Exxperior - Killing Entertainment

EAT THRASH - BE ATHEIST

Mittels Crowdfunding finanziert man mittlerweile sogar den Pfingstausflug von Muttis Kartenrunde.
Besser angelegt ist es natürlich bei EXXPERIOR. Der gute Tom sammelt im Moment Gemeinschaftswährung um sein neues Geschoß "Killing Entertainment" auch auf Vinyl zu veröffentlichen.
Vorerst müssen wir noch mit der CD oder der File-Version vorlieb nehmen.
Wie immer macht Tom beinahe alles selbst. Nur die Vocals übernehmen die zahlreichen Gastmusiker. Und wieder ist es locker als gelungen zu bezeichnen. Staubtrocken produzierter, leicht mäandernder Thrash Metal mit der notwendigen Härte, der gebotenen Finesse und reichlich Groove. Das Klangbild ist äußerst natürlich, obschon die Drums programmiert sind. Kinder, hört Euch hier an, wie man das macht. Das artifizielle Schlagzeug auf der Scheibe klingt bei weitem besser als es bei anderen, auch menschlichen Drummern der Fall ist. Man muss sich eben die Zeit nehmen und die Gebrauchsanleitung durchlesen. Dann klappt es auch wie bei EXXPERIOR.

Und die Songs sind bei weitem nicht zu simpel. Zwar ist man vom prog-Adjektiv weit entfernt, aber Tom hat genug Umwege und Seitenstraßen eingebaut damit es nicht zu schnell langweilig wird. Gelungen integriert man alle Geschwindigkeitsnischen des Thrash Metal, präludiert (ist das tatsächlich ein Wort?) die Songs mit Soundschnipseln aus Filmen und deckt alles an Metal mit dem abschließenden Fünfteiler "The Curse Of Misery (Part One)".
Ein grundsolides, nicht langweilig werdendes Album mit starken Songs und einem lässigen Artwork

So gut kann eine Eigenproduktion gelingen. Und aussehen.
Zugreifen solange es noch CDs gibt! Oder dann beim Vinyl.