Garagedays - Passion of Dirt

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VÖ: 25.04.2014
Bandinfo: GARAGEDAYS
Genre: Heavy Metal
Label: Rocksector Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Schon im März 2013 wurde an dieser Stelle bekannt gegeben, dass die Tiroler Jungs von GARAGEDAYS ein neues Album fertig eingetütet haben. Prominent produziert (von PRIMAL FEAR-Fronter Ralf Scheepers, der auch bei drei Stücken Backing-Vocals beisteuerte), noch prominenter gemixt und gemastert (wiederum von Andy LaRoque), lediglich eine veröffentlichungswillige Plattenfirma wollte sich nicht so recht finden lassen. Fündig wurde Band-Mastermind Marco Kern dann schließlich beim englischen Rocksector-Label, welche von den Qualitäten der Tiroler-Buam anscheinend überzeugt gewesen sind…

… das übrigens völlig zu Recht, denn „Passion Of Dirt“ steht seinem direkten Vorgänger „Dark And Cold“ (2011 auf Massacre Records erschienen) in gar nichts nach. Im Gegenteil, GARAGEDAYS sind eindeutig reifer geworden, abwechslungsreicher auch, man entdeckt dieses Mal weit mehr Details als noch bei „Dark And Cold“, bzw. den Vorgängerwerken. Auch eine Spur düsterer tönen die insgesamt zehn neuen Tracks, dieses Herumspielen mit Thrash-Metal-Ingredienzien und der Leichtigkeit der NWoBHM ist aber nicht aus dem Ur-Sound von GARAGEDAYS verschwunden.

Zu Beginn begibt man sich zwar noch auf die eher sichere Seite (obschon das rotzige „Never Give Up“ durchaus seine Momente hat!), aber spätestens das elegisch eingeleitete, zeitweise hoch melodische, dann wieder leicht brachiale „Road To Madness“ (Nein, keine QUEENSRŸCHE-Coverversion!) zeugt nicht nur vom immensen Selbstvertrauen der Truppe, sondern auch vom Reifeprozess, welcher in den letzten Jahren bandintern Einzug hielt.

Nebst coolen, in den Thrash hineinlugenden Nummern wie das eher stampfende „Razor Blade“ oder „Bleeding Days“, überzeugen GARAGEDAYS erneut mit einer (Halb)-Ballade; der de-facto Nachfolger von „Four“ heißt auf „Passion Of Dirt“ „The Unknown Feeling“ ist ebenso ein Kracher wie der düster-angehauchte Titelsong oder das sich langsam, aber bedrohlich aufbauende „Scars Of Life“. Abgerundet wird der Rundling mit dem, bis auf einen kurzen Spoken-Word-Part, ausschließlichen instrumentalen Zwischenstück „Streets“, sowie dem Rauskicker „Inject“, der wieder mit Akustik-Gitarre balladesk beginnt um sich dann in bester METALLICA-Manier Mid-Tempo-technisch zu ergötzten.

Eine beeindruckende und überaus reife Darbietung haben GARAGEDAYS hier abgeliefert, „Passion Of Dirt“ ist ohne Frage die am meisten stimmige und auch homogenste Veröffentlichung der vier Tiroler.

Tyrol-Styled Thrash’n’Groove.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (12.04.2014)

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