Down - Down IV Part II

Wenn Kollege Rosenberger bei GRAND MAGUS abgeht wie Schmidts Katze oder Kollege FO berufsbedingt sich bei SIDO und/oder JUSTIN TIMBERLAKE einen abrubbelt, zieht es meiner einen eher zu den Alteingesessenen, gerne auch zu den sogenannten Supergroups. DOWN wären da an fast oberster Stelle zu nennen. Das New Orleans-Kollektiv, rund um Phil Anselmo (ex-PANTERA), Jimmy Bower (EYEHATEGOD) und Pepper Keenan (C.O.C.), tritt mit ihrem neuesten Sixpack den Beweis an, dass ihr Stoner-Sludge-Kult auch ohne Gitarrist Kirk Windstein (CROWBAR) wie geschmiert funktioniert. Das mag am neuen Gitarristen Bobby Landgraf (einem ehemaligen Roadie der Band!) liegen oder einfach an der Tatsache, dass DOWN seit jeher eine arschgeile und ebenso tighte Einheit darstellen.

Besonderes Lob muss man auf „Down IV - Part Two“ Phil Anselmo aussprechen. Der Kerl hat seinen Stimmumfang erneut erweitert, hat vom Rotzigen bis hin zum (manchmal) Gefühlvollem alles drauf (gerade der Beginn von „Conjure“ hat so manche Gänsehautmomente zu bieten!) und die schon beim Part I durchdringende Kompromisslosigkeit umweht auch alle sechs Stücke des zweiten Teiles von DOWN IV. Dazu gesellen sich die packenden Gitarrenduelle von Keenan/Landgraf, der pumpende ja schier durchdringende Bass von Pat Bruders, sowie die satt-trockene Schlagzeugarbeit von Jimmy Bower. Fertig ist eine erneute Meisterleistung, die weder mit Abwechslung noch mit den von der Band schon bekannten epischeren Tracks (neben „Conjure“ noch das letzte Stück namens „Bacchanalia“) spart.

Timeless Stoner/Sludge-Cult

Wer ein wenig über die Hintergründe der derzeit wohl besten Sludge/Stoner-Band unseres Erdballes erfahren möchte, dem sei das große stormbringer.at Interview mit Gitarrist Pepper Keenan ans Herz gelegt, welches hier... zu finden ist!