15.04.2013, ((szene)) Wien

MESH "Automation Baby" Tour 2013

Text: Nephtys | Fotos: Nephtys
Veröffentlicht am 18.04.2013

» Hier gehts zur Galerie...

Die ((Szene)) Wien stand am Montag ganz im Zeichen von Synth Pop. Früher als angekündigt startete die erste Band SINESTAR noch vor einer sehr dünn gefüllten Halle. So kam es, dass viele Besucher erst währenddessen in der Location ankamen, einen kurzen Blick zur Bühne warfen und dann lieber sich um das leibliche Wohl kümmerten. Nach … Minuten war Teil eins auch schon vorbei.

Nach einer kurzen Umbaupause betraten die drei Jungs von TORUL die Bühne und füllten sogleich den Raum mit Energie. Vom ersten Lied an war zu sehen, dass es sich hier um leidenschaftliche Musiker handelt, die ihre Musik fühlen. Ihr eigener Sound, der von Mastermind und Namensgeber Torul am Keyboard und dazu die tiefe, samtige Stimme von Sänger Jan Jenko schafften es, die ganze Spieldauer über eine Gänsehautstimmung aufrecht zu erhalten. Ganz besonders war der Moment als TORUL ihre Coverversion von „Mad World“ performten. Für mich persönlich ist das die beste Version dieses Songs nach dem Original. Inzwischen hatte sich die Halle auch schon ganz gut gefüllt und nach einem energiegeladenen Finish, das in einem Solo von Gitarrist Borut Dolenec endete, war dieses Highlight auch schon wieder vorbei.

Noch schnell die Getränkereserven aufgefüllt und schon konnte das Intro von MESH vernommen werden. Leider kamen nicht so viele weitere Besucher dazu, so dass die ((Szene)) Wien sehr locker gefüllt war. Der Sound war gut gemischt. Das Bühnenelement passend ausgewählt. Jede Nummer wurde einzeln von einer Computerstimme angekündigt. Mark Hockings überzeugte mit seiner unverkennbaren Stimme. Leider war es für mich zu perfekt. Die Setlist war zum großteil mit dem Songs vom aktuellen Album „Automatic Baby“ bestückt, aber auch das eine oder andere aus vergangenen Zeiten gab es zu hören.

MESH konnte an die Spielfreude und Liveperformance von TORUL nicht anschließen. Sie waren gut und genau das, was man von ihnen erwartet, aber leider nicht mehr. Ein Großteil des Publikums hatte trotzdem ihren Spaß und feierte ausgelassen mit.

Für mich persönlich gesehen, war es ein toller Konzertabend mit einem Highlight, das TORUL heißt.


ANZEIGE
ANZEIGE