Interview: Sideblast - Fredd

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Wir beschreiben unsere Musik als eine Mischung aus brutalem Death/Trash Metal mit Black Metal Einflüssen und melodischen Elementen.

Das Jahr 2011 hat mit „Cocoon“ von SIDEBLAST, einer perfekten Mischung aus Brutal und Melodic Death und Black Metal, sehr vielversprechend begonnen. Daher wollten wir Fredd (Vocals) die Möglichkeit geben, SIDEBLAST mal den österreichischen Metal-Fans vorzustellen.

Text: Luka
Veröffentlicht am 23.02.2011

Hallo Fredd, stell bitte kurz SIDEBLAST vor.

SIDEBLAST wurde 2004 von Sebb (Drums), Nacim (Bass) und mir gegründet, vorher haben wir gemeinsam in BLACKOUT gespielt. Später kam Noam (Gitarre/Samples) dazu. Unser Debüt-Album „Flight of a Moth“ wurde 2008 über das deutsche Label Cyclone Empire releast. Mit dem Album sind wir dann durch Europa getourt und haben u.a. auch beim Summer Breeze Festival spielen dürfen.

„Cocoon“ ist ein großartiger Mix aus verschiedenen Metal-Stilen geworden, wobei aber Brutal Death Metal amerikanischer Prägung klar den Ton angibt. Es gibt aber auch melodische Einflüsse, die an den klassischen skandinavischen Death Metal erinnern. Was sind eure Einflüsse und wo seht ihr eure Stellung in der heutigen Death Metal Szene?

Wir beschreiben unsere Musik als eine Mischung aus brutalem Death/Trash Metal mit Black Metal Einflüssen und melodischen Elementen. Unsere Bandmitglieder mögen auch verschiedenste Bands – vor 15 Jahren haben wir alle Pantera, Sepultura und Machine Head gehört, heutzutage hören wir die unterschiedlichsten Sachen. Z.B. mag Sebb Bands wie VADER und BEHEMOTH, Noam hört die komplette DEVIN TOWNSEND-Diskographie, Nacim steht auf OPETH und ich höre zurzeit viel THE BLACK DAHLIA MURDER. Wir versuchen auch, diese verschiedenen Einflüsse in unsere Musik einzubringen und so einen natürlichen Mix aus den verschiedenen Stilen und Richtungen hinzukriegen.

Mir hat auch der Einsatz von Synths und Samples auf dem Album sehr gut gefallen. Sind sie schon Teil des Song-Grundgerüsts oder kommen sie erst später dazu? Und wie läuft euer Songwriting ab, arbeiten alle Band-Mitglieder daran mit?

Danke. Unser Gitarrist Noam ist für die Samples zuständig. Er nimmt sie auf, wenn das Grundgerüst unserer Songs steht, noch bevor ich die Vocals einsinge, und kann sie dann falls nötig mit meinen Aufnahmen abstimmen. Für uns sind die Samples ein wichtiger Teil unseres Sounds.
Das Songwriting läuft meist so, dass Sebb und Noam neue Riffs zu den Proben bringen. Dann setzen Nacim und ich unsere jeweiligen Parts dazu.

Schreibst du die Texte zu den Songs? Gibt es Themen, die du in deinen Lyrics besonders ansprichst?

Ja, ich schreibe die Texte. Generell beschäftige ich mich darin mit dem Menschen, seinen Ängsten, seiner Komplexität…
„Cocoon“ ist in Bezug auf die Texte eine Art Konzeptalbum, ich beschäftige mich auf dem Album mit dem Thema der Parasomnie [Schlafstörungen beim Erwachen oder beim Schlafstadienwechsel]. Als wir uns unterhalten haben, was wir für Themen auf dem Album ansprechen wollen, hatte Noam die Idee mit der Parasomnie, und ich habe dann versucht, alle meine Texte um dieses Thema herum zu schreiben.

Das Cover von „Cocoon“ ist schön und auch ein bisschen verstörend. Wer war für das Artwork zuständig?

Das Bild auf dem Cover stammt von meinem Kumpel Cédric Ricci, der auch schon das Artwork zu „Flight of the Moth“ gemacht hat. Es stellt eine Mutantin – halb Alien, halb Frau – dar, die sich in ihrem Kokon verwandelt.

Wie waren die Reaktionen auf euer Album generell, und was sind eure Zukunftspläne? Ist eine Tour geplant?

Wir sind glücklich und stolz, dass die Reaktionen bis jetzt durchwegs positiv waren. Sowohl Fans als auch Medien hat „Cocoon“ gefallen. Das ist für uns eine Bestätigung der vielen Arbeit, die wir in dieses Album gesteckt haben. Auch die Reaktionen der Fans bei Konzerten, wo wir das neue Material vorgestellt haben, waren toll. Die Kids waren verrückt!
Es wird in Zukunft noch eine Tour geplant, um das Album zu supporten. Momentan haben wir aber nur ein paar einzelne Gigs geplant.

Fredd, es war mir ein Vergnügen. Danke für das Interview und alles Gute für eure Zukunft.
[bMöchest du den österreichischen Metal-Fans noch etwas sagen?

Ich danke auch für das Interview. Euren Lesern möchte ich folgendes sagen:

„If you are a fan of our sound, thank you for your support, appreciated.
If you're not yet, check out our new album "Cocoon". If you like extreme metal full of energy and fury, you won't be disappointed.
Anyway thank you for reading this interview and see you on tour.”


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