27.3.2016, Rockhouse-Bar, Salzburg

ORDEN OGAN & ALMANAC & MANIMAL

Veröffentlicht am 02.04.2016

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Ostersonntag 2016, Rockhouse Bar Salzburg. Acts: ORDEN OGAN, ALMANAC, MANIMAL. Aber etwas fehlt.
An diesem Ostersonntag haben viele ihr Osternest oder Osterei nicht gefunden und sind noch immer verzweifelt am Suchen, so dass sie dieses Powerpackage vergessen haben. Aber die hartgesottenen Stormbringer-Mitarbeiter lassen sich von einem Osterhasen nicht beirren und entern das Rockhouse. Vor Beginn der Show gab es ein Interview mit Dirk und Tobi von ORDEN OGAN und anschließend Small Talk mit Victor Smolski und David Readman. Beim Soundcheck von ALMANAC konnte ich eine Version von „Highway to Hell“ von AC/DC erleben und ich sage jetzt, bevor der „Äksel“ von den Gunners einsteigt (Gerüchte im Netz), dann lieber David. Aber das nur so nebenbei.
Nach einem gemütlichen Bierchen (klein und langsam natürlich, wie es sich für Stormbringer Crew-gehört) und weiteren Talks mit verschiedenen Musikern geht’s auch schon los.


Als erste Band entern die Schweden MANIMAL die kleine Bühne in der Rockhouse Bar. Ihre knallharte Mischung aus JUDAS PRIEST und progressiven Elementen a la QUEENSRYCHE zünden und kommen beim spärlichen Publikum gut an. Fronter Samuel singt sich die Seele aus dem Leib, und dazu haben sie definitiv den besten Sound des Abends. Sollten JUDAS PRIEST mal einen neuen Sänger brauchen, dieser Bursche hat es definitiv drauf. Ich hoffe nur, das die Kriegsbemalung das Publikum nicht allzu sehr erschreckt hat, denn die Herren sahen eher wie eine norwegische Black Metal-Band aus. Dennoch Daumen hoch für die Schweden, denn klasse waren sie allemal.


Was kann man von der neuen Band ALMANAC rund um Gitarrengott Victor Smolski erwarten. Ihr Album „Tsar“ wurde gerade veröffentlicht und ist daher erst sehr wenigen Fans geläufig. Mit Sängern wie Andy B. Franck (BRAINSTORM), David Readman (PINK CREAM 69, VODOO CIRCLE) und Jeanette Marchewka (LINGUA MORTIS ORCHESTRA) kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Perfekte Musiker und perfekte SängerInnen. Einziger Wermutstropfen für mich war, dass Andy bei dieser Show nicht dabei sein konnte, denn seine etwas rauere Stimme ist ein guter Kontrast zu der von David, speziell bei einem Song wie „Self Blinded Eyes“. Egal war dennoch ein gelungener Live-Einstand, obwohl für diese Art von Symphonic Metal der große Saal eher prädestiniert gewesen wäre.


Als Headliner entern ORDEN OGAN die Bühne und lassen auch dabei nichts anbrennen. Alle Hits von „F.E.V.E.R“ bis “We Are Pirates“ und „The Things We Believe In“ werden präsentiert. Die Spielfreude der Jungs auf ihrer ersten Headlinertour ist unübersehbar, und sie präsentieren sich auch dementsprechend. Die Performance wird auch vom relativ spärlich anwesenden Publikum gewürdigt. Mitgesungen und gebangt wird, was das Zeug hält, und ich glaube wir werden mit dieser Band noch viel Freude in nächster Zeit haben.

Einziges Manko ist die Akustik in der Rockhouse Bar, ganz vorne „Hui“ und hinten eher „Pfui“. Aber da muss man durch und vielleicht spielt die Band ja nächstes Mal im Saal, und nicht gerade zu Ostern.
Als Resümee komme ich zu einem gelungenen Abend in Salzburg, und alle die Nörgler mit ihrem ständigen „In Salzburg rührt sich mit Konzerten im Metalbereich eh nichts mehr“ sei gesagt: Manche Fans brauchen wieder mal einen richtigen Tritt in den Arsch, um sich von der Couch zu bewegen, bitte nicht „matschgern“ (Übersetzung: jammern), sondern wieder mal kommen und kleinere Bands unterstützen.

Nothing more to say!

Hier geht’s zum Interview mit ORDEN OGAN!


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