25.11.2018, ((szene)) Wien, Wien

H.E.A.T & ONE DESIRE & SHIRAZ LANE

Veröffentlicht am 28.11.2018

Seit mehr als einem Jahr sind die Schwedenrocker H.E.A.T im Rahmen ihrer „Into The Great Unknown“ – Tour unterwegs und beehrten nach dem sensationellen Auftritt in Kufstein nun auch die Hauptstadt. Diesmal mit dabei die beiden finnischen Newcomerbands ONE DESIRE und SHIRAZ LANE.


Den Beginn machen pünktlich um 20:00 Uhr SHIRAZ LANE, eine der hoffnungsvollsten Nachwuchsbands im Bereich Hardrock (mit Sleazeeinschlag). Die fünf jungen Finnen scheinen optisch und akustisch direkt aus den glorreichen 80er-Jahren entsprungen sein. Trotzdem klingt ihre Musik keineswegs altmodisch, auch wenn die Stimme des quirligen Fronters Hannes Kett sehr an Größen wie Jack Russell (GREAT WHITE) oder Mark Slaughter erinnert. Präsentiert werden hauptsächlich Songs von ihrem sensationellen, neuen Album „Carnival Days“. Diese warten mit starken Riffs auf und sind sehr abwechslungsreich strukturiert. Sympathische Interaktionen mit dem Publikum runden einen 40minütigen Topauftritt ab. Weiter so! In der Pause standen die freundlichen und bescheidenen Jungs natürlich für Fotos, Autogramme und Spaß zur Verfügung.

Setlist:

  1. Carnival Days
  2. The Crown
  3. Tidal Wave
  4. Money Talks
  5. Out There Somewhere
  6. Mental Slavery
  7. Harder To Breathe
  8. People Like Us

Sehr gespannt waren ich und die bestens gefüllte ((szene)) auf den nächsten Act ONE DESIRE, die eines der besten Debütalben im Genre Melodicrock/AOR der letzten Jahre ablieferten und selbiges nun promoten wollen. Und diese Gelegenheit wird perfekt genutzt. Der Einsteiger „Hurt“ bläst uns förmlich um, was Härtegrad und Lautstärke betrifft. Auch die folgenden Songs kommen viel härter als auf CD rüber, was aber keineswegs die Qualität schmälert. Wunderschön zwischendurch die schweinegeile Ballade „This Is Where The Heartbreak Begins“ Der Rausschmeißer „Buried Alive“ wird wie eine Heavy Metal – Hymne dargeboten. Grandios! In der Pause verriet mir Gitarrist Jimmy, dass die Band schon fleißig für das Nachfolgealbum arbeitet, das aber wegen der häufigen Touren erst im Laufe des nächsten Jahres erscheinen wird. Ich freu mich!

Setlist:

  1. Hurt
  2. Turn Back Time
  3. Apologize
  4. Love Injection
  5. This Is Where The Heartbreak Begins
  6. Whenever I'm Dreaming
  7. Buried Alive

 

Eine Band zweimal auf derselben Tour sehen? Langweilig? Muss nicht sein, denn erstens wurde das Programm vom heutigen Headliner deutlich umgestellt und zum anderen ist H.E.A.T eine Band, die man nicht oft genug sehen kann. „Inferno“ läutet buchstäblich ein musikalisches Inferno ein, das die Wiener euphorisch aufnehmen.  Alle sind textsicher und höchst erstaunt von der Kondition des Frontmanns Erik Grönwall. Immer in hektischer Bewegung, dass man glaubt, er bekommt keine Luft mehr, aber jeder Ton sitzt, ob leise oder in voller Lautstärke. Nur bei seinem Solo Akustik Teil („Laughing At Tomorrow“) schraubt der gute Erik ein bisschen zurück.

Sein obligatorischer Besuch im Parkett und auf den Schultern eines Fans wird beim letzten Song („Living On The Run“) absolviert. Zum Zugabenteil erscheint er zum Entzücken mancher weiblicher Fans mit nacktem Oberkörper. Mit den Überhits „Point Of No Return“ und A Shot At Redemption“ wird ein höchst zufriedenes Publikum entlassen. Leider gibt’s keine Profifotos, unser Haus- und Hoffotograf Manfred war leider diesmal nicht dabei.

Setlist:

  1. Inferno
  2. Breaking The Silence
  3. Danger Road
  4. Emergency
  5. Shit City
  6. Downtown
  7. In And Out Of Trouble
  8. It's All About Tonight
  9. Beg Beg Beg + Travelling Band (Creedence Clearwater Revival)
  10. Laughing At Tomorrow
  11. Straight For Your Heart
  12. Mannequin Show
  13. Bastard Of Society
  14. Living On The Run
  15. Point Of No Return
  16. A Shot At Redemption

 

 


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