22.07.18, Colos-Saal, Aschaffenburg

ICED EARTH "INCORRUPTIBLE"

Text: fg | Fotos: fg
Veröffentlicht am 24.07.2018

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Es gibt Packungen, sogenannte Mogelpackungen, deren Inhalte nicht stimmen oder nicht zutreffen. Man spricht in solchen Momenten von Unwahrheiten, Lug und Trug. Und es gibt im Umkehrschluss wiederum Packungen, deren Inhalt verspricht, was außen auf der Verpackung steht und angepriesen wird. Anderweitig spricht man von Fakten und/oder Fakes oder gar von selbsterfüllenden Prophezeiungen. Da muss man gar kein Prophet sein, diese Prophezeiungen vorauszusagen. Denn der Wind trägt einem so manches in die Ohren.

So wie der Wind von ICED EARTH einem noch immer um die Ohren saust. Man will diesen Klang dieser Musik nicht mehr aus einem der wichtigsten Sinne verlieren. Da beißt die Maus keinen Faden ab, denn man muss/sollte beachten, dass die Vorlaufzeit für dieses Konzert gerade Mal drei Wochen kurz gewesen ist. Und oder gerade eben dann die „Hütte“ auch fast ausverkauft zu bekommen, ist nicht von schlechten Eltern.

Aber zurück zu ICED EARTH und deren Konzert. Nach den krankheitsbedingten Rückschlägen von Mastermind & „Gitarrengott“ Jon Schaffer und Rotationen im Musikkarusell der Band hat sie sich zusammengefunden und zieht ihr Programm durch wie am „Schnürchen“. Dass dieses Programm recht straff und terminlich eng bis sehr eng gestrickt ist, steht außer Zweifel. Da ist es umso schöner ob der engen terminlichen Taktung Zeit gefunden zu haben, seine/ihre Stippvisite im schönsten „Wohnzimmer“ weit & breit hinterlassen zu haben.

Falls hier irgendwelche Kritiker vor Ort gewesen sind, die mit „Naja“ „Ahs & Ohs“ und anderen Vorbehalten anwesend waren, sei mitgeteilt: ICED EARTH hat es immer noch drauf und fast nichts, mit Ausnahmen der weniger guten „Silberlinge“, an Faszination eingebüßt. Das es gleich mit dem Wikinger-inspiriertem Intro „Great Heathen Army“ sofort auf die „Zwölfe“ geht, spricht für sich und den gefestigten Zustand von ICED EARTH.

Sicherlich kann man hier jeden Song, jedes Riff, jedes „Fitzelchen Staub“, das musikalisch aufgewirbelt wurde, untersuchen, rumwälzen und sich darüber auslassen. Aber das muss man eigentlich nicht. Denn das Gesamtpaket ICED EARTH ist in sich stimmig & schlüssig, mal laut, mal leise, eher ruhig, wie bei „Raven Wing“. Von daher ist jedes weitere Wort ein verlorenes Wort.


Setlist:
01. Great Heaten Army
02. Burning Times
03. Dystopia
04. Black Flag
05. 7 Headed Whore
06. I Died For You
07. Vengeance Is Mine
08. Brothers (2 Count)
09. Dracula
10. Raven Wing
11. The Hunter
12. Angels Holocaust
13. Travel in Stygian (Trooper Ending)

Encore
14. Clear The Way (Pre Chorus Ending)
15. Watching Over Me


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