Kosmos - Le Vecteur Transcendantal

Französischen Black Metal für den Fan liefern KOSMOS mit ihrem zweiten Album „Le Vecteur Transcendantal“, bleiben dabei aber ziemlich im Durchschnitt hängen.

Fenriz hatte durchaus recht, als er meinte nach 1992 geht es sich in der Black Metal Szene in die „Myriards“, 1000en gleich klingenden Bands. Seit ein paar Jahren allerdings hat sich auch der Black Metal wieder ein wenig gewandelt, wird zunehmend experimenteller und schräger ohne dabei allerdings vom Weg abzukommen, sondern zusätzlich mit einer weit verbreiteten Besinnung auf die alten Wurzeln. Bands wie BÖLZER, ASCENCION oder CULT OF FIRE beweisen das spektakulär. KOSMOS wandeln da allerdings im übelsten Durchschnitt, obwohl hier und da ganz nette Ansätze wären. Wenn das Album einen auch nicht vom Hocker haut, man muss den Franzosen lassen, dass sie wenigstens über ein interessantes Songwriting verfügen. Meist allerdings rückt das in den Hintergrund, weil einen die typischen Black-Metal-Riffs und tausendfach gehörte Melodien, sowie uninspirierter, monotoner Kreischgesang einen einfach recht kalt lassen. Lediglich bei „Enfonce tes Clous dans nos Limbes Noircies“ und dem Titellied wird es ein wenig interessanter.

Das Album durchzieht dabei ein Melancholischer Ton, die Songs klingen teils wehleidig, ohne dabei aber in richtige Depressive-Mucke abzudriften. Dem Freund französischer Black-Metal-Klänge dürfte klar sein was ich meine (mit Ausnahme einer guten Produktion) und genau diese Leute könnten auch Gefallen daran finden. Alles in Allem klingt das Album aber zu uninspiriert, ohne Abwechslung und wird wohl in den nächsten Monaten in den Myriarden eher untergehen als sich durchsetzen.

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