
John Laramy


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