12.05.2018, Schloss Kremsegg, Kremsmünster

TONI's ROCK for Charity

Veröffentlicht am 29.05.2018

Manchmal passieren großartige Dinge durch spontane Ideen und den Willen etwas durchzuziehen. So geschehen beim TONI’s ROCK FOR CHARITY Konzert in einer Location, in der statt mit Rock-Konzerten eher mit klassischen Klängen zu rechnen ist: Das Schloss Kremsegg in Kremsmünster, eher bekannt durch die Landesgartenschau 2017 als durch das Musik-Instrumenten-Museum in den Räumlichkeiten es Schlosses. Die Drahtzieher im Hintergrund waren Toni und Max, die gleich fünf Bands dazu motivierten, dem Publikum an diesem lauen Vorsommerabend ein fettes musikalisches Programm zu liefern. Zum Erfolg des Abends trugen neben den fleißigen Mithelfern auch viele Sponsoren bei, vor allem die „Harly-Davidson-Charity-Tour“, die sich für Bedürftige, insbesondere aber für Kinder mit Muskelerkrankungen, einsetzt.

Nun aber zum musikalischen Programm, das mit dem Schwestern-Duo OH, SISTER an diesem Abend nicht besser hätte starten können. An Keyboard und an zwei Mikros wurden stimmige Coversongs sowie Eigenkompositionen dargeboten, die vor allem durch die hervorragende Gesangsleistung der beiden Schwestern Eindruck hinterließen.

Danach ging es mit einem weiteren Geschwistergespann und mit ihren Westerngitarren noch ruhig weiter. Weniger ernst, manche würden sogar behaupten, dass die Show von ROCKODLE lustig war. Die Songtitel „Faxe-The Biggest Can Of Beer“ oder die Hommage „Bud Spencer Rules“ sprechen für sich. Auch die Fortsetzung „The Tale Of The Crocodile Rider“ vom bereits sieben Jahren alten Bandklassiker „Crocodile Rider“ als auch die Songpremiere von „Here Comes The Terminator“ wurde dargeboten. Den Abschluss der Kabarett-Rock Show markierte die Performance von „Master Of The Universe“ mit Helm und Schwert.

ROCKODILE

Die nächsten drei Bands habe ich persönlich bei den letzten Vorrunden des SPH-Bandcontests kennengelernt und bin von der Freundlichkeit sämtlicher Bandmitglieder angetan. Immer wenn Bands zusammenhelfen etwas auf die Beine zu stellen, kann etwas Besonderes entstehen. So strahlten die zwei sympathischen Jungs von PERVERT MIND als dritter Act des Abends jede Menge positive Vibes aus. Die motivierenden Ansagen ans Publikum ließ dieses aufmerksam den Botschaften der Alternative-Grunge-Punk-Rock-Truppe lauschen, obwohl diese eher pessimistischer NIRVANA-Natur waren, die mit einigen BILLY TALENT Screams gewürzt wurden.

PERVERT MIND

Mittlerweile war es finster geworden und Zeit für die Pausenshow von Noah Banholzer mit seinem NEW FIRE PROJECT. Diese Feuershow war neben der abwechslungsreichen akrobatischen Performance auch durch die Location im Schlosshof großartig. Unterstützt durch passende Post-Rock-Klänge wurde in der viel zu schnell vorbeifliegenden Showzeit ein Gesamtkunstwerk dargeboten, das vom Publikum ehrfürchtig bestaunt wurde.

NEW FIRE PROJECT

Auf der Bühne wurde nach der Show von PERVERT MIND für die genreähnlichen 15GB umgebaut. Es spielten zum ersten Mal an dem Abend drei Bandmitglieder auf der Bühne. Und das zeigte sich in der deutlichen Steigerung der Sound- als auch Lautstärkenintensität. Bei der Show von 15GB ging die Post ab und von der Bühne wurde auch jeder Zentimeter vor allem von Frontmann Philipp in Beschlag genommen. Durch die abwechselnd englischen Songs wie „We Can Fly“ oder in Mundart gesungene Lieder wie der Bandklassiker „Fetzn-Song“ wurde das Publikum bestens unterhalten.

15GB

Nun wurde es aber Zeit für den Headliner des Konzertabends: THE CATALYST. Gitarrist Max, der sich mit seinen Bandkollegen, Freunden und Freundinnen hauptverantwortlich für die musikalische Umsetzung des gelungenen Konzertabends auszeichnet, hatte gute Arbeit geleistet. Durch die großartige Werbung durch seinen Freund Toni, mit seinen Connections zur HARLEY DAVIDSON CHARITY TOUR wurde doch eine sehr ansehnliche Schar von Besuchern in die ehrwürdige Location des Schloss Kremsegg gezogen.

Die erst vor kurzem gegründeten THE CATALYST aus Kremsmünster, ließen mit ihrem Hard Rock mit Metaleinflüssen nach einem zweiten Teil der Feuershow in der Umbaupause nichts anbrennen. Souverän agierten die Bandmitglieder an ihren Instrumenten und feuerten einen heavy Song nach dem anderen wie „Poison“ oder „Illusion“ aus ihrem Repertoire ab. Frontfrau Celine glänzte mit ihrer ausdruckstarken Stimme und übernahm die Kommunikation mit dem Publikum, neben Gitarrist Max – der mehrmals von der Bühne sprang und in der Zuhörerschar und neben Toni abrockte. Die Spielzeit verging wie im Flug und um Mitternacht war die gelungene Show auch schon wieder vorbei.

Max von THE CATALYST und Toni

Die nächste Gelegenheit die drei Hauptbands des Abends - THE CATALYST, 15GB und PERVERT MIND – wieder auf den Brettern die die Welt bedeuten zu sehen bietet sich übrigens im Stadtfinale des SPH-Bandcontests am 09.06. im Kulturzentrum „Röda“ in Steyr. Ich freue mich jedenfalls wieder auf das Zusammentreffen mit den Bandmitgliedern und bedanke mich für den gelungenen Konzertabend bei TONI’s ROCK FOR CHARITY.


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