16.11.2019, Arena Wien,

RAMMELPALOOZA mit RAMMELHOF + ROADWOLF + IGEL VS. SHARK

Veröffentlicht am 20.11.2019

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Herzlich willkommen zum ersten Rammelpalooza, sprich dem hauseigenen Rammelhoffestival.

Mit IGEL VS. SHARK hat man einen Opener gewählt, der kürzlich schon die einzige Vorband von SKUNK ANANSIE in Wien war.  Das dies eine ausgezeichnete Wahl ist, wissen mittlerweile viele Insider österreichweit. Die Band ist live alles was man sich als Hard Rocker einfach wünscht. Das musikalische CD-Material wurde mittlerweile von Bregenz bis Wien in Konzert kampferprobt und hat Stadionqualitäten. Live knallt die Band einem dermaßen, einen vor den Latz, dass es schwierig wird, mit einer Kamera in der Hand nicht automatisch mit zu wippen. Lukas versucht sein Drumset regelrecht zu töten, Julia entwickelt sich von einem netten Fräulein zu einem Bassmonster, die einem Steve Harris in Sachen Posing um nichts nachsteht. Und dann noch Lux springt dann doch wieder von der Bühne, rennt durch die halbe Arena (dank Funk), um passend die nächste Textzeile ins Mikro zu rotzen. Ehrlich, nur eine Frage der Zeit, bis diese Mannschaft für die Weltelite eröffnet!

 

Die nächsten im musikalischen Reigen heißen ROADWOLF und somit schon wieder ein mittlerweile großer Name. Letztes Jahr den 88,6 Contest gewonnen, in Wacken schon die Bühne gerockt. Doch nun reden wir schon vom klassischen Heavy Metal. Und der wird zelebriert, bis zum Umfallen. Lederweste, Posing, Flying V und ja, jede Geste stimmt.  Irgendwo erinnert mich die Band an die frühen Judas Priest und sorgen für richtig gute Laune beim Publikum. Bitte sehr viel mehr davon. 

Man(n)/Frau kann zu RAMMELHOF stehen, wie immer es beliebt. Für viele zu kontrovers, für viele grenzgenial! Muss aktuelle Weltpolitik in dieser Art und Weise verarbeiten werden? Egal!
Doch in erster Linie präsentieren sich RAMMELHOF als gewaltige Liveband. Gitarre, Bass und Schlagzeug sind so dermaßen aufeinander eingespielt, dass es nur so groovt. Und genau diese Tatsache hält Gina Maschina und dem General den Rücken frei für allerlei Späße! Wobei allerlei extrem untertrieben ist. Diese Band ist Hochleistungssport. Bei so gut wie jeder Nummer wird ein neuer Showeffekt präsentiert, teilweise rennen die Akteure von der Bühne, ziehen sich um und singen die Zeilen der nächsten Nummer auf dem Weg zur Bühne. Gleichzeitig schenkt man sich dort absolut keine ruhige Minute, rockt, springt, tanzt, was immer die Nummer verlangt. Hut ab, den nach zwei Stunden geht’s ab zum Merchstand, wo sich die ganze Band ein Stelldichein für die Fans gibt. Respekt.
Und jetzt wird’s schwierig, alles wiederzugeben. Milan kommt persönlich und stemmt live on stage (siehe Bilder), Kim Jong Un präsentiert seine Rakete, der Bundesadler fliegt ins Publikum, Gina gebärt inkl. Frauenarzt (ein Moment, wo man kurz mal an ein Drahdiwaberl-Kabarett denkt), Adolf fährt Ski, ein amerikanischer Polizist tanzt und definitiv vermisst irgendwer in Wien seine Kloschüssel, welche gleich zweimal auf der Bühne steht. Sogar Lux von IGEL VS. SHARK darf eine Nummer mitspielen und ROADWOLF singt auch nochmal mit. Mehr Kino geht in der Location nicht mehr. Wahnsinn. So ein dichtes Showprogramm zu präsentieren erfordert sehr viel. Extra Applaus bitte für den „Schauspieler“, der diesen ganzen Wahnsinn im Sprintmodus mitmacht.

Auf diesem Wege  vielen Dank der Arena Wien Abteilung Lichttechnik, die glückerweise zeitnah reagiert haben und so einige Fotos gerettet haben.


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