Majesty Of Revival - Iron Gods

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VÖ: 17.01.2014
Bandinfo: Majesty Of Revival
Genre: Power Metal
Label: Power Prog
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Lineup  |  Trackliste

Schön, dass die Ukraine wesentlich mehr zu bieten hat, als beunruhigende Nachrichten. MAJESTY OF REVIVAL frönen dem neoklassisch angehauchten progressiven Power Metal. Dabei wollen sie uns zum Glück nicht weismachen, dass sie mit ihrem zweiten Album „Iron Gods“ etwas Neues erfunden hätten. Ganz im Gegenteil, die Zielgruppe wird mehr als klar definiert: für Fans von SONATA ARCTICA, STRATOVARIUS, SYMPHONY X oder RHAPSODY (OF FIRE). Und exakt so kann man das stehen lassen.

Mastermind Dimitriy Pavlovskiy hat auf „Iron Gods“ gleich zwei Sänger im Gepäck, die sich die neun Tracks (plus Bonus) fair aufteilen. „Nameless Guest“ und die Singleauskopplung „Infernal Grays“ rücken beide ins rechte Licht und schaffen einen guten Start. Am besten spielen MAJESTY OF REVIVAL ihre Vorzüge aber im Zentrum des Albums aus. Eingeläutet von einem äußerst starken „Lost Empire“, folgt mit „Nocturnus Gate“ mein persönlicher Favorit, der vor allem mit seinem spannenden A-Capella Teil bestechen kann. „Wicked Game“ sei allen ans Herz gelegt, die sich möglichst rasch und eingängig einen Eindruck vom Werk der Ukrainer schaffen möchten. Wer Fehler sucht, wird sich vermutlich daran stören, dass „Close Your Eyes“ wie ein SONATA ARCTICA-Plagiat klingt, für mich unterstreicht das aber die Songwriting-Fähigkeiten von MAJESTY OF REVIVAL, die sich im besten Refrain des Albums bündeln. Auch die restlichen Songs sind beileibe alles andere als schlecht, flachen aber im direkten Vergleich ein wenig ab. Gerade vom Titeltrack und zugleich Abschlussepos hätte ich definitiv ein wenig mehr erwartet.

Zusammenfassend bleibt ein hochklassiges Album mit druckvollem, differenziertem Sound, das mich unzählige Durchläufe lang fesseln konnte. Neues bieten MAJESTY OF REVIVAL wie erwähnt nicht. Auch wenn das Freunde des Genres vermutlich nicht weiter stört, muss sich „Iron Gods“ umso mehr direkt mit seinen großen Vorbildern messen und da ist definitiv noch Luft nach oben. Der eine oder andere Song hätte sich einen knackigeren Refrain verdient. Aber macht euch mit dem offiziellen Video zu "Infernal Grays" einfach selbst einen Eindruck.

http://www.youtube-nocookie.com/watch?v=DKYWDvGMcg4



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Stoffi (24.04.2014)

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