25.02.2011, ((szene)) Wien

STEVE LUKATHER

Text: bernsen
Veröffentlicht am 28.02.2011

Einer der besten Gitarristen dieses Planeten besuchte uns, im Rahmen seiner aktuellen Tour, dankenswerter Weise für ein atemberaubendes Gastspiel in der Wiener „Szene“. Die Rede ist von STEVE „LUKE“ LUKATHER! Unterstützt von einer exzellenten Band lieferte dieser Mann eine Vorstellung ab, die mir nicht nur ein- bis zweimal Gänsehaut und/oder Freudentränen bescherte.

Nach dem Intro von „Darkness In My World“, dem Opener des neuesten LUKATHER-Albums, das vom Band kam (Der Künstler bestand bereits im Interview darauf, dass bis auf dieses Intro alles 100 % live sei!), wurde eben diese Nummer von vier top-motivierten MusikerInnen zum Besten gegeben. Ab diesem Zeitpunkt lag für die nächsten zwei Stunden Magie in der, diesmal tatsächlich rauchfreien, Luft.

Gemeinsam mit Steve Weingart (Keyboards & Vocals), Renee Jones (Bass & Vocals) und Eric Valentine (Drums) wurde ein tolles Set zum Besten gegeben, das nicht nur neueres und älteres Solo-Material beinhaltete. So wurde anlässlich des Geburtstages von LUKE‘s 2001 verstorbenem Vorbild und Freund GEORGE HARRISON, „While My Guitar Gently Weeps“ gespielt. Den Gesang beim Chorus übernahm dabei Bassistin Renee Jones, die das versammelte Publikum mit ihrer großartigen Stimme zu überzeugen wusste. Auch JIMI HENDRIX‘ „Little Wing“ spielte der Meister in einer atemberaubenden Instrumentalversion. Der selige JIMI hätte damit wohl seine Freude gehabt. Bei „Out Of Love“ und „The Road Goes On“ kamen dann auch die TOTO Fans auf ihre Kosten. In umarrangierten Versionen wurden die beiden Nummern zu etwas ganz Besonderem.

LUKE bringt bei jedem einzelnen Song seine Gitarre(n), je nach Stimmung, zum singen, zum lachen, zum weinen und zum schreien. Es gibt wohl einige richtig außergewöhnliche Gitarristen auf dieser Welt, aber ich habe einfach noch keinen gesehen, der bei seinem Spiel so aus sich heraus geht und derart viel Gefühl einbringt. Am beeindruckendsten waren für mich (Ich weiß dass das seltsam klingt!), die zahlreichen leisen Solo-Passagen, die an Schönheit und Perfektion kaum zu überbieten waren. Laut spielen kann bald mal jemand, aber ein Publikum zu absolutem Stillschweigen und andächtigem Staunen zu bringen kann eben nur LUKE.

Ein großartiger Abend, der mir noch für längere Zeit das eine oder andere Lächeln auf‘s Gesicht zaubern wird!


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