11.05.2014, ((szene)) Wien

SWEET, SERGEANT STEEL

Veröffentlicht am 13.05.2014

Tolle Rockparty in der ((szene)) Wien: am 6. Mai beehrte uns wieder einmal die Kultband der Siebziger Jahre: SWEET. Immer wenn Andy Scott mit seinen Mannen in der Stadt ist, gibt’s Party pur. Doch der Reihe nach: Wie schon vor gut einem Jahr wurde Österreichs „Hard Rock Band No. 1“ SERGEANT STEEL als Einheizer eingeladen. Wieder nutzten die talentierten Linzer die Gelegenheit ihr grandioses Album „Men On A Mission“ zu promoten. Zu Beginn der Show („Born To Lose“) ist die Halle noch sehr locker gefüllt, auch der Applaus noch verhalten. Doch Qualität setzt sich meistens durch und die Szene füllt sich rasch, die Stimmung steigert sich von Song zu Song. Frontman Phil Vanderkill versteht es bestens durch seine hervorragenden Vocals, durch nicht aufgesetztes Posen und durch sympathische Plauderei auch eingefleischte SWEET Fans auf seine Seite zu bringen. Seine Kollegen, allen voran Gitarrist und Hauptsongwriter Jack Power, geben mächtig Gas, sodass das Publikum auch mit entsprechendem Applaus und Jubel dankt. “Mama Horny“, „Dirty Habits“ rocken gewaltig, auch die langsameren Stücke („Don’t Give It Up“ und „Looking For An Angel“) werden heftig akklamiert. Höhepunkt ist das Finale mit „Jailhouse Rock“ und dem KISS-Cover „Lick It Up“, wobei die ganze, jetzt proppenvolle Szene lauthals mitgröhlt. Der kurzweilige und ambitionierte Auftritt ist leider nach 35 Minuten schon beendet, aber ich bin überzeugt, dass SERGEANT STEEL wieder einige neue Anhänger gewinnen konnten! Setlist: Born to lose Mama Horny Don’t give it up Dirty Habits Looking for an Angel --------------------------------- Cry out your Heart, Baby! Jailhouse Rock Lick it up

Wer denkt, dass die Veteranen von SWEET es nun schwer haben, diese Stimmung aufrecht zu erhalten, wird sofort eines Besseren belehrt. Das Publikum ist von der ersten Nummer („New York Groove“) bis zum Schluss auf 180. Kein Wunder bei diesem Hitkatalog (siehe Setlist!) aus mehr als vier Jahrzehnten. Jeder Song wird abgefeiert, sodass ich keinen Höhepunkt herausgreifen kann. Dazwischen die witzigen, mit typisch britischem Humor gewürzten Ansagen des blendend aufgelegten Andy Scott! „Love Is Like Oxygen“ wird den beiden verstorbenen Gründungsmitgliedern Brian Conolly und Mick Tucker gewidmet, großartig auch „Lady Starlight“ in stromloser Form. Hauptvokalist Peter Lincoln braucht das Publikum gar nicht zum Mitsingen animieren, alle gehen begeistert mit. Immer wieder wird der Schlachtruf „We Want SWEET“ intoniert. Zweimal darf Ex-PRAYING MANTIS Gitarrist/Keyboarder Tony O’Hora, der auch als Solokünstler („Escape Into The Sun“ – hervorragendes AOR-Album!) Erfolge feiert, ans Mikro. Die zeitlosen Megahits „Action“ und „Ballroom Blitz beschließen einen aufregenden Abend und eine Glamrockparty allerhöchster Güte, der nicht nur Altrocker wie mich, sondern auch zahlreiche Junge, wie zum Beispiel meinen 27jährigen Sohn, hellauf begeisterten.

Setlist: New York Groove Hellraiser Turn it down The Six Teens Gold on the Ceiling Peppermint Twist Into the night AC/DC Wig Wam Bam Little Willy Teenage Rampage You spin me round Love is like Oygen Set me free Blockbuster Fox on the Run ------------------------------ Lady Starlight Action The Ballroom Blitz

Fotos: Tamas Kuenstzler!


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