16.2.2017, Planet.tt, Bank Austria Halle, Gasometer, Wien

KREATOR & SEPULTURA & SOILWORK & ABORTED

Text: Hannes Schuhai | Fotos: Kalti
Veröffentlicht am 21.02.2017

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Eigentlich ein großartiges Billing, aber... ABORTED habe ich leider versäumt, da ich noch an der Kasse angestanden habe.


SOILWORK

SOILWORK gehen als zweite Band des Abends auf die Bühne. Die Band um Frontman Speed schlägt sich vor einem noch müden Publikum wacker und schmettert ihre Songs mit ordentlich Schmackes ins Rund. Wirkt die Band anfangs noch ein wenig hüftsteif, lockert sich das Ganze bis zum Ende des Sets und man merkt den Jungs den Spaß auf der Bühne an. SOILWORK sind Profis und beweisen das auch.

Setlist:

  • The Ride Majestic
  • Nerve
  • Rise Above Sentiment
  • Bastard Chain
  • The Living Infinte I
  • The Chainheart Machine
  • Two Lives Worth Of Reckoning
  • Late For The Kill, Early For The Slaughter
  • Stabbing The Drama

  1.  


SEPULTURA

Auch bei SEPULTURA ist jetzt nicht wirklich viel los, als die vier Brasilianer nach einem kurzen Intro mit "I Am The Enemy" von der aktuellen Scheibe "Machine Messiah" loslegen. Toller Einstieg, aber Sound beschissen. Andreas Kisser an der Gitarre ist kaum hörbar und die Drums sind viel zu laut. So bleibt es auch das ganze Set über. Ob das einzig und alleine an der Akustik der Bank Austria-Halle liegt, wage ich hier zu bezweifeln. Der Headliner soll später zeigen, das es auch anders geht. SEPULTURA ackern sich durch eine Setlist, die von Songs der neuen Scheibe dominiert wird. Dabei wird so manche Platte aus dem umfangreichen Werk der Band ausgeklammert. So richtig Stimmung kommt im Publikum erst bei den Live Must-Plays wie zum Beispiel "Arise" oder eben "Roots..." auf. Hervorheben möchte ich die Leistung des Drummers Eloy Casagrande, der anscheined sein Spiel persönlich nimmt. Unglaublich.

Setlist:

  • I Am The Enemy
  • Phantom Self
  • Choke
  • Desperate Cry
  • Alethea
  • Sworn Oath
  • Inner Self
  • Resistant Parasites
  • Refuse/Resist
  • Arise
  • Ratamahatta
  • Roots Bloody Roots


KREATOR

KREATOR haben in Europa den Thrash-Thron zurückerobert (leider wurde der Song nicht gespielt, hätte gut gepasst) und zeigen das auch mit einer fetten, professionellen Show. Es gibt allerlei Schnickschnack wie Videowände, Lauframpen, Pyros und - man glaubt sich auf einem Kindergeburtstag - Konfettiregen, Luftschlagen und eine Trockeneiskanone. Eine geschmackvolle Lightshow rundet das Ganze ab und siehe da, plötztlich gibt es auch einen fetten Sound. Songs neueren Datums dominieren die Setlist und Nummern aus den experimentellen Phasen der Band werden komplett ausgeklammert. Auch Lieder von "Terrible Certainty" werden ignoriert. Jetzt wird auch klar, wegen welcher Band das Publikum heute anwesend ist. Die neuen Songs werden gnadenlos abgefeiert und es gibt jede Menge Bewegung im Auditorium. Alte Standards sind geschickt in die Setlist eingebaut um auch die Oldschool-Fraktion bei Laune zu halten. Apropos Oldschool: Mille droht gegen Ende des Sets noch einen Oldschool-Block an und dieser wird auch rücksichtslos realisiert. Die Band zeigt sich routiniert und eingespielt, jeder Ton sitzt richtig. Mille hat das Publikum trotz seiner platten Ansagen gut im Griff.

Setlist:

  • Hordes Of Chaos
  • Phobia
  • Satan Is Real
  • Gods Of Violence
  • People Of The Lie
  • Total Death
  • Mars Mantra (Intro)
  • Phantom Antichrist
  • Fallen Brother
  • Army Of Storms
  • Enemy Of God
  • From Flood Into Fire
  • Apocalypticon (Intro)
  • World War Now
  • Hail To The Hordes
  • Extreme Aggression
  • Civilization Collapse
  • The Patriarch (Intro)
  • Violent Revolution
  • Under The Guillotine
  • Flag Of Hate
  • Pleasure To Kill

[Alle Setlists wie immer ohne Gewähr!]


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