Annihilator - Double Live Annihilation (Re-Release)

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VÖ: 08.11.2013
Bandinfo: ANNIHILATOR
Genre: Thrash Metal
Label: Silver Lining Music
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Auch wenn ich persönlich noch immer nicht ganz verstehen kann, warum das aktuellste ANNIHILATOR-Werk „Feast“ auf derart großen Anklang stieß, gelang Mastermind Jeff Waters damit eine Art große Wiederauferstehung mit seiner thrashigen Kultband, die in den letzten Jahren etwas aus der Spur geraten ist. UDR Music haben sich so nebenbei auch gleich die Rechte an drei Wiederveröffentlichungen von älteren ANNIHILATOR-Scheiben gesichert, die wir nun in den folgenden Tagen chronologisch vorstellen werden. Die Anfang macht das exakt zehn Jahre alte Doppel-Livealbum „Double Live Annihilation“, auf dem übrigens letztmals Sänger Joe Comeau zu hören war, bevor er vom bis heute tätigen Waters-Sidekick Dave Padden ersetzt wurde.

Wie alle UDR-Re-Releases wurde auch auf „Double Live Annihilation“ absolut nichts verändert, wodurch die Fans der Kanadier noch einmal die volle Power dieses wirklich feinen Karriere-Manifests durch die Ohren geblasen bekommen. Das von Waters selbst produzierte Package verinnerlicht insgesamt 19 Tracks aus verschiedenen Stationen ihrer 2002er-Europa-Tour und besteht angenehmerweise nicht nur aus den eher durchschnittlichen Nummern der „Carnival Diablos“- oder „Waking The Fury“-Ära, sondern glänzt auch mit fetten Versionen von All-Time-Klassikern wie „King Of The Kill“, „Alison Hell“, „Set The World On Fire“ oder „Never, Neverland“.

Zugutehalten muss man dem schnieken Scheibchen noch heute die wirklich feine Soundqualität. Vor allem die Gitarren von Waters und Curran Murphy, als auch das infernalische Schlagzeugspiel des hervorragenden, aber leider viel zu kurz bei ANNIHILATOR tätigen Randy Black sind über alle Zweifel erhaben und geben ein feines Konzertfeeling der Ahornblätter wieder. Schüchtern wirkt eigentlich nur die bullige Frontglatze Comeau, die zwar mit einer hervorragenden Stimme glänzt, aber auf diesem Doppelwerk so gut wie jegliche Interaktion mit dem Publikum vermissen lässt. Das ist aber schon der einzige kleine Kritikpunkt eines ansonsten nahezu makellosen Pakets, das sich besonders gut für ANNIHILATOR-Lunatics und Band-Neulinge eignet. Buy Or Die!



Ohne Bewertung
Autor: Robert Fröwein (31.12.2013)

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