02.08.2016, Backstage (Werk), München

DEEZ NUTS & HAWTHORNE HIGHTS & PATHWAYS & WATCH OUT STAMPEDE

Veröffentlicht am 15.08.2016

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Free & Easy Backstage München – WATCH OUT STAMPEDE, PATHWAYS, HAWTHORNE HEIGHTS, DEEZ NUTS

 

Gute Bands soweit das Auge reicht. Das Free&Easy 2016 war einmal mehr ein voller Erfolg und konnte nicht nur mich, sondern auch mehrere 1000 Besucher überzeugen. Auch am Dienstag, dem 02. August, blieb kein Auge trocken im Werk. Am Ende des Abends war kein Quadratzentimeter frei auf der Tanzfläche und der Schweiß tropfte schon von der Decke. Genaueres gibt’s hier:

 

WATCH OUT STAMPEDE:

Die Post-Hardcore Spaßgranaten aus Bremen wissen, wie man einen Abend startet. Bereits zu Beginn des Konzerts konnten die Jungs aus dem Norden ohne Probleme das Eis zwischen Band und Publikum brechen, und überzeugten auch die hinteren Reihen, die sich dann immer mehr nach vorn trauten. Eingängige Refrains und saftige Breakdowns, Gesangstechnisch sowie instrumental vorn dabei. Sehr zu empfehlen für Fans von A DAY TO REMEMBER, THE AMITY AFFLICTION oder WAGE WAR.

PATHWAYS:

Die Münchner Herzen schlagen höher, wenn es heißt ‚Heimspiel für die Bayern‘. Und das nicht nur im Fußball. PATHWAYS heißt die Mannschaft aus dem Weißbierkapitol und der Heimvorteil kam den Jungs wohl zugute. Obwohl der Sänger wohl erst seit 3 – 4 Wochen lt. Gitarristen dabei war, wurde hier weder an Tempo noch an Motivation gespart. Von Anfang bis Ende heizten die Jungs den Gästen ein, die Stimmung ging wie die Temperatur kontinuierlich nach oben. Sehr interessante Band, lohnt sich auf jeden Fall mal reinzuhören.

HAWTHORNE HEIGHTS:

Normalerweise schreibe ich niemals etwas Negatives über eine Band und ich werde es auch nie. Wenn aber Genre-technisch eine Band komplett aus dem restlichen Schema fällt, kann das schon mal die Stimmung killen, die sich die anderen mühsam erkämpft haben. HAWTHORNE HEIGHTS konnte mich und wohl auch einige Gäste nicht überzeugen, da ich persönlich kein Pop-Punk Fan bin, und der Sound passt halt einfach nicht zu Hardcore oder Metalcore. Technisch hatten die Jungs definitiv was drauf, keine Frage, aber sie waren halt metaphorisch gesehen ‚ein Vanillepudding auf dem Grillteller‘ – nicht schlecht, aber fehl am Platz.

 

DEEZ NUTS:

Ich muss gestehen – eigentlich bin ich aus dem Alter raus, in dem ich mich in die ersten Reihen zwänge um ja nichts zu verpassen. Bei DEEZ NUTS hingegen kann es schon mal vorkommen, dass man mich in der zweiten oder dritten Reihe findet, lauthals mitgröhlend zu Songs wie ‚I Hustle Everyday‘ oder zu neueren Songs wie ‚Band Of Brothers‘ und ‚What’s Good?‘. Die australischen Spaßgranaten ließen sich wieder mal nicht lumpen, denn bei Setbeginn war das Werk bis zum Eingang voll. Ich bin zwar nicht der Beste im Schätzen, aber irgendwo zwischen 500 und 700 Personen sollten wohl da gewesen sein, und das an einem Dienstag wohlgemerkt. Das Quartett rund um JJ Peters luden zum Abriss und die Fans stimmten mit ein. Moshpits in der Größe eines Kreisverkehrs und Crowdsurfing im Sekundentakt. Ein äußerst gelungener Abend von der Bande aus Down-Under.

 

 

Fazit: Sehr interessante Konstellation, jedoch hätte hier mehr gemacht werden können beim dirtten Slot. Gäbe ja genug Core Bands, die hier besser ins Schema passen. Jedoch ein sehr lustiger Abend mit sehr guten Bands.

 

 


WERBUNG: Hard
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