Minotauro - Master Of The Sea

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VÖ: 13.09.2013
Bandinfo: MINOTAURO
Genre: Symphonic Metal
Label: (undefiniert)
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Lineup  |  Trackliste

Symphonic Metal aus Italien! Da spuken einem schon bei der Bezeichnung ganz automatisch Klänge wie von RHAPSODY (mit und ohne Namenszusätze) oder den unzähligen Bands in deren Fahrwasser im Kopf herum. MINOTAURO reihen sich dort aber nur bedingt ein. Sie treten wesentlich progressiver in Erscheinung. Durch die recht atmosphärische Dichte mancher Stücke auf "Master Of The Sea" sind sie sogar fast mehr im Progressive Rock beheimatet, als im Metal. Hinzu kommen dann noch die symphonischen Elemente, die dem Sound oft einen pompösen Anstrich verpassen.

Ein gewisses Songwriting-Talent kann man den Jungs aus Triest aber nicht absprechen. Sie übertreiben die progressive Ausrichtung nicht, sondern geben den Melodien den Raum, den sie benötigen, um ihren Reiz zu entfalten. Und Stücke wie der Titeltrack "Master Of The Sea", "The Day Of Redemption", "Never Loose Your Faith" und "Devil's Sign" machen sich deswegen auch gut in den Gehörgängen breit. Allerdings kann man bei einem Debut nicht erwarten, dass die Band nur Hits auf Lager hat. Es schummeln sich auch etwas belanglosere Stücke zwischen die neun Tracks oder durch die recht ausgedehnte Spieldauer manches Songs auch die ein oder andere Länge. Aber MINOTAURO wurden schließlich erst 2010 gegründet und müssen sich auch kompositorisch noch vollends finden. Von dem Aspekt aus machen sie ihre Sache auf "Master Of The Sea" aber schon ausgesprochen gut. Und auch handwerklich gibt es kaum etwas zu meckern. Sänger Rudy Berginc sollte die Höhen noch ein wenig mehr üben, denn dabei wird er manchmal ein wenig wackelig. Ansonsten hat seine leicht rauchige Stimme aber Charakter.

Ich bin mir sicher, dass sich MINOTAURO mit noch mehr Erfahrung bestimmt auch noch werden steigern können. Doch auch "Master Of The Sea" ist bereits ein ansprechendes Debut, auf dem die Italiener aufbauen können.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Django (24.11.2013)

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