Running Wild - Rogues En Vogue

Artikel-Bild
VÖ: 21.02.2005
Bandinfo: RUNNING WILD
Genre: Hard Rock
Label: Gun Records
Hören & Kaufen: Amazon | Ebay
Lineup  |  Trackliste  |  Credits

RUNNING WILD bleibt RUNNING WILD, wie es singt und lacht. Da kann der gute alte Rolf Kasparek rocken und rolfen, wie er will - man wird den kleinen Piraten in ihm immer raushören. Das ist prinzipiell auch ganz gut so - doch in diesem speziellen Fall wird es allmählich ein bisserl langweilig.

Gut, der - gerüchteweise auf "The Brotherhood" und "Victory" synthetischen Ursprungs gewesene - Drummer ist nun definitiv wieder aus Fleisch und Blut (Matthias Liebetruth), was ein deutlicher Pluspunkt ist. Leider wurde das ganze Album aber so gnadenlos totproduziert, daß das auch schon fast wieder wurscht gewesen wäre. Das alleine wäre noch gar nicht so sehr das Problem, das liegt nämlich vielmehr im Songwriting. Hier tun sich allmählich ziemliche Defizite auf. Klar hat "Rogues En Vogue" auch richtig gute Momente - der Titeltrack beispielsweise oder "Angel Of Mercy" sollten einen Stammplatz in der künftigen Live-Setlist erhalten. Auch die mehrstimmigen Gesänge im Chorus von "Draw The Line" machen eine Menge Spaß. Doch lieder finden sich auch haufenweise Füller auf der CD, die eines Rock´n´Rolf nicht würdig gewesen wären. Nehmen wir nur als Beispiel den über 10-minütigen Schlußtrack "The War", der stellenweise wie eine Mischung aus STATUS QUOS´s "Burning Bridges" und fröhlichen FREEDOM CALL Trällereien klingt. Ausschnittweise ist das gar nicht mal so schlecht, doch im Ganzen betrachtet fehlt dem Stück jeglicher Spannungsaufbau. Schade, nicht nur in dieser Nummer wäre sicher mehr drin gewesen...



Bewertung: 2.0 / 5.0
Autor: adl (16.03.2005)

ANZEIGE
ANZEIGE